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Samstag, 29. Juni 2013
Italienische Minestrone, traditionell gegrillter Lachs, Baked Potatoes, Gartenkräuterquark und Holunderblütendessert
lori, 03:34h
Der Sommer ist zur Zeit noch nicht wirklich das, was man sich unter der warmen Jahreszeit vorstellt und so war das Kochen und Lesen unter freiem Himmel nur zum Teil möglich. Zum Glück hörte der Regen zum Abend hin auf und das Feuer zur Essensvorbereitung konnte entzündet werden.
Aber zunächst gab es - wie schon oft zuletzt, wenn auch nur zunächst für einen kleinen Kreis - eine süße Nachmittagseinstiegsleckerei: Schokoladenfondue mit Erdbeeren - hmmm... Einen Teller voll mit gemischten Sorten (Mara de Bois, Red Gauntlet, Senga Sengana) und ... eine extra Teller voll mit Miezen (Mieze Schindler), die die Kinder ganz besonders lieben. Jeder Bissen eine kleine Praline! Die Haupt- oder Vorsuppe des Abends ist dann der Witterung geschuldet noch drinnen zubereitet worden: Italienische Minestrone. Zutaten für 4 Personen (als Vorsuppe auch locker für 8): 3 Knoblauchzehen 3 große Zwiebeln 2 Stangen Staudensellerie 2 große Karotten 2 große Kartoffeln 100 g grüne Bohnen 100 g Zucchini 60 g Butter 50 ml Olivenl 60 g durchwachsener Speck 1,5 l Gemüsebrühe 100 g gehackte Tomaten 2 EL Tomatenmark 1 Bund Basilikum 100 g Parmesanrinde Salz und Pfeffer 85 g Spaghetti, kleine Stücke frisch geriebener Parmesan zum Servieren Zubereitung: Knoblauch, Zwiebeln, Sellerie, Karotten, Kartoffeln, Bohnen und Zucchini klein schneiden. Butter und Öl in einen großen Topf erhitzen und den Speck 2 min anbraten. Knoblauch und Zwiebeln zugeben, 2 min braten, dann Sellerie, Karotten und Kartoffeln unterrühren und weitere 2 min braten. Die Bohnen in den Topf geben und 2 min braten. Den Deckel auflegen und das Gemüse unter gelegentlichen Rühren 15 min garen. Brühe, Tomaten, Tomatenmark, Basilikum und Käserinde dazugeben und abschmecken. Aufkochen, die Temperatur reduzieren und 1 Stunde leise köcheln. Die Käserinde entfernen und wegwerfen. Die Spaghettistücke in den Topf geben und 10 min kochen. In großen, vorgewärmen Suppentellern mit geriebenem Parmesan bestreut servieren. (Wir haben es einfach aus Schüsseln am Feuer sitzend genossen.) Der nächste Gang dauerte dann in der Zubereitung noch eine ganze Weile. Die Baked Potatoes im Meersalzbett hingen im Dutch Oven eine knappe Stunde überm Feuer und die Lachsfilets grillten und räucherten ähnlich lange vor sich hin am Feuer - slow food eben. ;-) An dieser Stelle mal wieder eine Empfehlung für ein Kochbuch: Dutch Oven: Kochen über offenem Feuer von Carsten Bothe. Dabei war der Lachs - nur durch die Strahlungshitze gegart - noch wunderbar saftig und wohlschmeckend, ein geglücktes Experiment! Die weiteren Beilagen, ein Gartenkräuterquark (unter Verwendung von Dill, Koriander, Schnittlauch, Zitronenmelisse, Thymian, Rosmarin, Minze und Meer) und geräucherter Flunder (vom Nachbar-Fischer) waren dagegen schon vorher zubereitet worden. Das Foto vom Kräuterquark haben wir vergessen, aber dafür haben wir noch eins vom ebenfalls dazu gereichten Brot. Der folgende und abschließende Gang stand dann ganz im Zeichen des gerade blühenden und duftenden Holunders. Wir haben das eigens für diesen Abend kreierte Dessert "Frau Holles Bettgeflüster in Holunderblütenöhrchen" getauft und wir verraten auch im Groben, was darin enthalten war: Joghurt, Quark, Schmand, Schlagsahne und - natürlich - Holunderblütensirup. Dazu - nicht nur als Dekoration, sondern zum geschmacklichen Zusatzerlebnis - Erdbeeren, Zitronenmelisse, Minze und Königskerzenblüten. Die Holunderblütenöhrchen bestehen aus 300 g Holunderblütensirup, 500 g Mehl, 3 Eigelb und einer Prise Salz. Den Teig so dünn wie möglich ausrollen (ca. 2 mm), Rechtecke von 5 x 15 cm ausschneiden und frittieren. Als Getränk des Abends gab es - wie kann es anders sein - natürlich Holunderblütenlimonade, die mit Wasser, Holunderblüten, Rosenblüten, Melissenblättern, Agavendicksaft, Zitrone und Apfelessig angesetzt wurde. Hier ist die Limo schon sehr zur Neige gegangen. Und am nächsten Morgen gab es dann sogar noch ein Holunderblütenbrot zum Frühstück - ein Hoch auf die Holunderblüte und ihre Zubereiterin! Für die Freunde der edlen Rebentropfen gab es aber auch einen Chablis: Das wärmende Feuer war nicht für alle wärmend genug und so zog die Leserunde ins Haus. Das Feuer übrigens auch und zwar in den Kamin. Gehört haben wir dann Geschichten aus: Kleinen Abenteuer mit Ritter Rost von Felix Janosa und Jörg Hilbert, Lustige Geschichten von Wladimir Sutejew, Momo von Michael Ende, Slawenlegenden oder die Entstehung von Mecklenburg-Vorpommern von Dr. Fritz Otto Schmidt, Die schwarze Mühle von Jurij Brézan, Fleisch ist mein Gemüse von Heinz Strunk und Das Lügenhaus: Roman von Anne B. Ragde. ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 25. Mai 2013
Ein mehrgängiges Menü aus weißem und grünen Spargel eingebettet zwischen Entrées aus Bärlauch-Variationen und Zabaione als Dessert
lori, 18:07h
Heute wurden die Grenzen unserer Küche ausgetestet. Da es den ganzen Tag strippte, konnten wir auch nicht nach draußen ausweichen. Viele Gäste - viele Köche. Jeder hatte etwas mitgebracht und so wurde fleissig geschnippelt, geschält, geputzt, gehackt, gebraten und gekocht - oder sollte ich einfach sagen GEZAUBERT? Es ging ja schon zum Kaffee los, seht selbst:
Papaya-Baise, Erdbeertörtchen, Kucheneis am Stiel und sogar für die Tochter des Hauses ein eigens angefertigtes Namensinitialien-Baise (für den Sohn des Hauses gab es aber auch eins - der musste sich das nur aufgrund von Magenbeschwerden aufheben). Tja, dem ersten Naschen folgte ein Gewusel auf wenigen Quadratmetern, dass sich dann in folgenden Gerichten offenbarte. Dabei stand uns als wildes Kraut des Tages heute eine Schüssel Bärlauch zur Verfügung: Daraus (und aus anderen Zutaten) wurden folgende Entrées zubereitet: Bärlauch-Forellen-Quiche Zutaten (für 2-3 Portionen): 300 g Tiefkühlblätterteig ca. 100 g Bärlauchblätter 4 geräucherte Forellenfilets 8 Stangen grüner Spargel 50 g Butter 100 g Créme fraîche oder Schmand 2 Eigelb Salz & Pfeffer, frisch gemahlen 1 EL Zitronensaft Zubereitung: Den Blätterteig auftauen lassen und auf einem bemehlten Backbrett zu einer runden Platte von etwa 36 cm Durchmesser ausrollen. Eine passende Springform mit ca. 30 cm Durchmesser mit kaltem Wasser abspülen. Mit dem Blätterteig belegen und einen Rand andrücken. Die Fläche ein paar Mal mit der Gabel einstechen. Die geräucherten Forellenfilets längs teilen. Den Blätterteig mit zerlassener Butter bestreichen und sternförmig acht Strahlen mit kurz blanchierten Bärlauchblättern belegen. Darauf die geteilten Forellenfilets anordnen. In die Zwischenräume jeweils eine kurze blanchierte Spargelstange legen. Einen Teil der Bärlauchblätter fein hacken, mit Créme fraîche, Eigelb, Zitronensaft und Gewürzen mischen. Die Mischung auf dem belegten Blätterteig verteilen... und die Quiche im vorgeheizten Backofen bei 220 °C auf der untersten Schiene 20 bis 25 min backen. Luftiges Bärlauchomelett Zutaten: 2 Eigelb 5 EL Milch 5 EL Mehl 1 Bund Bärlauchblätter Meersalz frisch gemahlener Pfeffer 2 Eiweiß 2 EL Olivenöl Zubereitung: Eigelbe, Milch und Mehl glatt rühren. Die Bärlauchblätter in feine Streifen schneiden, unter den Teig rühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Das Eiweiß steif schlagen und unterziehen. