Kochen & Lesen
Samstag, 22. Februar 2014
Geburtstags-Buffet mit Pistou, Lamm, Polenta, Gofio, Mousse au chocolat und vielen anderen Leckereien
Diesmal gab es im GutenHaus eine große Geburtstagsrunde mit einem Wahnsinnsbuffet und einer langen wie amüsanten Lesenacht. Ich werde mich deshalb rezeptehalber auf Auszüge beschränken und ansonsten Fotos sprechen lassen gemäß des alten Sprichworts: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Fangen wir mal mit der Suppe an: Pistou, eine wunderbare, leicht zuzubereitende, sehr sättigende Gemüsesuppe aus Südfrankreich.

Zutaten:
1 Zwiebel, geschält und gehackt
2 EL Olivenöl
100 g getrocknete weiße Bohnen, eingeweicht und gekocht
2 Möhren, geschabt und gewürfelt
2 Kartoffeln, geschält und gewürfelt
3 Stangen Porree, geputzt, gewaschen und in Scheiben geschnitten
1 Dose Tomaten
2 Knoblauchzehen, zerdrückt
1 Bund frisches Basilkum, gehackt
Salz & Pfeffer
1 l helle Gemüsebrühe
50 g dünne Nudeln

Zubereitung:
Die Zwiebeln mit dem Öl in einem großen Topf 5 Minuten anbraten, dann die abgetropften Bohnen, alle Gemüse und den Knoblauch zugeben sowie Salz und Pfeffer nach Belieben. Weitere 5 Minuten garen. Die Brühe hinzufügen, den Topf zudecken und die Suppe 20-30 Minuten köcheln lassen, dann die Nudeln zugeben und weitere 10 Minuten garen. Zum Schluss das frische Basilikum zugeben und servieren.
[aus: Vegetarische Küche: Köstliche Rezepte für fleischlose Tage z.Z. ab 0,02 € gebraucht bei amazon zu haben - eine sehr lohnenswerte Anschaffung!]



Ein Rezept habe ich noch und zwar für die Polenta:

250 g Maisgries mit 1 l Wasser aufkochen und ca. 40 min unter Rühren auf kleiner Flamme (Achtung: Deckel drauf, es spritzt sehr) weiter köcheln lassen. Zum Schluss abschmecken mit Salz und Pfeffer, gehackten Walnüssen, geriebenem Parmesan und etwas Butter. Wer es etwas pikant mag, kann etwas klein gehackte Chili-Schoten beigeben.
Das Ganze auf ein Blech streichen (ca. 1 cm dick), kalt werden lassen, in Stücke brechen, Parmesan drüberreiben und im Backofen (Grill-Funktion) etwas überbacken.



Dazu passt z.B. eine Tomatensauce:
Eine große Chilischote, gehackten Knoblauch, getrocknete Kräuter (z.B. Oregano) in Olivenöl knusprig anbraten, mit besten Tomaten aus der Dose auffüllen, warm werden lassen und erst zum Schluss die Tomaten zerkleinern und mit einer Prise Zucker, Pfeffer und Salz abschmecken.



Zwei andere Vor- und Nachspeisen hatten wir schon mal und die Rezepte können an anderer Stelle nachgesehen werden: Gofio (hier noch mit Windbeuteln und einer Mandeltorte mit im Bild)



und das immer noch namenlose Mascarpone-Quark-Baiser-Früchte-Wunder:



Und nun kommen nur noch Bilder:



















Die vielen edlen Tropfen habe ich vergessen, bildlich festzuhalten, aber es waren verschiedene weiße und rote vergorene Rebsäfte dabei, selbst gemachter Limoncello, Schokolikör und Schwarze Johanna.

Die Leserunde wurde eröffnet mit der


Geschichte vom verkehrten Tag von Hans Fallada.

Gefolgt vom nächsten Kapitel aus


Momo von Michael Ende.

Kulinarisch ging es weiter mit Zunge essenden Kindern bei


Schmeckt's?: Kochen ohne Tabu von Birgit Vanderbeke.

Affen im Kino kamen dann vor in


Die Raupenplage: Von einem, der auszog, Ethnologie zu betreiben von Nigel Barley.

Zu hören bekamen wir auch eine ausdrucksstarke Schilderung von brechendem Eis auf der Themse, das nach einem starken Winter ganz plötzlich aufbricht und viele Menschen und Gegenstände in die Fluten reißt aus


Orlando von Virginia Woolf.

Angeregt zum Träumen (oder auch nicht), was man wohl mit gaaanz viel Geld machen könnte, das einem nach 500 Jahren plötzlich und unerwartet als Erbe zur Verfügung steht, wurden wir durch


Eine Billion Dollar, einem Roman von Andreas Eschbach.

Vorgestellt (aber nicht gelesen) wurde das Buch


Sei dennoch unverzagt: Gespräche mit meinen Großeltern Christa und Gerhard Wolf von Jana Simon.

Gelesen wurde aber wieder ein ganz schauriges Märchen vom Machandelboom (Wacholderbaum) der Brüder Grimm, ein aus dem Plattdeutschen stammenden Märchen, das auf den Maler Philipp Otto Runge zurückgeht und das so brutal ist, dass es in den heutigen normalen Kinderbuchausgabe nicht mehr enthalten ist, wohl aber in der regionalen Sammlung von


Grimms Märchen aus Mecklenburg-Vorpommern

In gewisser Weise wurde es dann noch mal kulinarisch zum Ende hin mit


Oberst von Huhn bittet zu Tisch. Speisedeutsch für Anfänger von Axel Hacke,

der dann doch den Vorzug bekommen hat vor dieser gerade frisch erschienenen Dörflichen Dichtung (Memento Meschwitz):


von Jeremias Leimcke, das damit nur vorgestellt, aber (noch) nicht gelesen wurde.

Als Nächstes erfuhren wir über die Hintergründe des Wortes


Gelassenheit: Über eine andere Haltung zur Welt von Thomas Strässle (welch passender Autorenname!) erfahren haben.

Den Abschluss bis zur Mitternachtsstund bildete schliesslich die Sage von habsüchtigen Lacek aus


Slawenlegenden oder die Entstehung von Mecklenburg-Vorpommern von Dr. Fritz Otto Schmidt.

Somit war es geschafft, in H.'s Geburtstag reinzulesen - HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE!

Am Morgen ging es dann mit dem Essen weiter, u.a. mit dieser schönen Geburtstagstorte:

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Samstag, 25. Januar 2014
Knabbern & Lesen
Es gab schon mal den einen oder anderen Eintrag nur zum Kochen ohne Lesen. Diesmal gibt es einen Eintrag nur vom Lesen ohne Kochen. Dafür gab's Knabberzeug. Und geistige Nahrung. Und zwar:


Die Märchen von Beedle dem Barden von Joanne K. Rowling


An der Arche um Acht von Ulrich Hub und Jörg Mühle


Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki von Haruki Murakami


Das Mädchen mit dem Rohr im Ohr und der Junge mit dem Löffel im Hals von Volker Strübing


Sonst noch was von Elke Heidenreich

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Mittwoch, 25. Dezember 2013
Rehrücken
Da aufgrund der neuen Tradition des Pfefferkuchenbackens und -hausbauens im Dezember auf absehbare Zeit kein Weihnachtsbraten für die Leserunde auf den Tisch kommen wird, soll an dieser Stelle ausnahmsweise mal ein Rezepteintrag erfolgen ohne Lesetipps, um ein wirklich seeeeehr köstliches Festmahl festzuhalten und deren Zubereitung zu teilen.

Die Hauptzutaten Reh, Rotkohl und Kartoffeln stammen alle aus der Nachbarschaft, ein schöner Nebenaspekt dieses Weihnachtsbratens wie ich finde.

Aber nun zur Zubereitung:
Den Rehrücken ein oder zwei Tage vorher auslösen, die Rückenstränge von Fett und allen Häutchen befreien, in einer Mischung aus Olivenöl, zerdrückten Wacholderbeeren und geschrotetem Pfeffer einreiben. Die Fleischstücke in Alufolie wickeln und in den Kühlschrank legen, wo es 2-3 Tage ohne Qualitätseinbuße lagern kann.





Für den Fond werden alle Knochen und Fleischabfälle sehr klein gehackt bzw. geschnitten und einer gußeisernen Pfanne in etwas Olivenöl möglichst gleichmäßig gebräunt. Dann alles in einen großen Kochtopf umschichten. Die Pfanne mit einem Glas Rotwein ablöschen, etwas einkochen lassen und in den Kochtopf geben.

Nun eine Zwiebel halbieren und die Schnittstellen anrösten, das anderen Gemüse (klassisches Wurzelwerk, also Lauch, Sellerie, Möhre, gern auch eine Petersilienwurzel oder 10 Stängel frische sowie eine Zehe Knoblauch) würfeln und mit 50 g Schinkelwürfeln ebenfalls in Olivenöl anrösten, umschichten, ablöschen und in den Topf geben.



Kaltes Wasser dazugeben, bis alles bedeckt ist. Gewürze (1 Lorbeerblatt, 1 TL Thymian, 1 TL Pfeffer, 1 TL Wacholderbeeren zerdrückt) hinzu und den Inhalt 2-3 Stunden im offenen Topf leicht vor sich hinköcheln lassen. Die verkochte Flüssigkeit von Zeit zu Zeit durch Rotwein (insgesamt ca. 500 ml verwenden) ersetzen.



Anschließend die Knochen-, Fleisch- und Gemüseteile entsorgen und die Flüssigkeit durch ein Sieb in einen anderen Topf umfüllen. Dieser Fond wird bei großer Hitze eingekocht bis nur noch ein knapper halber Liter übrig geblieben ist. Fond erkalten lassen.

Am Tag der Zubereitung sollte das Fleisch bereits 1-2 Stunden vorher aus dem Kühlschrank genommen werden, damit es Zimmertemperatur annehmen kann. Denn bei der kurzen Bratzeit wäre es in der Fleischmitte noch kalt, wenn es direkt aus dem Kühlschrank in den Ofen käme.