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Den Teig zugeben, bei mittlerer Hitze ein Omelett backen. Sofort servieren. Orangen-Blattsalat mit Bärlauchstreifen Zutaten (für 4 Personen): 100 g junge Brunnenkresse 6 junge Bärlauchblätter 4 Orangenfilets 3 TL Sonnenblumenöl Zubereitung: Brunnenkresseblättchen von den Stielen abzupfen, die Stiele können klein gezupft auch verwendet werden. Bärlauchblätter in schmale Längsstreifen schneiden. Orangen schälen und filetieren. Salat auf Tellern anrichten und Sonnenblumenöl (oder ein anderes Dressing) dazu geben. (Wir haben es in einer Schüssel angerichtet und ein paar Blüten zur Dekoration hinzugefügt.) Als zweiten Salat gab es noch einen Frühlings-Blüten-Salatmix. Damit konnte der erste Gang erstmal beginnen (hier nur ein Ausschnitt der etwas längeren Tafel heute): Als Aperetif gab es zum wiederholten Male (weil bewährt und sehr köstlich) Sekt wahlweise mit Cassis (selbst gemachtem Johannisbeerdessertwein) oder Holunderblütensirup. Nach dieser reichhaltigen Auswahl an Entrées kam endlich DAS Gemüse der Saison zum Zuge: Der Spargel. Natürlich aus der Nachbarschaft des Gutshauses Neu Wendorf: Da ich mich schon so mit den Rezepten bei den Vorspeisen verausgabt habe, lasse ich hier einfach mal nur Bilder sprechen: Als Beilage gab es mit verschiedenen Schinkensorten umwickelte Kartoffeln. Als edlen Tropfen zum edlen Spargel wurde ein Weißburgunder serviert, frisch und extra für diesen Abend ausgewählt bei einer Weinverkostung vor gerade mal 2 Tagen beim Weinhändler Neumann in Rostock. Bis zum Dessert musste erstmal eine Pause eingelegt werden, die schon mal zum Lesen genutzt wurde. Ich bleibe aber bei der Ess-Lese-Reihenfolge und präsentiere hier schon mal das oberköstliche Dessert - eine Zabaione (oder auch Weinschaumsauce). Und auch hier sei das Rezept verraten (für 4 Pers.): Zutaten: 4 Eigelb, 100 g Puderzucker, 100 ml Marsala, etwas abgeriebene Schale von einer unbehandelten Zitrone Zubereitung: 1. Eigelb und Puderzucker in einer Schlagschlüssel aus Metall cremig rühren. 2. Marsala und Zitronenschale dazugeben und über einem heißen Wasserbad so lange mit dem Schneebesen schlagen, bis die Masse dickschaumig ist und sich das Volumen verdoppelt hat. 3. In einer Schüssel mit Eiswasser unter Rühren erkalten lassen 4. Zabaione in Schalen füllen und mit Honigwaffeln (dazu bedarf es eines extra Rezepts!) servieren Wer mochte, konnte zum Dessert den passenden Wein auch pur genießen: Hab ich überhaupt noch Platz, um die vorgelesenen Bücher vorzustellen? Wir fangen mal an. Zu hören bekamen wir zuerst die Geschichte "Räder groß und klein" aus Lustige Geschichten von Wladimir Sutejew, gefolgt von Der Traumzirkus von Katelin Szegedi und dem nächsten Kapitel von Momo von Michael Ende. Die Kinder wurden hiernach erstmalig nicht ins Bett geschickt, sondern durften bis Mitternacht weiter mithören und zwar aus folgenden Büchern: Das Drachenei von Hubert L. Forward Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol: Kreuzberger Szenen von Klaus Bittermann. Krabat: Roman von Ottfried Preußler Gebrauchsanweisung für Südfrankreich von Birgit Vanderbeke Mein Vater aus Paris von Antonio Skarmeta Und zum Schluss aus keinem Buch, sondern aus der Zeitschrift oya (anders denken. anders leben) zwei Artikel und zwar ein Interview mit dem Mitautor des vor 40 Jahren erschienen Buchs "Die Grenzen des Wachstums" Jørgen Randers und als Gegenpol den mehr ermutigenden Artikel zur konkreten Utopie von Gartenringdörfern als Gegenentwurf zu Agrarwüsten und aussterbende Dörfern (zum Nachlesen). ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 4. Mai 2013
Wildkräuterküche
lori, 17:48h
Angeregt durch gleichnamige Veranstaltung am 1. Mai im Wangeliner Garten mit der Kräuterfrau Anne-Katrin Schmiedehaus, bei der erst kundig durch den Kräutergarten geführt und geerntet und anschließend zusammen gekocht wurde, gab es heute Wildkräutergerichte in mehreren Gängen.
Damit auch alle gestärkt mit Körbchen bewaffnet zur Zutatensuche über die Wiesen und durch die Wälder starten konnten, gabe es zunächst (als Gruss aus der Hausküche) drei Variationen von Gofio-Gerichten. Gofio ist ein Getreidegericht und das älteste überlieferte Nahrungsmittel der Kanarischen Inseln. Ursprünglich wurde der Gofio aus gerösteter Gerste hergestellt. Heute ist er ein meistens aus gerösteten Körnern von Mais, anderen Getreidearten und sogar Hülsenfrüchten und Pflanzensamen hergestelltes Mehl. Eine 1 kg Tüte dieses Gofio-Mehls gehörte, neben dem Meersalz aus der Saline El Carmen, zu den Mitbringseln unserer Februar-Reise nach Fuerteventura. Ich habe mich für die Zubereitung folgender drei Gofio-Gerichte entschieden: Gofio amasada, Gofio-Mousse und eine auf Gran Canaria gebräuchliche Form ohne Namen, sagen wir mal Bananen-Gofio. Das Rezept für letzteres ist das einfachste: Es wird etwas Gofiomehl in eine Schüssel gegeben. Man gebe eine Banane, etwas Salz, etwas Zucker und ganz wenig Wasser hinzu. Mit einer Gabel verknetet man alles zu einer weichen aber stabilen Masse. Dann formt man eine Art Kuchen und präsentiert diesen auf einem Teller. Gofio-Mousse Zutaten: 100g Gofio, 50g gemahlene Mandeln, 150g Sahne, 4 EL Kondensmilch (oder einfache Milch), 2 Eier, 2 EL Rohrohrzucker Zubereitung: Sahne steif schlagen. Eier trennen und Eiweiß steif schlagen. Gofio, Mandeln, (Kondens)Milch, Eigelb und Zucker verquirlen und die steif geschlagene Sahne und das steife Eiweiß vorsichtig unterheben. In den Kühlschrank geben. Kalt servieren. Gofio amasada Zutaten: 2 Süßkartoffeln (oder 1 große), 1 Glas Honig, 100g gemahlene Mandeln, 1 Handvoll Rosinen, Gofio nach Bedarf Zubereitung: Süßkartoffeln weich kochen, zerquetschen. Gofio mit Honig, gemahlenen Mandeln, Rosinen und zerquetschten Süßkartoffeln vermengen, so dass eine relativ feste Masse entsteht, die man dann zu einer dicken Rolle formt. Die geformte Rolle in Alufolie einwickeln und einige Stunden in den Kühlschrank legen. Dann in Scheiben schneiden und genießen. Statt des obligatorischen Kaffees dazu gab es heute mal einen Frühlings-Entschlackungstee aus Birken-, Löwenzahn- und Brennesselblättern. So gestärkt ging es dann zum Sammeln der Zutaten für die weiteren Speisen an die frische Frühlingsluft. Das Sammelgut wurde verarbeitet zu einem Wildkräutersalat, einer Wildkräuterbutter, einem Wildkräuterbrot (dies ist zugegebenermaßen schon eher angesetzt worden), einer Wildkräutersuppe und zu einer süßen Nachspeise mit dem schönen Namen Waldelfenspeise. Was verbirgt sich jetzt in diesen Körbchen? Mal sehen, ob ich noch alles zusammen bekomme: Löwenzahn, Gänseblümchen, Gundermann, Schafgarbe, Brennessel, Spitzwegerich, Giersch, Sauerampfer, Scharbockskraut, Sauerklee, Knoblauchrauke, Veilchen, Taub- und Goldnessel, Wiesenkerbel, Bärlauch, Labkraut, Holunderblattspitzen und Gänsefingerkraut. Wildkräutersalat Als Grundstock diente ein Blattsalatmix, der dann mit den Blättern und Blüten von den gesammelten Wildkräutern angereichert wurde. Das Salatdressing bestand aus etwas Meersalz, Olivenöl und ein wenig Balsamico (in Ermangelung von Himbeeressig, den ich vergessen hatte aus Wangelin mitzubringen). Wildkräuterbutter Die Wildkräuter einfach kleinhacken und in einem tiefen Teller mit einer Gabel in 1 Stück Butter einarbeiten. Das frisch gebackene Brot (auch mit Wildkräutern) mit der Kräuterbutter diente so als Beilage zum Salat und zur Suppe. Wildkräutersuppe Zutaten: Zwiebeln, ein bunter Möhren-Mix, Pastinaken, Petersilienwurzel, Kartoffeln, Wildkräuter Zubereitung: Kleingeschnittene Zwiebeln in etwas Öl andünsten, Kartoffeln und Gemüse dazu, ebenfalls andünsten und nach wenigen Minuten auch die etwas zerkleinerten Wildkräuter dazugeben. Mit kochendem Wasser auffüllen und so lange kochen, bis Kartoffeln und das Wurzelgemüse weich sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken oder vorher schon Gemüsebrühe verwenden (am besten nimmt man den Geschmack der Kräuter wahr, wenn es nicht so salzig ist - aus demselben Grund habe ich auch keinen Knoblauch verwendet). Beim Servieren kann man die Suppe noch mit einem zuvor beiseite gestellten Teil kleingehackter Wildkräuter garnieren. Waldelfenspeise Zutaten: 300 ml Sahne, 400g Quark (fett), 2 Banane, 2 Apfel, 1 Handvoll Gundermannblätter und -blüten Zubereitung: Alles bis auf den Quark pürieren, dann mit dem Quark und dem Saft einer halben Zitrone vermischen und evtl. mit Honig süßen. Da verständlicherweise nicht alle den ganzen Abend bei Kräutertee und Brennesselwasser bleiben wollten, gab es als Ergänzung einen Prosecco mit Holunderblütensirup und später noch einen Saale-Unstrut-Wein. Der Leseteil war dann ganz unkräuterig. Zuerst durften wir die Geschichte "Unter dem Pilz" aus Lustige Geschichten von Wladimir Sutejew hören, gefolgt von lustigen Gedichten aus: Ich liebe dich wie Apfelmus: Die schönsten Gedichte für Kleine und Große von Amelie Fried. Der Einstieg in die Leserunde der Großen war dann noch mal wohl gewählt zum Thema Kochen: Das Festmahl des John Saturnall von Lawrence Norfolk. Dann stand Dresden und Berlin zur Auswahl, zu hören gab es dann aber beides, zunächst Die Schwebebahn: Dresdner Erkundungen von Uwe Tellkamp und anschliessend Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol: Kreuzberger Szenen von Klaus Bittermann. Zu hören gab es außerdem einen Auszug aus dem Buch Landgericht von Ursula Krechel über die Geschichte eines jüdischen Juristen im Exil und über seine Rückkehr 1947 nach Deutschland. Spannend war dann ein Vergleich zweier Übersetzungen desselben Werks, die doch mächtig voneinander abwichen, was sicherlich dem Leseempfinden der jeweiligen Zeiten, in denen die Übersetzungen entstanden sind, geschuldet war, wobei hier keine Wertung der einen oder anderen Fassung vorgenommen werden soll. Es handelte sich um zwei verschiedene Ausgeben von Der Meister und Margarita von Michail Bulgakow. ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 23. März 2013
Preisskat-Schweinebraten mit Rotkohl
lori, 16:56h
Eigentlich sollte es ja heute schon Köstliches aus der Mecklenburgischen Schweiz geben nach Rezepten aus dem vor wenigen Tagen erschienenen Buch
Kochen, Küche & Kultur - Mecklenburgische Schweiz aus dem Hause limosa, aber ich bekomme es erst nächste Woche in die Hände und so mussten wir uns dieses Mal anders behelfen. Was letztendlich auch gar nicht so schwer war, da vom letzten Jagen, ähm Preisskat spielen, noch ein großes Stück Schwein übrig war, das wir zusammen mit Erdäpfeln und Apfelrotkohl zu einem klassischen Winteressen zubereitet haben. Wir haben zwar schon Frühling, aber nur auf dem Kalender. Der Blick aus dem Fenster trifft eine tief verschneite Landschaft, deren grelles, in der Sonne glitzerndes Weiß aufgrund der klirrenden Nachfröste uns wohl auch noch eine Weile erhalten bleibt. Da darf man auch noch Wintergerichte auftafeln. Vorab gab es - auch noch saisongerecht - einen Feldsalat (angemacht mit Olivenöl, Balsamico und Meersalz). Die Dessertauswahl war heute unglaublich reichhaltig. Es standen bereit: Ein Chicorée-Orangen-Salat (sorry, ich hab doch tatsächlich mal vergessen, vom unberührten Salat mit den obenauf so schön dekorierenden Kokosraspeln ein Foto zu machen), mit folgenden Zutaten: Orangen, Chicorée, Kiwis, Äpfel, Korinthen, Kokosraspeln, Honig, Vanillezucker, Saft einer Citrone, ... ein Erdbeer-Mango-Mascarpone-Quark-Baiser-"Wunder" (haben wir zwar so ähnlich schon mal kredenzt, aber ich habe immer noch keinen Namen dafür - wie nennt man den sowas?), ... lustigen Eis-Kuchen am Stil (oder Kuchen-Eis, war jedenfalls nicht gekühlt) und... als kulinarische Krönung des Abends eigens aus dem Schwabenlande viele hundert Kilometer am selbigen Tage gereiste und servierte "Göppingerle" der Confiserie Berner. An dieser Stelle der nochmalige Dank der Überbringerin (und dem oder der Einkäufer/in)! Der kleine Transportschaden (der Zustand wurde mit "leider zerdetscht" beschrieben, worauf wir uns fragten, ob das wirklich schwäbisch ist) tat dem Genuss keinen Abbruch. Was bleibt noch nachzutragen? Zwei der anwesenden nicht fastenden Herren genossen die letzten edlen Tropfen des vor 2 Jahren aus Porto mitgebrachten Portweins: Und dann ging es schon zum Lesen über. Zu Beginn wurde die Altersreihenfolge noch eingehalten und wir hörten zunächst die wunderschönen Kleinen Abenteuer mit Ritter Rost, gefolgt von den abschließenden Schilderungen des Besuchs von Momo bei Mister Hora. Danach schweiften wir in die große Ferne und Einsamkeit mit dem wunderschönen Atlas der abgelegenen Inseln: Fünfzig Inseln, auf denen ich nie war und niemals sein werde, bevor wir das Ende bzw. die verschiedenen, ein bisschen auch ineinander geschachtelten Enden der Beziehung und auch des Buches Agnes von Peter Stamm zu hören bekamen (immerhin Pflichtliteratur an einem Göppinger Gymnasium). Die Erinnerungen des Autors Uwe Bernd in seinem Buch Reise durch (k)ein Land, welches die DDR ist, erschienen einigen von uns etwas "modernisiert". Zwar stiegen einem die Auspuffgase des Trabis beim Lesen ziemlich identisch in die Nase, aber gewisse verbale Äußerungen und Gesten erinnerten ein Großteil der Anwesenden anders. Egal, der Anfang erschien uns recht vielversprechend und so wechselte das Buch auch gleich nach der Lesung seinen temporären Besitzer. Dann gab es eine Premiere der besonderen Art: Die Lesung wurde nicht nur live per Bild und Ton nach Frankreich übertragen, sondern die dort zugeschaltete Zuhörerin wurde auch zur Vorleserin und wir hörten die über Drähte oder Wellen transportierte Geschichte "Sonntag in Rostock" von Walter Kempowski aus dem Buch Kleine Bettlektüre über das unvergessene Mecklenburg. Literarische Leckerbissen für alle, die das Land der 660 Seen mit seinen grünen Wäldern, weißen Stränden und roten Kirschen lieben. Dazu passend, noch näher an der Ort der Lesung heranrückend, gab es im Anschluss einen Auszug aus Berichten des ehrenamtlichen Denkmalpflegers Eckhard Preuß aus seinem Buch Lieper Burg ist überall, in dem er von bodendenkmalpflegerischen Arbeiten (man könnte auch ein bisschen sagen: Schatzsuche) in und um die Lieper Burg herum (eine Slawenburg in der Nähe der Recknitz) erzählt. Zum Abschluss der langen Lesenacht gab es noch eine Geschichte aus 22 Short Shorts - 22 kurze Kurzgeschichten von Theo Schumacher. Ich hoffe, die eine oder andere Anregung war heute wieder dabei - vielleicht eher zum Lesen als zum Kochen aufgrund der diesmal fehlenden Rezepte. Aber das wird beim nächsten Mal wieder anders! ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 2. März 2013
Geschmorte Ochsenbacke in Merlotjus auf Erdäpfel-Sellerie-Püree und Chorizo-Bohnen
lori, 18:00h
Die Fastenzeit hat begonnen, was man aber nur daran merkte, dass MH bei Wasser & Saft blieb und von den Kindern Schokolade ablehnte - Fleisch kam trotzdem auf den Tisch und zwar vom Fastenden persönlich ausgewählt und zubereitet! :-)
MH verdanken wir nicht nur das Fleisch, sondern auch die gesamte Menüauswahl und diese eigentlich - verbunden mit großem Dank und schönen Grüßen - Yvonne H., aus deren (als Verlegerin) Band Ludwigsburg neig'schmeckt diese nachfolgenden Rezepte stammen (alle Zutaten für 4 Personen). Rote-Beete-Suppe mit Meerrettichschaum Zutaten: 500g frische Rote Beete 1 kl. Zwiebel 250 ml Gemüsefond 300 ml Sahne 100 g Cremé fraiche abgeriebene Schale einer halben Citrone 1 EL geriebener Meerrettich etwas Butterschmalz ¼ Bund Dill Salz, Muskat, Pfeffer Zubereitung: Die Roten Beete nach dem Reinigen mit Schalen in Salzwasser ca. 30 min gar kochen. Anschließend schälen und grob würfellieren. Die fein gewürfelte Zwiebel in Butterschmalz an düsten, die Roten Beete dazugeben und mit dem Gemüsefond auffüllen und aufkochen. Mit dem Stabmixer pürieren. 200 ml Sahne und die Cremé fraiche unterrühren und aufkochen. Mit Salz, Muskat, Pfeffer und der Citronenschale abschmecken. Die restliche Sahne mit dem Meerrettich, Salz und Pfeffer aufkochen und mit dem Stabmixer aufschäumen. Die Suppe in vorgewärmte Teller füllen, den Meerrettichschaum überziehen und mit Dillspitzen servieren. Geschmorte Ochsenbacke in Merlotjus auf Erdäpfel-Sellerie Püree und Chorizo-Bohnen Zutaten für die Backen: 4 Ochsenbäckchen (á ca 150 g) 300 g Wurzelgemüse (Karotte, Zwiebel, Sellerie; Lauch, Staudensellerie) 100 g pürierte Tomaten 2 RL Tomatenmark ½ Fl. Merlot Lorbeer, Salz, Wacholderbeeren, Pfefferkörner, Zucker Sonnenblumenöl 750g Fleischbrühe Zutaten für das Püree: 6 große Kartoffeln ½ Sellerieknolle 200 ml Milch 200 ml Sahne 80 g Butter Salz, Muskat, Pfeffer Zutaten für die Bohnen: 100g Chirizo (o.