Bevor das Fleisch in den Ofen kommt, wird die Sauce gemacht. Den Fond erhitzen, 1 TL Senf einrühren, pfeffern, salzen und mit 1 TL Johannisbeergelee und Crema di Balsamico abschmecken.

In einer flachen Brat- oder Auflaufform, die gerade so groß sein sollte, dass das Fleisch gut nebeneinander liegen kann (evtl. die beiden Fleischstränge noch mal halbieren) 100 g Butter in den auf 200 °C vorgeheizten Backofen (Ober- und Unterhitze) zum Schmelzen bringen, dabei etwas salzen. Sie soll zwar richtig heiß sein, aber nicht braun werden.

In diese Butter die Fleischstücke legen. Schon nach 2 Minuten wenden und leicht salzen. Nach weiteren 2 Minuten wieder wenden, ohne zu salzen. Noch zweimal im 2-Minuten-Abstand wenden. Nach etwa 8 Minuten prüfen, wie weit der Rücken ist. Er soll auf Fingerdruck gut nachgeben und nicht zu stramm sein, aber auch nicht zu weich wie gekochte Pilze.

Die fertigen Rückenstücke in Alufolie wickeln und auf der offenen Ofentür ca. 10 Minuten ruhen lassen, damit sich das Fleisch entspannen kann und damit beim Anschneiden kein Fleischsaft auf den Teller läuft.

[Rezept von Gerd Schwoon, http://schrat-kocht.de]

Als Beilage gab es Rotkohl und Salzkartoffeln.

Die Zubereitung des Rotkohls stammt aus meiner Erinnerung an einen vorweihnachtlichen Kochabend am alten August-Speiser-Herd im Wildkräuterhotel Gutshaus Ehmkendorf:

1 Zwiebel kleingeschnitten in Olivenöl goldbraun anschwitzen, 1-2 EL Zucker darüberstreuen und karamellisieren lassen. Mit Rotwein ablöschen, nach 1 min den Rotkohl dazugeben, nach einer Weile den Apfelsaft. (Ich verwende keine abgemessene Menge, gebe immer bei Bedarf einen Schluck dazu.) Erst nach 20 min Gewürze (Nelken, Piment, jeweils 3-4 Stk/kg) dazugeben und 5 min vor Schluss 2-3 gewürfelte Äpfel dazu. Mit Meersalz abschmecken.



Guten Appetit! Selbst unsere Kinder waren wieder hellauf begeistert und M. kann nun auch weiterhin in Freundebüchern in der Rubrik "Lieblingsessen" (wo i.d.R. Nudeln mit Tomatensauce, Pizza und dergleichen eingetragen wird) Rehrücken für sich vermerken. :-)

Ach ja, und angestoßen haben wir noch mit einem besonderen Tropfen, ein Geschenk von G. aus H. aus späten Sommertagen mit schönen Erinnerungen an eine zauberhafte Faltboottour. Zum Wohl!

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Samstag, 14. Dezember 2013
Neue Pfefferkuchenkreationen
Im Dezember muss es eigentlich heissen "Backen & Lesen", das Kochen gerät etwas in den Hintergrund. Mit noch mehr (eine Woche vorher angesetztem) Pfefferkuchenteig als beim vorigen Mal (da steht auch das Rezept für den Teig) sind ab dem Nachmittag bis in den späten Abend hinein wieder wahre Kunstwerke entstanden. Hier lass ich heute einfach mal Bilder sprechen:































Nebenbei wurde auch noch ganz viel leckeres Gemüse geschnippelt, kam alles in einen Topf und wurde zu einer leckeren Suppe:



Auch ein Dessert kam noch auf den Tisch (auch das ausnahmsweise mal ohne Rezept):



Und ein guter Wein:



Wobei gesagt werden muss, dass das Etikett nicht die Anregung fürs Motiv des Pfefferkuchenbauwerks war.

Es wurde spät mit dem Lesen, aber es gab wunderschöne Weihnachts- und andere Geschichten für die Ohren aus:


Briefe vom Weihnachtsmann von J.R.R. Tolkien


Momo von Michael Ende


Wirklich wahre Weihnachtsgeschichten von Margret Rettich


im delikatessenladen von ernst jandl


Wurst und Wahn: Ein Geständnis von Jakob Hein

Wir wünschen allen schon mal ein schönes Weihnachtsfest, geruhsame Tage zwischen den Jahren und einen guten Rutsch in ein koch- und lesereiches 2014 - die Termine stehen schon fest! :-)

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Samstag, 23. November 2013
Schlossküche aus der Mecklenburgischen Schweiz
Nun aber endlich. Was eigentlich fürs Frühjahr schon geplant war, haben wir nun im Herbst nachgeholt. Ein Menü aus dem (Koch)Buch Mecklenburgische Schweiz: Land der Schlösser und Herrenhäuser. Kochen, Küche & Kultur.