ä.) ½ rote Paprika 400 g Nadel- oder Buschbohnen ¼ Bund Persilie Olivenöl Zubereitung: Die Ochsenbacken entsehnen und –häuten, pfeffern und in Öl scharf anbraten. Das Fleisch herausnehmen und das Wurzelgemüse anbraten. Die pürierten Tomaten dazugeben und mit 1 TL Zucker und einer Prise Salz reduzieren. Ein Drittel des Rotweins dazugeben und einkochen lassen, bis das Gemüse zu rösten beginnt. Mit dem restlichen Wein aufgießen und nochmals rösten. Mit Fleischbrühe auffüllen und die Ochsenbacken mit den Gewürzen dazugeben. Nun gute 2 Stunden köcheln lassen, bis die Backen gar sind. Diese herausnehmen und die Sauce filtern. Dann weiter bis zur gewünschten Konsistenz reduzieren. Zum Servieren die tranchierten Backen kurz in der Sauce erwärmen. Parallel die geviertelten Erdäpfel in Salzwasser gar kochen. Milch, Butter und Sahne mit Salz, Pfeffer, Muskat in einem Topf verrühren und erwärmen. Die Selleriestückchen darin weich kochen. Dann Zusammen mit den Erdäpfeln pürieren und abschmecken. Die Bohnen putzen und in Salzwasser bissfest garen. Die Chorizo (oder eine andere stark paprikahaltige Wurst) würfeln und in wenig Öl anbraten und aus der Pfanne nehmen. Die abgekühlten Bohnen in ca. zwei cm lange Stücke schneiden. Die Paprika in kleine Würfel schneiden und mit Salz und Pfeffer kurz anbraten. Coriza, Bohnen und die geschnittene Petersilie dazugeben. Zum Dessert gab es (nach einer gewissen Verdauungspause) mit gedünsteten Äpfeln gefüllte Pfannkuchen. Auf das Rezept sei hier ausnahmsweise mal verzichtet. Für die Nichtfastenden gab es zum Aperitiv wahlweise einen Portwein oder einen Sekt. Die Leserunde wurde heute von der Lesejugend dominiert, die zahlenmässig in gleicher Besetzung wie die Alten antraten. Es gab zunächst Auszüge aus der Geschichte "Ruf der Delfine" aus dem Buch Auf Expedition mit dem magischen Baumhaus von Mary Pope Osborne, gefolgt von wirklich lustigen Episoden aus Arthur und der Krieg der zwei Welten von Luc Besson. Und natürlich gab es das nächste Kapitel aus Momo von Michael Ende, in dem Momo die Bekanntschaft des Meisters Hora - Secundus Minutius Hora macht in seinem Nirgend-Haus und sein großes Rätsel löst: "Drei Brüder wohnen in einem Haus, die sehen wahrhaftig verschieden aus, doch willst du sie unterscheiden, gleicht jeder den anderen beiden. Der erste ist nicht da, er kommt erst nach Haus. Der zweite ist nicht da, er ging schon hinaus. Nur der dritte ist da, der Kleinste der drei, denn ohne ihn gäb's nicht die anderen zwei. Und doch gibt's den dritten, um den es sich handelt, nur weil sich der erst in den zweiten verwandelt. Denn willst du ihn anschaun, so siehst du nur wieder immer einen der anderen Brüder! Nun sage mir: Sind die drei vielleicht einer? Oder sind es nur zwei? Oder ist es gar - keiner? Und kannst du, mein Kind, ihre Namen mir nennen, so wirst du drei mächtige Herrscher erkennen. Sie regieren gemeinsam ein großes Reich - und sind es auch selbst! Darin sind sie gleich." Na, wer weiß die Lösung? Darüber wurde es fast 23 Uhr, so dass für die Alten nicht mehr so viel Zeit fürs Lesen blieb. Sie wurde noch genutzt für: Alberta empfängt einen Liebhaber von Birgit Vanderbeke und für Freiheit, die ich meine: Unbeherrschte Geschichten von Christoph Dieckmann. ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 2. Februar 2013
Wildschweinkeule mit zweierlei Kürbis und flambierte Gewürz-Birnen an Vanilleeis
lori, 18:34h
Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass wir voriges Jahr keinen Weihnachtsbraten hatten - aber das kann man ja nachholen. Nun musste der Januartermin noch um eine Woche verschoben werden, so dass jetzt schon Februar ist, aber immer noch Winter und so eine hinreichend gute Zeit für einen schönen Braten. Praktischerweise hing im Kühlraum des Fischers eine Wildsau, von der wir uns eine Keule haben geben lassen. Die Zubereitung begann schon einen Tag vorher, aber zum Rezept später.
Zunächst haben wir angestoßen auf M.H.'s bestandene Prüfungen (seine letzten!) - hier noch mal herzliche Glückwünsche an den nun fast Erlösten (die Diplomarbeit schaffst Du auch noch!). Mit dem Aperitif im Magen ging es an die Verteilung der Vorbereitungen, sprich Schnippelarbeiten. Die Keule war zu dieser Zeit schon im Ofen... Als Entrée gab es einen winterlichen Salat: Feldsalat, angemacht mit Olivenöl, einem Schuss Zitrone, Balsamico und Meersalz. So, nun müssen wir wohl zum Hauptgangrezept was sagen: Ich habe mich für die Zubereitung vom Nutzer Utee auf chefkoch.de inspirieren lassen: Wildschweinkeule mediterran Zunächst die Zutaten für 4 Portionen: 1,88 kg Wilschweinkeule 4-6 Zweige Rosmarin 8 Zweige Thymian 30 Wacholderbeeren 10 Körner Piment 20 Pfefferkörner, schwarz oder bunt 10 Gewürznelken 100 ml Olivenöl 400 ml Brühe 3 frische Knoblauchzehen Abrieb von 1 unbehandelten Zitrone 50 ml leicht gelierter Johannisbeerwein 1 Glas Weißwein Zur Zubereitung: Am Vortag die Keule sorgfältig präparieren: Wacholderbeeren, Pimentkörner, Nelken und Pfefferkörner grob mörsern und zusammen mit den Rosmarin- und Thymianzweige und dem sehr dünn geschnittenem Knoblauch und dem Zitronenschalenabrieb gleichmäßig auf dem Fleisch verteilen. Mit reichlich Olivenöl begiessen und in einem Gefrierbeutel möglichst luftdicht verpacken und über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen, dabei mindestens einmal noch wenden. Die Keule aus dem Beutel nehmen, anhaftende Kräuter und Gewürze vorsichtig mit einem Messerrücken abstreifen und mit dem Öl auffangen. Das Fleisch im gusseisernen Bräter bei 200°C Umluftgrillen in den Ofen stellen, zunächst die nicht so schöne Seite nach oben. Nach ca. 20 Min. wenden. Nach weiteren 20 - 30 Min., wenn das Fleisch Farbe genommen hat, den Wein und die Brühe zugießen und auch die aufgefangene Kräuter-Gewürz-Öl-Mischung wieder hinzugeben. Die Hitze auf 120°C reduzieren und noch etwa 2 Stunden sanft schmoren. Ab und zu begießen. Das Fleisch herausnehmen und auf einer Platte im abgeschalteten Ofen ruhen lassen. Den Bratfond durch ein Sieb in einen Topf gießen, den Johanisbeerwein (es geht natürlich auch Gelee) dazu und bei Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken. Etwas binden mit Beurre Manier (Mehlbutter) oder Soßenbinder. Noch ca. 10 Min. köcheln lassen, damit das Mehl ausreichend abbindet. Als Beilage gab es zum einen - passend zur mediterranen Zubereitung des Wildschweins - mit Rosmarin & Meersalz bestreute Kartoffelspalten (ca. 40 min auf einem oder mehreren Blechen bei 250°C backen lassen bis sie schön knusprig sind) und als Gemüse zweierlei Kürbis. Dazu nehme man einen Hokkaido-Kürbis, schneide ihn in mundgerechte Stücke, lasse in einer großen Pfanne oder Wok Butter schmelzen, Zucker hinzugeben und karamellisieren lassen, dann den Kürbis hinzugeben, mit Curry, Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Jetzt eine gute Handvoll getrocknete Kürbiskerne dazugeben und das Ganze 10-15 min bei leichter Hitze bzw. auch nur warm stellen und ziehen lassen. Wenn das Fleisch gar ist, noch mal kurz erwärmen. Als Dessert gab es dann auch noch mal etwas sehr winterliches, wenn nicht gar weihnachtliches: Flambierte Gewürz-Birnen an Vanilleeis. Auch hier kann ich keine genauen Mengenangaben machen, da ich dies - wie auch den zweierlei Kürbis - mir nur abgekuckt habe beim vorweihnachtlichen Kochen im Wildkräuterhotel Ehmkendorf (übrigens eine sehr schöne Sache: man bereitet die mehreren Gänge mit dem Koch zusammen an einer urigen riesigen alten Küchenhexe, die mit Holz befeuert wird, zu - siehe http://www.ehmkendorf.de/?page_id=16). Also, ungefähr geht das so: 1 kg Birnen in kleine Stücke schneiden. Kreuzkümmel, Zimt, Sternanis, Piment, Lorbeerblätter ganz fein mörsern. Butter mit den Gewürzen in einer Pfanne oder Wok schmelzen. Birnen dazu und in der Butter schwenken. Eine Handvoll Mandelstifte dazu, wieder schwenken. Mit 50 ml Rum übergießen und anzünden (Vorsicht! Ich hatte nur Stroh 80 im Hause, was eine ordentliche Stichflamme verursachte) und abbrennen lassen. Heiße Birnen mit Vanilleeis servieren. Zwischendurch hat uns der Jüngste im Kreis schon vorgelesen aus: Geburtstag im Möwenweg von Kirsten Boie. Nach dem Dessert ging es dann weiter mit schönen Geschichten aus: Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen? von Lizzie Doron, Mein Rügen von Claudia Rusch, Schiffbruch mit Tiger: Roman von Yann Martel. Als Reminiszenz an den Meister der Vorlesekunst Harry Rowohlt, den ich vor wenigen Tagen nach mehr als 10 Jahren wieder mal erlebt habe (und es ist immer noch ein Hochgenuss, auch wenn er keine Flasche Whiskey mehr leert, sondern nur noch Wasser trinkt), gab ich eine seiner ZEIT-Kolumnen von 2007 zum Besten, in der er über ein Gedichtvortrag von Fritz Eckenga schwärmt (was er selber aber auch schönsten deklamiert), in dem jemand kocht und dabei aus Versehen immer besoffener wird. Ich dachte, das passt zu unserem Koch- und Leseabend, aber leider habe ich das Gedicht selbst nicht finden können auf die Schnelle. Dafür eine ähnliche Story: "Truthahn mit Whisky" - kann man hier nachlesen: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/463370 ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 15. Dezember 2012
Pfefferkuchen-Architektur-Wettbewerb und Suppenküche
lori, 14:31h
Das war mal was Anderes. Und: Das war was Besonderes! Das Kochen rückte heute etwas in den Hintergrund, dafür wurde um so fleißiger gebacken - und zwar PFEFFERKUCHEN-KUNSTWERKE!
Zunächst zum Rezept für den Teig: Zutaten: 250 g Sirup, 125 g Zucker, 100 g Margarine, 500 g Mehl, 20 g Pfefferkuchengewürz, 1 Prise Salz, 5 g Pottasche, 5g Hischhornsalz, 2 EL Milch, Weinbrand oder Rum. Zubereitung: Sirup, Zucker und Margarine erhitzen. Das gesiebte Mehl und die Gewürze mischen und die Triebmittel getrennt in der Flüssigkeit auflösen. Die abgekühlte Sirupmasse mit allen übrigen Zutaten verarbeiten und den Teig ablagern lassen (ca. eine Woche!). So kam er dann auf den großen Küchentisch: Und nun waren alle erprobten wie unerfahrenen Pfefferkuchenbäcker gefragt, aus dieser Rohmasse beliebige Kunstwerke zu kreieren. Ich bin immer noch total baff, was da spontan so alles entstanden ist. Die geformten Rohmassen kamen dann auf Bleche und sind im Ofen ca. 8-10 Minuten bei 180 °C gebacken worden. Nun begann der eigentlich spannende Teil. Mit geschmolzener Kouvertüre oder Puderzucker-Eischnee-Masse als Klebstoff ging es nun ans Bauen! Zum Schluss sind wirklich wahre Kunstwerke entstanden: Im Hintergrund greift das Wikingerboot die Burg schon an! :-) Ja, bei so einer aufwändigen Backerei haben wir uns wohlweislich für den Essteil des Abends auf Suppen beschränkt dieses Mal, diese aber nicht weniger köstlich. Es gab zum einen eine Asiatische Rindssuppe und zum anderen eine Französische Zwiebelsuppe. Hier die Rezepte: Asiatische Rindssuppe Zutaten: 500g Rindfleisch, 300g Kniescheiben o. Knochen 3 Zwiebeln 6 Knoblauchzehen je 20g frischer Koriander, frische Minze 50g frischer Ingwer 3 Möhren 1 Sellerie Salz, Pfefferkörner, Nelken, Lorbeer, Cardamom 200g vietnamesische Reisnudeln 2 Chillischoten 1 Porreestange Zubereitung: Das Rindfleisch und die Beinscheiben im kalten Wasser ansetzen und die Trübstoffe abschöpfen. Drei Zwiebeln (mit Schale!) halbieren und auf der Herdplatte rösten. Das gibt Farbe und Geschmack :-). Diese nach dem Abschöpfen dazu; ebenso Salz, Pfefferkörner, Nelken, Cardamom, Lorbeer und Ingwer. Nach ca. 90 min beenden. Separat einen scheibierten Sellerie bißfest kochen. Dabei bleibt dieser schön weiß! Dazu die Schalen desselben geben sowie Möhren, Knoblauch und Salz. Die beiden Brühen zusammen abseihen und vermengen. Fleisch und Sellerie abkühlen lassen und schneiden. Den frischen Porree schneiden und säubern und mit den Reisnudeln, den geraspelten frischen Möhren und dem fein gehackten (mehrfarbigen!) Chilischoten kurz aufkochen lassen. Servieren mir dem gehackten frischen Koriander und der frischen Minze. Französische Zwiebelsuppe Zutaten (für 4-6 Personen): 1 kg Zwiebeln (rot und weiß gemischt) 2 EL Öl 4 TL Zucker Salz und frisch gemahlener Pfeffer 2 l dunkle Gemüsebrühe 2 Knoblauchzehen Zitronensaft gehackte Petersilie zum Garnieren Toastbrot Käsescheiben (z.B. Gouda) Zubereitung: Die in dünne Scheiben geschnittenen Zwiebeln mit dem Öl in einem großen Topf 10 min dünsten, bis sie weich sind. Den Zucker zugeben sowie Salz und Pfeffer nach Belieben und weitere 10-15 min braten, bis die Zwiebeln goldbraun sind; darauf achten, dass die Zwiebeln nicht anbrennen. Brühe, Knoblauch und etwas Zitronensaft zugeben, Die Suppe zum Kochen bringen und etwa 10 min köcheln lassen. Abschmecken und in vorgewärmet Teller, mit Petersilie bestreut, servieren. Als weitere Zutat wurden noch Käsecroutons serviert (geschnittenes Dinkelvollkorntoast mit Käsescheiben belegen und im Backofen knusprig backen). Zum Dessert gab es wahlweise Bratapfel oder einen Chicorée-Obst-Salat. So war es schon spät, als wir uns zum Lesen niedergelassen haben. Die jüngsten Vorleser haben aus ihren Büchern des vorigen Leseabends (Das magische Baumhaus und Momo) weiter gelesen. Von den Großen gab es dann (wenigstens eine) Weihnachtsgeschichte und zwar "Die Weihnachtsfestplatte" von Terry Pratchett aus: Schöne Bescherungen. Danach wurde es etwas mathematischer mit einem Auszug aus: Fermats letzter Satz: Die abenteuerliche Geschichte eines mathematischen Rätsels von Simon Singh und zwar wurde folgendes Rätsel gestellt: Welches ist die kleinste Anzahl von Gewichten, mit denen jedes ganzzahlige Gewicht von 1 bis 40 Kilo auf einer Waage gemessen werden kann? Lösungsvorschläge gern als Kommentar - oder das Buch kaufen, die Lösungen sind im Anhang mit dabei. ;-) Weiter ging es physikalisch mit unterhaltsamen Auszügen aus: Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln: Was wir von Tieren über Physik lernen können von Martin Puntigam, Heinz Oberhummer und Werner Gruber. Wer es nicht glauben sollte: Um herauszufinden, wie das mit dem Lernen bei den Menschen funktioniert, haben Wissenschaftler tatsächlich stunden- und tagelang Schnecken gestreichelt! Welche Erkenntnisse dabei gewonnen wurden, wird hier aber nicht verraten... Zum Ende hin wurde es dann noch kurz kulinarisch mit Herrn Tellkamp, der sich (im letzten Mal schon näher vorgestellten "Der Hecht, die Träume und das Portugiesische Café") genüsslich und recht bildhaft über Sächsische Schrippen auslässt. Den Schlusspunkt bildete heute ein Vertreter des eigentlich in diesem Kreise recht selten vorgetragenen Genres des Kriminalromans, wobei es bei Die Grenzgängerin von Jacque Berndorf um einen sehr aktuellen politischen Handlungsort geht: Der deutsche Topagent Karl Müller geht bei einem Auftrag in Tripolis (gerade von Gaddafi verlassen und den von lybischen Rebellen besetzt) verloren. Prompt will ihm der BND fristlos kündigen – gegen den Widerstand seines Chefs Krause, der daraufhin selbst den Dienst verlässt. Die Situation im BND ist heillos verfahren, da trifft die Nachricht ein, dass eine Frau in Albanien tausend Kilogramm Sprengstoff gekauft hat und damit auf dem Weg nach Deutschland ist. Wer ist sie? Was will sie? Und vor allem: Wer kann sie aufhalten? Das wissen wir auch noch nicht, so viel Zeit war nicht zum Vorlesen. Jetzt ist erstmal Weihnachten - also viel Zeit zum Kochen und Lesen hoffentlich. ;-) Wir treffen uns im neuen Jahr wieder - mit neuen Rezepten und neuen Büchern. ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 24. November 2012
Thailändischer Abend: Fischsuppe mit Kokosmilch, Hühnerbrust mit Ingwer und süß-saure Fleischbällchen mit thailändischem Duftreis, eingelegte Orangen und Bananen im Teigmantel
lori, 23:22h
Die heutige Menüfolge verdanken wir allein der Dame des gastgebenden Hauses. Sie hat uns entführt in die kulinarische Welt Südostasiens, die geschmacklich so herrlich intensive Erlebnisse auf den Gaumen zaubert.