So mussten wir nicht in die teuren Lokale von Schloss Ulrichshusen oder Burg Schlitz einkehren, um deren Speiseplan mal zu testen. ;-) Wir können vorab verraten, dass es sich aber lohnt - uns hat es allen sehr gemundet. Darüber hinaus kann ich das Buch auch wirklich wärmstens empfehlen, nicht nur als Kochbuch, sondern auch als Bildband über die Mecklenburgische Schweiz - dem Land der Schlösser und Herrenhäuser.

So, nun aber zur Menüfolge. Es gab zunächst den von der Küchenchefin des Relais & Châteaux Schlosshotel Burg Schlitz kreierten

Gebackenen Kürbis:

1 kleiner Hokkaidokürbis gut waschen, halbieren und die Kerne entfernen. Die Kürbishälften in dünne Spalten schneiden und auf ein Blech legen. Je 2 Zweige Rosmarin und Thymian sowie 2 Knoblauchzehen grob schneiden und auf den Kürbisspalten verteilen. Salz, Pfeffer darübergeben und mit Olivenöl beträufeln. Bei 180 °C im vorgeheizten Backofen ungefähr 10 Minuten backen. Mit einem kleinen Messer testen, ob der Kürbis gar ist.



Als nächsten Gang gab es einen

Eintopf von Erdfrüchten

nach einem Rezept des Küchenchefs des Restaurants "Am Burggraben" im Schloss & Gut Ulrichshusen:

200 g Schalotten, 200 g Topinambur, 200 g Schwarzwurzeln, 200 g Kartoffeln (festkochend), 100 g Petersilienwurzeln, 100 g Möhren, 100 g Sellerie sowie 100 g Steckrüben schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. 1 EL Butter in einem Topf zerlassen und das Gemüse darin anschwitzen. Mit Salz leicht würzen, so dass es Wasser ziehen kann. Mit 100 ml Madeira ablöschen (haben wir wegen der Kinder weggelassen). Danach mit zwei Dritteln von 1 l Gemüsebrühe auffüllen (wir haben nur ein ganz bisschen Brühe verwendet, da die Erdfrüchte auch so einen herrlichen Eigengeschmack erzeugt haben) und einen Zweig Thymian und 1 Lorbeerblatt beigeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und langsam köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist. 1 EL kalte Butter für zusätzliche Bindung dazugeben. Petersilie hacken und hinzufügen und schliesslich auf tiefen Tellern anrichten.



Als Dessert kam ein von Claudia Schäfer (Hofkäserei Schafscheune Vietschow) empfohlenes

Ricotta-Eis

auf den Tisch:

125 ml Espresso erkalten lassen. 500 g Ricotta durch ein Sieb streichen und mit dem Espresso verrühren. 100 g Zucker und 4 Eigelb schaumig rühren. 3 EL Sahne steif schlagen. 1 TL Vanillezucker sowie 4 EL Marsala (haben wir wieder wegen der Kinder weggelassen) unterrühren. Espresso-Ricotta und Eischaum miteinander vorsichtig verrühren und die Sahne unterheben. Die Masse in eine Schüssel oder Form geben und mit Klarsichtfolie abdecken. Im Gefrierschrank etwa 3 Stunden fest gefrieren lassen. Anschliessend das Ricotta-Eis portionieren und mit 2 EL Kakaopulver bestreut servieren.



Als edle Tropfen hatten wir heute einen spanischen und einen französischen Rotwein:





Gelesen haben wir heute aus:


An der Arche um Acht von Ulrich Hub und Jörg Mühle


Hexe Lilli, der Drache und das magische Buch.


Der Zauberer der Smaragdenstadt von Alexander Wolkow


Der Tote im Salonwagen von Boris Akunin


Goethe - Kunstwerk des Lebens: Biografie von Rüdiger Safranski


F von Daniel Kehlmann


Die Einsamkeit der Krokodile von Dirk Kurbjuweit


Der Selbstversorger: Mit zahlreichen Infos und Anleitungen: Das Praxisbuch zum Eigenanbau von Wolf-Dieter Storl

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Samstag, 12. Oktober 2013
Ostsee-Nordsee-Atlantik-Fischtopf
Draußen stürmt es heftig herbstlich, dazu fällt immer mal wieder kühles Nass aus der dicken grauen Wolkenschicht - da wird es diesmal nichts mit Kochen am offenen Feuer. Aber wir haben ja zum Glück einen Herd in der Küche. Den haben wir dann also heute mal genutzt zur Zubereitung folgender Menufolge:

Die Vorspeise (Namensgebung und Recept von M.H.):

Knuspriges und heimisches Sellerieschnitzel als Eröffnungshäppchen

Mecklenburgische Sellerieknollen schälen und halbieren. Dann bissfest in Salzwasser garen. Abtropfen lassen und portionieren. Panieren mit Ei und (selbstgeriebenem!) Semmelmehl. Kross ausbacken.
Bestreuen mit frisch gehackter Petersilie und mit Selleriesauce (der aus dem gewonnenen Fond mit einer Roux hergestellt wird) reichen.