Regional halbwegs passend gab es am Nachmittag, bevor sich alle in die Zubereitung gestürzt haben, einen frisch eingeflogenen indonesischen Kaffee. Nun aber zum Essen. Das hier war ein Teil der Zutaten: 1. Gang: Fischsuppe mit Kokosmilch Hier kann ich auf den Januar 2011 verweisen: http://leseabend.blogger.de/stories/1767307/. Nur haben wir diesmal die gesamte vorgeschriebene Menge an Chilischoten verwendet. Dazu diesen köstlichen Weißwein: Da den Kindern die Suppe viel zu scharf war, gab es alternativ etwas ganz unthailändisches zum Knabbern - an die Krabbenchips hat diesmal keiner gedacht. 2. Gang: Hühnerbrust mit Ingwer und süß-saure Fleischbällchen mit thailändischem Duftreis Süß-saure Fleischbällchen Zutaten für 4-6 Portionen: 5 Knoblauchzehen 1/2 TL schwarzen Pfeffer, frisch gemahlen 1 TL Salz 500 g gemischtes fein durchgedrehtes Hackfleisch 1 kleine frische Ananas je 1/2 halbe rote und grüne Paprikaschote 3 EL Fischsauce 2 EL Reisessig, ersatzweise milder Weinessig 3 TL Zucker 1 TL Speisestärke 10 EL Öl Zubereitungszeit: 45 min Zubereitung: 1. Knoblauch schälen, mit Pfeffer und Salz im Mörser zerstoßen. Hackfleisch mit dieser Paste vermischen, sehr gründlich durchkneten und zu etwa 25 glatten Bällchen von etwa 2 cm Durchmesser formen. Die Bällchen dürfen keine Risse haben. 2. Ananas schälen, braune Augen herausstechen, der Länge nach vierteln, den Strunk entfernen und das Fruchfleisch in grobe Würfel schneiden. Paprikaschotenhälften waschen, Stiel, weiße Rippen und Kerne entfernen, Schoten vierteln und in feine Streifen schneiden. Für die Sauce Fischsauce, Reisessig, 5 EL Wasser, Zucker und Speisestärke in einer kleinen Schüssel glattrühren. 3. Öl in einer großen Pfanne oder im Wok erhitzen. Die Fleischbällchen bei mittlerer Hitze etwa 3 min rundrum braun braten. Überschüssiges Öl abgießen, Ananasstreifen und Paprikastreifen zu den Fleischbällchen geben und etwa 1 min bei starker Hitze durchbraten. Vorbereitete Sauce dazugießen, einmal kurz aufkochen lassen und vorsichtig rühren, damit die Bällchen die Sauce annehmen. Hühnerbrust mit Ingwer Zutaten für 4 Portionen: 5 mittelgroße getrocknete Mu-Err-Pilze 5 EL Öl 100 g ungesalzene Cashewnüsse 2 daumengroße Stücke frischer Ingwer 3 Frühlingszwiebel 2 mittelgroße Tomaten 400 g Hühnerbrustfilet 3 Knoblauchzehen 2 EL Fischsauce 2 EL Austernsauce 1 EL Zucker Zubereitungszeit: 40 min Zubereitung: 1. Mu-Err-Pilze mit heißem Wasser übergießen und etwa 20 min quellen lassen. 2. Inzwischen 5 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, Cashewnüsse darin bei mittlerer Hitze unter ständigem Wenden in etwa 3 min goldgelb braten. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf Küchenpapier entfetten. Das Öl wird später wieder verwendet. 3. Ingwer schälen und in feine Streifen schneiden. Mu-Err-Pilze ausdrücken, harte Stellen entfernen, Pilze vierteln. Frühlingszwiebel putzen, waschen und in etwa 3 cm lange Stücke schneiden. Tomaten waschen, vierteln und vom Stilansatz befreien. 4. Hühnerbrust in etwa 3 cm lange und 1 cm breite Streifen schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. 5. Das Öl in der Pfanne wieder erhitzen, Knoblauch bei mittlerer Hitze in etwa 2 min goldgelb braten. Hühnerbruststreifen hinzufügen und bei starker Hitze etwa 2 min braten. 6. Ingwer, Mu-Err-Pilze, Tomaten, Frühlingszwiebeln und Cashewnüsse dazugeben und alles unter ständigem Rühren bei starker Hitze etwa 2 min braten. Hitze verringern, Fisch- und Austernsauce dazugeben. Alles noch einmal gut durchmischen und evtl. mit etwas Zucker und Fischsauce abschmecken. Thailändischer Duftreis Zutaten für 4 Portionen: 250 g thailändischer Duftreis etwa 3/4 l Wasser Zubereitungszeit: 20 min Zubereitung: Wasser mit einer Prise Salz zum Kochen bringen, Reis hinzugeben und 12 min leicht sprudelnd köcheln lassen. Ggf. überschüssiges Wasser abgießen. Zur Verfeinerung eine Messerspitze feiner Butter in den Topf geben. Einmal umrühren und nach 5-10 min Ziehen den Zauber Asiens servieren. Selbst die Kinder wollten alle mit Stäbchen essen und hatten relativ schnell den Dreh raus. ;-) Zum Dessert gab es getrennte Küche für Kinder und Erwachsene. Eingelegte Orangen für die Erwachsenen und Bananen im Teigmantel für die Kinder. Eingelegte Orangen Zutaten für 4 Portionen: 4 große Organgen 100 g brauner Zucker 1/8 l Orangenlikör Zubereitungszeit: 35 min (+ 12 h Ruhezeit) Zubereitung: 1. Orangen mit einem Messer schälen, auch die weiße Haut gründlich entfernen. Fruchtfleisch in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden, evtl. vorhandene Kerne entfernen. 2. Zucker mit etwa 1/2 l Wasser in einem kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze ohne Deckel etwa 20 min unter gelegentlichem Rühren kochen lassen, bis ein dickflüssiger Sirup entstanden ist. Den Topf vom Herd nehmen und den Sirup abkühlen lassen. 3. Orangenscheiben und Orangenlikör in den Sirup geben, alles verrühren, in eine Schüssel umfüllen und über Nacht in den Kühlschrank stellen. 4. Das Dessert sollte mindestens 12 h ziehen. Vor dem Servieren evtl. noch etwas Orangenlikör hinzugeben. Bananen im Teigmantel Zutaten für 4 Portionen: 2 große Bananen 50 g Tempuramehl 1 EL Zucker Salz 3 EL Kokosflocken (haben wir wg. der Kinder weggelassen) 1 EL helle Sesamsamen 1 l Pflanzenöl 4 EL flüssiger Honig Zubereitungszeit: 20 min Zubereitung: 1. Bananen schälen, der Länge nach halbieren und jede Hälfte noch einmal quer in 2 gleich große Teile schneiden. 2. Tempuramehl it knapp 1/8 l Wasser, Zucker und 1 Prise Salz in einem tiefen Teller so anrühren, dass ein zähflüssiger Teig ohne Klumpen entsteht. Kokosflocken und Sesamsamen hinzugeben und alles gut verrühren. 3. Öl in einem großen Topf erhitzen. Es ist heiß genug, wenn an einem hölzernen Kochlöffelstiel, den ins heiße Fett eingetaucht wird, kleine Bläschen aufsteigen. Bananenstücke im Teig wenden und portionsweise im schwimmenden Fett bei starker Hitze in etwa 2 min goldbraun ausbacken. 4. Mit einem Schaumlöffel Bananen aus dem Öl heben, gut abtropfen lassen und auf Küchenpapier entfetten. Bananen auf einer Platte anrichten, mit Honig beträufeln und servieren. Wer dies nachkochen möchte und Gefallen an thailändischer Küche gefunden hat, dem sei dieses Kochbuch ans Herz gelegt, aus dem die obigen Rezepte alle stammen: Küchen der Welt: THAILAND. Originalrezepte und Interessantes über Land und Leute von Thidavadee Camsong Gelesen hat die Kinderrunde zunächst aus: Auf Expedition mit dem magischen Baumhaus von Mary Pope Osborne Die drei ???-Kids - Die Schmugglerinsel. von Ulf Blanck und das 10. Kapitel aus: Momo von Michael Ende Die Erwachsenen sind dann übergegangen zu weiteren Stimmt's?-Geschichten von Christoph Drösser und zwar sind wir den Fragen nachgegangen, ob Libellen Menschen stechen können, ob eine Google-Suche so viel Energie verbraucht wie eine 60-Watt-Birne in einer Stunde und ob Männer mit Glatze mit einer überdurchschnittlichen Potenz gesegnet sind. Die Auflösung dazu gibt's nur im Buch. ;-) Außerdem gab es noch zu hören ein weiteres Kapitel ausschweifender Beschreibungen Dresdner Elbatmosphäre aus Der Hecht, die Träume und das Portugiesische Café von Uwe Tellkamp und eine Auszug aus dem ersten Band von Der Herr der Ringe von J.R.R. Tolkien. Zum Schluss gab es noch eine Premiere. Es wurde das erste Mal aus einem E-Book gelesen, was für die Zuhörer natürlich keinen Unterschied machte, nur dem Vorleser taten irgendwann die Handgelenke weh, weil der Tablett-PC doch etwas schwerer als das Buch ist. Es war der jüngste Roman von Stefan Schwarz, der in diesem Kreise schon oft zum Besten gegeben wurde. Das wird ein bisschen wehtun ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 20. Oktober 2012
Birne mit Roquefort gefolgt von Wildkräuter-Pansotti con salsa di noci
lori, 22:13h
Es ist ja Herbst und Erntezeit - da lassen wir uns gern davon inspirieren, was gerade so an den Bäumen reif wird: Äpfel, Birnen, Walnüsse...