Ostsee-Nordsee-Atlantik-Fischtopf

Aus der Ostsee den Dorsch (vom Fischer des Dorfes), aus der Nordsee die Scholle (vom Kaufmann) und aus dem Atlantik der Seelachs (geangelt und geschenkt bekommen), dazu Kartoffeln, Möhren, Fenchel, Pastinaken, Paprika und Knoblauch, abgeschmeckt mit Meersalz, Fischfond, Meerrettich, Zitrone und frisch gehacktem Dill.



Als Alternative für die Kinder gab es ein Blech Pizza belegt mit Salami, Kochschinken, Tomaten, Basilikum und Mozarella.



Als Dessert gab es selbstgemachtes Himbeereis (mit Himbeeren aus dem eigenen Garten) mit Schoko-Sahne-Sauce und gebackenen Waffeln aus Hippenteig.





Und ganz zuletzt noch einen kleinen Happpen "außen lecker, innen weise" (so der Werbespruch auf der Packung):



Es seien auch die Getränke noch kurz erwähnt: Begonnen haben wir mit einem hochprozentigen Likör aus Klosterproduktion:



Zum Fisch gab es dann einen sächsischen Weißwein:



Und zum Dessert den passenden Moscato dazu:



Gelesen haben wir heute nicht ganz so viel:


Der Affe Oswald von Egon Mathiesen, nachgerichtet von Peter Hacks


Zwei Esel auf dem Jakobsweg von Tim Moore


Der Outdoor-Survival-Guide: So überleben Sie in der freien Natur von Christine Lendt


Schantall, tu ma die Omma winken! Aus dem Alltag eines unerschrockenen Sozialarbeiters von Kai Twifler


Das Evangelium nach Pilatus von Eric-Emmanuel Schmitt

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Samstag, 21. September 2013
Tafelspitz vom Grill mit allerlei herbstlichen Zutaten
Der Regen hatte sich zum Glück schon im Laufe der Woche ausgeschüttet, so dass wir bei trockenem, aber nicht mehr ganz spätsommerlichem Wetter ein Teil der Essenszubereitung draußen tätigen und vor allem dieses auch verzehren konnten. Der Tisch war reich gedeckt und in mehrerer Hinsicht saisonal und regional inspiriert. Das fing schon morgens damit an, dass zwei Parteien (unabhängig voneinander) in die Pilze ausgerückt sind und mit einem beachtlichen Sortiment aus dem Wald zurück kamen. Mit im Korb waren Steinpilze, Rotfussröhrlinge, Violette Lacktrichterlinge, Birkenpilze und als absolutes Highlight eine Krause Glucke!









Auch das erste Getränk war frisch der Natur entnommen: Ein Herbstpunsch mit Holunder, folgendermassen zubereitet:

1 l Holundersaft
2 l Apfelsaft
Schale von einer unbehandelten Zitrone
6-8 Gewürznelken
2 Stangen Zimt
Honig zum Süßen (bei Bedarf)

Holunderbeeren in Dampfentsafter verflüssigen, Apfelsaft frisch aus der Mosterei (aus Hasenkopf und Weihnachtsapfel gepresst) mit allen anderen Zutaten in einem Topf übers Feuer hängen (oder an den Rand des Grills stellen), so dass der Punsch sich erhitzt, aber nicht kocht. Nach Belieben mit Honig süßen und heiß servieren.







Und wer schon mal etwas naschen wollte, der konnte sich bei heimischen (!) Pfirsichen bedienen:



Eine Unterteilung nach Vorspeise und Hauptgang gab es zu den folgenden Gerichten eher nicht. Gegessen wurde wie es aus dem Ofen, vom Herd oder vom Grill kam. Z.B.:

Flammkuchen mit Zwiebeln

Zutaten für ein Blech:
220 g Mehl
2 EL Olivenöl
1 Eigelb
1/4 TL Meersalz
100 ml Wasser
ca. 5 kleine Zwiebeln (gern rote wenn vorhanden)
200 g Crème fraîche
wahlweise 250 g Gorgonzola (oder ein anderer Blauschimmelkäse) oder 250 g Schinkenwürfel

Zubereitung:
Mehl, Olivenöl, Eigelb, Salz und Wasser zu einem Teig verarbeiten, 5 Minuten kneten und kurz ruhen lassen.
Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. Teig dünn ausrollen und auf ein gefettetes Backblech legen (oder gleich auf Backpapier ausrollen). Crème fraîche auf dem Teig verstreichen, mit Zwiebelringen belegen und Gorgonzola bzw. die Schinkenwürfel (vorher kross angebraten) gleichmäßig über dem Flammkuchen verteilen. Nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen.
Im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene bei 220 °C Ober- und Unterhitze 10-15 Minuten backen und sofort servieren.





Tafelspitz vom Grill

Das Fleisch wurde 24 h vorher in Olivenöl und Rosmarin eingelegt, kam dann als Ganzes auf den Grill (nur noch mit Kräutermeersalz bestreut), wobei rundherum immer wieder knusprige Scheiben abgesäbelt wurden und der Rest weitergrillte, was den angenehmen Effekt hatte, dass immer wieder frisches, warmes Fleisch den Abend über zum Verzehr bereit war.







Dazu waren zunächst die Pilze fertig:







Als weitere Getränke wurde Traubenmost in originaler und vergorener (und gelagerter) Form gereicht:



Als nächstes kam dann das Kürbisgemüse auf den Gartentisch:

Kürbis mit Fenchel und Orange

Zutaten für 4 Portionen:
500 g festes Kürbisfleisch, in 2,5 cm große Stücke geschnitten
4 EL Olivenöl
1 große Zwiebel, gehackt
4 Stangen Sellerie, in Stücke geschnitten
1 große Fenchelknolle, in feine Ringe geschnitten
100 g Puylinsen
400 g stückige Dosentomaten (haben wir zum Teil mit frischen ersetzt)
250 ml Gemüsebrühe
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
1 EL frisch gehackte Salbeiblätter (davon haben wir mehr genommen, was sehr lecker war!)
abgeriebene Schale und kleingeschnittenes Fruchtfleisch von 2 unbehandelten Orangen
100 g Pekannüsse

Zubereitung:
Den Kürbis im Olivenöl 4-5 Minuten angehen lassen, bis er zu bräunen beginnt. Zwiebel, Sellerie und Fenchel hinzufügen und bei schwacher Hitze zugedeckt 3-4 Minuten dünsten.
Die Puylinsen, die Tomaten und die Gemüsebrühe dazugeben, würzen, zum Kochen bringen und dann 30-40 Minuten köcheln lassen bis die Linsen und der Kürbis gar sind.
Salbei, Organgenschale und Fruchtfleisch sowie die Pekannüsse einrühren und weitere 2 Minuten erhitzen. Durchrühren, abschmecken und zu gekochtem Naturreis servieren.
[aus: Kürbis. Kochen - Backen - Einmachen]






Als kleine Beilage (eher zum Verkosten, weil am Vormittag gerade frisch zubereitet), stand noch bereit ein

Zitronenbasilikumpesto

50 g Zitronenbasilikumblätter
35 g Parmesan
35 g Pinienkerne
35 g Walnusskerne
3 Knoblauchzehen
50 ml Olivenöl
Schale & Saft einer halben unbehandelten Zitrone

Alle Zutaten (bis auf Zitronensaft und Olivenöl) in einer Moulinette zerkleinern und anschliessend mit dem Öl und Zitronensaft vermischen.





Leicht vorstellbar, dass das Dessert nicht sofort im Anschluss serviert, sondern erstmal eine Lese- und Verdauungspause eingelegt wurde. Der Vollständigkeit halber sei er jedoch hier bereits erwähnt:

Schwarze Johannisbeercreme

600 ml Mus aus schwarzen Johannisbeeren
400 g Zucker
4 Eier
250 ml Schlagsahne
1 Prise Salz

Schwarze Johannisbeeren mit einer Beerenpresse zu Mus verarbeiten. Das Mus mit dem Eigelb und dem Zucker im Wasserbad so lange schlagen, bis die Masse dick geworden ist. Die Eiweiß mit dem Salz steif schlagen, ebenso die Sahne und unter die abgekühlte Creme ziehen.



Könnt Ihr noch weiterlesen? Denn jetzt kommen erst die Buchtipps! :-)

Der Jüngste in der Runde hat die beiden Charaktere Bilbo Beutlin und Gandalf vorgestellt aus


Der Hobbit von J.R.R. Tolkien.

Als nächstes wurde uns ein Fluchtversuch von Ginger & Co geschildert aus:


Chicken Run. Hennen Rennen, dem Storybook zu dem Film von Nick Park.

Dann gab es endlich wieder ein Kapitel aus:


Momo von Michael Ende, in dem Momo zurückkehrt und auf der Suche nach ihren alten Freunden zunächst Nino trifft, der inzwischen ein Schnellrestaurant führt und kaum Zeit hat, Momo Auskunft zu ihren weiteren Freunden zu geben.

Im Laufe des weiteren Abends wurden noch folgende Bücher vorgestellt, angelesen oder aus Ihnen zitiert oder rezitiert:


Meerglas - suchen, finden, bestimmen: Strandscherbenfunde an Nord- und Ostsee von Ann-Christin Wimber


Unsere 500 ältesten Bäume von Bernd Ullrich, Uwe Kühn und Stefan Kühn


Die Indoeuropäer: Herkunft, Sprache, Kultur von Harald Haarmann


Vogelbeerbaum. Gedichte von Marina Zwetajewa


Poem ohne Held von Anna Achmatowa


Das ist schnell gesagt: Sätze aus dem Werk von Peter Bichsel, wobei es wirklich nur Sätze sind, die eine ganz eigene Wirkung haben...