Das war ein emsiges Treiben in der Küche, vier Erwachsene hatten voll zu tun, die Kinder haben auch mitgeholfen. H.S. hatte eine kleine Zentrifuge und vier alte Apfelsorten aus dem Gut(e)shauspark mitgebracht und so kamen wir in den Genuss eines ganz frischen Apfelsafts. 5 dieser 6 Sorten sind an diesem Abend verarbeitet worden. Oben links der Rote Boskoop zum Dessert, die Sorten in der Mitte und rechts zu Saft (Fürst Blücher, unbekannt, Grüner Boskoop, Roter Eiser - von links oben in Uhrzeigersinn), einzig der Pfannkuchenapfel (unten links) fand keine Verwendung. Die Zentrifuge Die Säfte hatten recht verschiedene Farbtöne. Als Vorspeise gab es dann die Birnen des Hauses gefüllt mit Roquefort. Zubereitung: Birnen halbieren, Kerngehäuse entfernen und in die Höhlung Blauschimmelkäse, das Ganze in eine gebutterte Auflaufform und 20-30 min im Ofen bei 200 Grad backen (bis der Käse gut verlaufen ist). Die Inspiration zur Hauptspeise bekamen wir von unserem Walnussbaum, der dieses Jahr das erste Mal (nachdem wir ihn vor 12 Jahren gepflanzt hatten) richtig gut getragen hat. Das sind die letzten frisch runtergefallenen Nüsse. Das Rezept haben wir von der Seite www.mein-italien.info: Die salsa di noci (Walnusssauce) ist zwar nicht so berühmt wie ihr Verwandter, der Pesto, in Ligurien aber nicht minder beliebt. Zusammen mit den Pansotti (eine Art Teigtaschen) ergibt dies ein beliebtes Festtagsgericht. Rezept (für 6 Personen): Zutaten für die Sauce: 400 g Walnusskerne 70 g Olivenöl 30 g geriebener Parmesan 3 große Scheiben Toastbrot 20 Blätter frischen Majoran 6 EL Milch 1 Knoblauchzehe Salz Zubereitung der Soße: Für die Sauce die Walnusskerne und die Knoblauchzehe im Mörser zerstoßen und anschließend mit dem Parmesan vermischen. Das Toastbrot in der Milch einweichen, wenn es sich vollgesogen hat, pürieren und mit dem Öl, etwas lauwarmen Wasser vermischen, mit den Walnüssen vermengen und umrühren, bis man eine homogene Soße erhält, mit Salz abschmecken. Zutaten für die Füllung: 150 g frische Ricotta 600 g verschiedene würzigen Kräuter (Wildkräuter wie Giersch, Vogelmiere, Spitzwegerich, Löwenzahn und Gundermann; Salatkräuter wie Rucola, Feldsalat und Pflücksalat sowie Küchenkräuter wie Salbei, Minze, Melisse und Oregano. 100 g geriebener Parmesan 10 g Butter 1 EL Olivenöl eine Prise Muskatnuss 2 Eier Salz Zubereitung der Füllung: Kräuter waschen, kurz in kochendem Wasser blanchieren, abgießen, gut ausdrücken und fein hacken. Alles mit Ricotta, Butter, Öl, Ei und Parmesan vermischen und mit Salz und Muskatnuss abschmecken. Zutaten für den Teig: 400 g Mehl 1 Glas Wasser 1 Ei und 1 Eigelb Eine Prise Salz 3 EL Weißwein (Anmerkung von uns: entweder man nimmt jeweils die Hälfte der Zutaten für Sauce und Füllung oder aber besser die doppelte Menge für den Teig) Zubereitung der Pansotti: Aus Mehl, Ei, Salz, Wasser und Wein einen glatten Nudelteig kneten. Den Teig in Folie einschlagen und etwas ruhen lassen. Den Teig portionsweise auf der bemehlten Arbeitsfläche (oder mit der Nudelmaschine) dünn ausrollen und mit Mehl bestäuben. Aus dem Teig Quadrate von ca. 10 cm Seitenlänge ausschneiden, mit je 2 TL Füllung belegen und zu Dreiecken zusammenklappen. Die Ränder gut zusammendrücken, die Teigtaschen mit Mehl bestäuben und nebeneinander auf die bemehlte Arbeitsfläche legen, damit sie nicht zusammenkleben. Die Pansotti in reichlich kochendem Salzwasser portionsweise ca. 7 - 8 Minuten garen, mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen und abtropfen lassen. Auf vorgewärmte Teller geben, mit der Walnusssauce überziehen, den Rest der Kräuterfüllung dazugeben und mit Parmesan bestreut servieren. Als Dessert gab es dann ebenfalls ein Produkt des eigenen Gartens - ein heißer Apfelstrudel aus rotem Boskoop mit Vanilleeis (die geschlagene Sahne haben wir aus Sättigungsgründen weggelassen). Für den Strudelteig: 80 g Margarine 100 g geriebene Semmel 750 g Äpfel 100 g Zucker 1/2 TL Zimt 50g Sultaninen oder Korinthen (haben wir wg. der Kinder weggelassen) 30 g gehackte Walnüsse (man kann auch Mandeln nehmen, wir haben zum Ausgleich der Sultaninen etwas mehr Walnüsse genommen) 1 EL Rum Zubereitung: Auf dem ausgezogenen Strudelteig die in etwa 30 g Margarine gerösteten Semmelbrösel verteilen. Die ohne Schale und Kernhaus geraspelten Äpfel mit Zimtzucker, Sultaninen, Nüssen und Rum vermischen und auf der Teigplatte breitstreichen. Den aufgerollten Teig mit der restlichen Margarine bepinseln und etwa 25 min bei kräftiger Mittelhitze goldbraun backen. Nach Wunsch mit Staubzucker besieben. Gelesen haben wir aus: Wuschelbär von Irina Korschunow. Das nächste Kapitel aus Momo von Michael Ende. Neue Erkenntnisse haben wir gewonnen aus Stimmt's?: Das große Buch der modernen Legenden von Christoph Drösser, so z.B. dass das Schlafen bei offenem Fenster nicht unbedingt gesundheitsfördernd ist, was ein Teil des Lesekreises etwas erbost hat wegen unzulässiger Verallgemeinerung. Aber der Schatten kann schneller als Lichtgeschwindigkeit sein, Wasser kann man nicht höher als 10 Meter ansaugen und der tropische Regenwald verbraucht manchmal mehr Sauerstoff als er erzeugt- wer hätte das gewusst? Der Hecht, die Träume und das Portugiesische Café von Uwe Tellkamp Ein plötzlicher Todesfall von Joanne K. Rowling Die Wohlgesinnten von Jonathan Littell Such dir was aus, aber beeil dich! Kindsein in zehn Kapiteln von Nadia Budde. ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 22. September 2012
Schweinekamm mit Sellerie-Erdäpfel-Röstis und frischen grünen Bohnen mit roter Paprika
lori, 19:01h
Die Gastgeber waren heute kaum zu Hause und so hat dankenswerterweise M.H. den ersten und zweiten Gang vorbereitet, während die Dame des Hauses mal wieder für den Nachtisch sorgte.