Zwischendurch haben wir kurz mal das Medium gewechselt und uns aus aktuellem Anlass des Wahlvorabends das passende Stück "Ein älterer aber leicht besoffener Herr" von Kurt Tucholsky vorlesen oder besser vortragen lassen und zwar von Gerd E. Schäfer von der CD Jazz-Lyrik-Prosa


Weiter ging es aber mit selbst gelesenen Kostproben aus:


Die Bücherdiebin von Markus Zusak


Soundtrack meiner Kindheit von Jan Josef Liefers


Reiner Kunze. Dichter sein: Eine deutsch-deutsche Freiheit von Udo Scheer


Ein Schiff nach Grönland von Ingeborg Engelbrecht, was dann noch dazu führte, dass persönliche Berichte von Ausgrabungen an den Orten der Handlung vom Vorlesenden eingefordert wurden, womit die Uhr dann endgültig auf Mitternacht zuging und die bis zum Schluss mitlauschenden Kinder dann schleunigst ins Bett gebracht werden mussten. Und damit ging wieder mal ein schöner Leseabend mit leckeren Vorab-Gerichten in netter großer Runde zu Ende. Wir freuen uns auf den Oktober!

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Sonntag, 18. August 2013
Vegetarisches Gemüsecurry
Aus Zeitgründen gibt es heute mal einen nicht so ausschweifenden Bericht. Obwohl es ein zauberhafter Sommerabend war: Wir konnten draußen speisen und das Lesen bis in die frühen Morgenstunden ans Lagerfeuer verlegen.

Das Vorspeisenangebot sei hier der Einfachheit bildlich dargeboten:



Ach nein, es gibt ja doch ein Rezept von MH zu den:

Gegrillte Zucchini nach K.u.K.

Zucchini waschen und längs halbieren, dann salzen, pfeffern und am Vortag auf dem (Holzkohle-)Grill beidseitig bissfest garen. Abkühlen lassen, portionieren und dann mit Olivenöl und frisch gepresstem Citronensaft über Nacht einlegen.
Vor dem Servieren Sonnenblumenkerne rösten und diese sowie frisch gepflückte Kapuzinerkresse dann auf die Zucchinis geben. Dann ist alles komplett für K.u.k. :-)

Die Hauptspeise des Abends war ein:

Vegetarisches Gemüsecurry

Zutaten
2 EL Öl (Sonnenblumenöl)
1 Zwiebel, in Ringe geschnitten
2 TL Kreuzkümmel
2 EL Koriander, gemahlen
1 TL Kurkuma
2 TL Ingwer gemahlen
2 Zehen Knoblauch, durchgepresst
400 g Tomaten, gehackt, aus der Dose
300 ml Kokosmilch
1 Blumenkohl, klein, in Röschen geteilt
2 Zucchini, in Scheiben geschnitten
400 g Kichererbsen (aus der Dose), abgespült und abgetropft
Salz und Pfeffer
150 ml Natur-Joghurt
2 EL Mangochutney
Kräuter, frisch, zum Garnieren

Zubereitung
Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin kurz dünsten. Gewürze und Knoblauch hinzufügen und 1 weitere Minute anbraten. Tomaten und Kokosmilch dazugeben und gründlich unterrühren. Blumenkohl, Zucchini, Kichererbsen sowie Salz und Pfeffer dazugeben und zugedeckt 20 Minuten köcheln lassen. Joghurt und Mangochutney einrühren und nur noch leicht erhitzen, nicht aufkochen lassen.



Zum Curry wurde Thai-Jasmin-Reis serviert, selbstgebackenes Brot und Minzsauce (siehe Vorspeisenfoto).



Als Dessert hat HG ein Erdbeer-Sahne-Eis aus eigener Instant-Produktion gezaubert und das geht so: Gefrorene Erdbeeren (selbst gepflückte natürlich) und Schlagsahne in einer Küchenmaschine mixen und servieren. Das gab's dann schon am Feuer.



Dann sei hier noch mal kurz auf das Getränkeangebot eingegangen:

Zum Anstoßen gab es Holunderblütensekt mit Wildblumenblüteneiswürfel (!) - eine schöne Idee von AF:







Alternativ bzw. nachfolgend dann auch noch ein besonderes lokales Bier (aus Marlow), das nur in der (Haus)Brauerei erhältlich ist:



und einen leckeren spanischen Rotwein:



Ein herzliches Dankeschön an HS für das Fotoshooting heute!

Gelesen haben wir ganz gegen die Jahreszeit aus:


Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch von Sven Nordqvist


Der Schneesturm von Vladimir Sorokin

Weniger winterlich, dafür aber umso amüsanter ging es dann weiter mit Episoden aus dem:


Känguru-Manifest von Marc-Uwe Kling.

Und abschliessend noch:


Die Entdeckung des Himmels von Harry Mulisch,

womit aber nicht die internationale Raumstation ISS gemeint war, die deutlich erkennbar am Nachthimmel vorbeigezog.

Bis zum nächsten Mal!

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Samstag, 29. Juni 2013
Italienische Minestrone, traditionell gegrillter Lachs, Baked Potatoes, Gartenkräuterquark und Holunderblütendessert
Der Sommer ist zur Zeit noch nicht wirklich das, was man sich unter der warmen Jahreszeit vorstellt und so war das Kochen und Lesen unter freiem Himmel nur zum Teil möglich. Zum Glück hörte der Regen zum Abend hin auf und das Feuer zur Essensvorbereitung konnte entzündet werden.