Es gab als Vorsuppe der Saison ein Süppchen von Mecklenburgischer Ananas mit gebratenen Zucchinischeiben Zubereitung: Mecklenburgische Ananas (in weiteren Teilen des deutschsprachigen Raumes auch als Steckrüben bezeichnet) mit etwas Sellerie und Erdäpfeln kochen. Dann pürieren und abschmecken nach Bedarf. Die nicht zu dicke und gelbliche Vorsuppe mit frischer Petersilien und gebratenen Zucchinischeiben servieren. Als Hauptgericht wurde ein Schweinekamm mit Sellerie-Erdäpfel-Röstis und frischen grünen Bohnen mit roter Paprika serviert. Zubereitung: Schweinekamm mit Knoblauch spicken, im Bräter mit Ingwer und Bouquet garni gut zwei Stunden knusprig garen und eine dunkle Sauce ziehen. Frische grüne Bohnen in Butter schwenken; später länglich geschnittene rote Paprika dazugeben. Das ist das grün-rote Gemüse! Als Spezialität der Deutschschweizer Küche werden für den Leseabend eigens kreierte Sellerie-Erdäpfel-Röstis gereicht. Sellerie und Erdäpfel werden von Hand gerieben, mit Ei versetzt und goldbraun in Olivenöl ausgebraten. Der edle Tropfen war dieses Mal nicht ganz so edel, dafür aber gerecht: Edel wurde es später mit einem Whiskey. ;-) Als Dessert gab es ein Soufflé von schwarzer Johannisbeere. Zubereitung: 350g Johannisbeermus nach Geschmack mit Kristallzucker verrühren, fünf Eiweiß schlagen, 50g Zucker unterheben, die Zuckereinweißmasse unter das Fruchtmus ziehen, in eine mit Öl ausgepinselte Souffléform (10cm hoch, 18cm Durchmesser) heben und Oberfläche glattstreichen, Backofen auf 190 Grad vorheizen, 30-35 min backen und mit frischer geschlagener Sahne servieren. Gelesen haben wir aus: Kater Schnurr mit den blauen Augen von Josef Kolar Das 8. Kapitel von Momo, in dem Gigi mit Beppo und Momo die Kinder der Stadt mobilisieren, um den grauen Herren den Kampf anzusagen. Stimmt's?: Das große Buch der modernen Legenden von Christoph Drösser, wobei wir gelernt haben, dass Eier auf dem Mount Everest 1,5 h kochen müssen, um halbwegs als weichgekocht zu gelten, dass Haie Menschenblut nicht auf hunderte Kilometer Entfernung riechen können, dass man die Beine ruhig übereinanderschlagen darf - davon gibt es bestimmt keine Krampfadern und noch vieles mehr. Der rasende Reporter von Egon Erwin Kisch und zwar die Reportagen über die Mönchsguter Fischer und über Schweineschlachter in Dänemark Anfang der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts. Und ein bisschen Krimi zum Abschluss: LAMMKEULE und andere Geschichten von Roald Dahl und zwar die Geschichten Der Weg zum Himmel und Lammkeule. ... link (0 Kommentare) ... comment Donnerstag, 16. August 2012
Majoranfleisch mit Pfifferlingen
lori, 00:54h
Große Ausnahme: Wir treffen uns zum Kochen (mal nicht zum Lesen) mitten in der Woche. Grund: Es gab keinen Juli- und es wird auch nicht den geplanten Augusttermin geben. Zweiter Grund: Der zweite M.H. hat Geburtstag und läd zum Majoranfleischessen ein. ;-)
Das Rezept haben wir schon 2008 verraten: http://leseabend.blogger.de/stories/1246332/, aber diesmal hatten wir Pfifferlinge und weil die Kinder ja größer werden und mit ihnen der Appetit haben wir die Fleischration auf 1000g aufgestockt. Es war noch zauberhaftes Sommerwetter, so dass wir draußen tafeln konnten: Zwei Dinge waren beeinflusst vom 50. Geburtstag des ersten M.H., der gerade am Wochenende zuvor groß gefeiert wurde: 1. Unsere Tochter hatte sich die Serviettenfalttechnik vom Abendessen abgeschaut... und 2. der Nachtisch - eine Original Sacher-Torte aus Wien! Das war ein Geschenk zum 50., den M.H. mit uns liebenswerterweise geteilt hat. Das Rezept können wir hier leider nicht verraten, da es ein streng gehütetes Familiengeheimnis der Familie Sacher seit 1832 ist. Buchtipps gibt es heute keine, wir haben einfach in kleiner Runde (die Kinder mussten ja auch am nächsten Tag in die Schule und deshalb früh aufstehen) gemütlich am Feuer gesessen in dieser lauen Sommernacht und geklönt. ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 24. Juni 2012
Bunter Sommermix aus Salaten, Gegrilltem, gefüllten Teigtaschen und kanarischen Runzelkartoffeln mit Kräuterquark
lori, 02:59h
Gestern war - aus Vorbereitungszeitmangel - zwar kein Bring-a-bottle-, aber ein Bring-a-snack-Abend angesagt. Das barg einiges an kulinarischen Überraschungen und fing schon zur Kaffeezeit an, zu der schon mal ein Ameisen- und ein Erdbeerkuchen auf dem Tisch standen. (Die Rezepte lass ich hier mal weg.)
Die Kaffeetafel ging dann über in ein gemeinschaftliches Holzspalten, -hacken und -mietebauen, bevor es an die bunte Zusammenstellung des Sommer-Dîners ging. Mein geplanter Wildpflanzenküchenbeitrag (Holunderblütenküchlein) fiel dann aus Zeitmangel leider aus, aber dafür gab es als Aperitif Sekt mit selbstgemachtem Holunderblütensirup. Das Rezept für den Sirup (aus: Meine wilde Pflanzenküche - wir machen das immer eher Pi mal Daumen): Für 3 l Sirup 2 kg Zucker in 1,5 l warmen Wasser (max. 40 Grad) auflösen, 20 große Holunderblütendolden, 4 große Zitronen (Saft und Scheiben mit Schale) und 50 g Zitronensäure dazugeben. 3 Tage in die Sonne stellen, ab und zu rühren. Durch ein feines Tuch passieren, in sterile Flaschen abfüllen und kühl lagern. Auf den Tisch kamen schließlich zwei köstliche Salate, mit Spinat und Schafskäse gefüllte Teigtaschen, Bratwürste und Rippchen vom Grill, ebenso auf dem Grill gedünsteter Lachs, dazu kanarische Runzelkartoffeln mit Salzkruste aus echtem kanarischen Meersalz (wobei die kaum runzlig wurden - lag wohl an den ganz frischen Frühkartoffeln) und in Ermangelung der passenden Mojo allerlei Dipps inkl. Gartenkräuterquark. Das war alles schon so üppig, dass der verlockende Nachtisch (Schokoladenfondue mit Gartenerdbeeren) gar nicht mehr zum Zuge kam. Dafür wurde später am Feuer noch alternativ geknabbert und nicht so alternativer Wein getrunken: Gelesen haben wir im Schein der schon untergegangenen Mittsommernachtssonne und des Feuers und zwar zunächst ein Comic von Käpt'n Sharky und dann ein weiteres Kapitel aus Momo: Neu vorgestellt wurden: "Buch der Sehnsüchte" von Leonhard Cohen "Allein unter Gurken: Mein abenteuerlicher Versuch, mich regional zu ernähren" von Andreas Hoppe, "Der Hals der Giraffe: Bildungsroman" von Judith Schalansky Und passend zum parallel laufenden Viertelfinalspiel der Fussball-Europameisterschaften: "Das nächste Spiel ist immer das schwerste" von Ror Wolf, und "Wer mit dem Ball tanzt... " von Sepp Maier. ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 19. Mai 2012
Hornhecht - Salat - Schinkenkartoffeln - Spargel weiß & grün - Johannesbeercreme
lori, 17:17h
So klingt die Menüzusammenstellung im Telegrammstil. Alles schon mal so oder so ähnlich serviert, deshalb gibt es keine neuen Rezepte. Einzig bei der Hornhechtzubereitung habe ich mich etwas inspirieren lassen (Knoblauch und Rosmarinzweige) von diesem Rezept: http://www.chefkoch.de/rezepte/794731183037282/Hornhecht-an-der-Graete-gebraten-auf-Graupengemuese-mit-Spargel-und-Tomatenkonkassee.html. Als Beilage hatten wir dagegen Schinkenkartoffeln, in Butter gebrateten Spargel satt und einen sehr leckeren Salat mit diversen Wildkräuterzutaten und -blüten, die die Kinder sehr schön gesammelt haben.
Das Rezept für die obige Johannisbeercreme ist ebenfalls schon mal dokumentiert worden: http://leseabend.blogger.de/stories/1216596/. Nachdem wir schon draußen auf der Wiese tafeln konnten, haben wir uns zum Vorlesen ans Feuer gesetzt. Zu hören bekamen wir zunächst Wissenswertes von Elefanten aus der Geo mini, dann 2-3 Ratekarten von Black Stories 2 und dann bis weit nach Mitternacht in Auszügen mein Lieblingsbuch "Das lässt sich ändern" von Birgit Vanderbeke. ... link (0 Kommentare) ... comment Dienstag, 17. April 2012
Wildkräuterquark
lori, 22:53h
Ach, und wo ich grad so schön am Wildkräutern bin, gleich noch ein Beitrag ohne Lesen (genau genommen auch ohne Kochen). Habe uns heute zum Abendbrot einen Wildkräuterquark gemacht und zwar aus diesen Zutaten:
Brenn-, Gold- und Taubnessel, Giersch, Scharfgarbe, Sauerampfer, Nelkenwurz, Holunderblattspitzen, Scharbockskraut, Gänse- und Veilchenblüten. Dazu die ersten Blättchen von den Gartenkräutern Zitronenmelisse, Minze, Salbei und Schnittlauch. Ach, ein bisschen gekocht habe ich doch noch: Salzkartoffeln, die wir zum Quark gegessen haben. ;-) ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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Letzte Aktualisierung: 2021.09.26, 19:50 status
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