Aber zunächst gab es - wie schon oft zuletzt, wenn auch nur zunächst für einen kleinen Kreis - eine süße Nachmittagseinstiegsleckerei: Schokoladenfondue mit Erdbeeren - hmmm...


Einen Teller voll mit gemischten Sorten (Mara de Bois, Red Gauntlet, Senga Sengana) und ...


eine extra Teller voll mit Miezen (Mieze Schindler), die die Kinder ganz besonders lieben.


Jeder Bissen eine kleine Praline!

Die Haupt- oder Vorsuppe des Abends ist dann der Witterung geschuldet noch drinnen zubereitet worden: Italienische Minestrone.

Zutaten für 4 Personen (als Vorsuppe auch locker für 8):
3 Knoblauchzehen
3 große Zwiebeln
2 Stangen Staudensellerie
2 große Karotten
2 große Kartoffeln
100 g grüne Bohnen
100 g Zucchini
60 g Butter
50 ml Olivenl
60 g durchwachsener Speck
1,5 l Gemüsebrühe
100 g gehackte Tomaten
2 EL Tomatenmark
1 Bund Basilikum
100 g Parmesanrinde
Salz und Pfeffer
85 g Spaghetti, kleine Stücke
frisch geriebener Parmesan zum Servieren

Zubereitung:
Knoblauch, Zwiebeln, Sellerie, Karotten, Kartoffeln, Bohnen und Zucchini klein schneiden. Butter und Öl in einen großen Topf erhitzen und den Speck 2 min anbraten. Knoblauch und Zwiebeln zugeben, 2 min braten, dann Sellerie, Karotten und Kartoffeln unterrühren und weitere 2 min braten. Die Bohnen in den Topf geben und 2 min braten. Den Deckel auflegen und das Gemüse unter gelegentlichen Rühren 15 min garen. Brühe, Tomaten, Tomatenmark, Basilikum und Käserinde dazugeben und abschmecken. Aufkochen, die Temperatur reduzieren und 1 Stunde leise köcheln. Die Käserinde entfernen und wegwerfen. Die Spaghettistücke in den Topf geben und 10 min kochen.

In großen, vorgewärmen Suppentellern mit geriebenem Parmesan bestreut servieren. (Wir haben es einfach aus Schüsseln am Feuer sitzend genossen.)



Der nächste Gang dauerte dann in der Zubereitung noch eine ganze Weile. Die Baked Potatoes im Meersalzbett hingen im Dutch Oven eine knappe Stunde überm Feuer und die Lachsfilets grillten und räucherten ähnlich lange vor sich hin am Feuer - slow food eben. ;-)

An dieser Stelle mal wieder eine Empfehlung für ein Kochbuch:

Dutch Oven: Kochen über offenem Feuer von Carsten Bothe.









Dabei war der Lachs - nur durch die Strahlungshitze gegart - noch wunderbar saftig und wohlschmeckend, ein geglücktes Experiment! Die weiteren Beilagen, ein Gartenkräuterquark (unter Verwendung von Dill, Koriander, Schnittlauch, Zitronenmelisse, Thymian, Rosmarin, Minze und Meer) und geräucherter Flunder (vom Nachbar-Fischer) waren dagegen schon vorher zubereitet worden.




Das Foto vom Kräuterquark haben wir vergessen, aber dafür haben wir noch eins vom ebenfalls dazu gereichten Brot.

Der folgende und abschließende Gang stand dann ganz im Zeichen des gerade blühenden und duftenden Holunders. Wir haben das eigens für diesen Abend kreierte Dessert "Frau Holles Bettgeflüster in Holunderblütenöhrchen" getauft und wir verraten auch im Groben, was darin enthalten war: Joghurt, Quark, Schmand, Schlagsahne und - natürlich - Holunderblütensirup. Dazu - nicht nur als Dekoration, sondern zum geschmacklichen Zusatzerlebnis - Erdbeeren, Zitronenmelisse, Minze und Königskerzenblüten.



Die Holunderblütenöhrchen bestehen aus 300 g Holunderblütensirup, 500 g Mehl, 3 Eigelb und einer Prise Salz. Den Teig so dünn wie möglich ausrollen (ca. 2 mm), Rechtecke von 5 x 15 cm ausschneiden und frittieren.



Als Getränk des Abends gab es - wie kann es anders sein - natürlich Holunderblütenlimonade, die mit Wasser, Holunderblüten, Rosenblüten, Melissenblättern, Agavendicksaft, Zitrone und Apfelessig angesetzt wurde.


Hier ist die Limo schon sehr zur Neige gegangen.

Und am nächsten Morgen gab es dann sogar noch ein Holunderblütenbrot zum Frühstück - ein Hoch auf die Holunderblüte und ihre Zubereiterin!

Für die Freunde der edlen Rebentropfen gab es aber auch einen Chablis:



Das wärmende Feuer war nicht für alle wärmend genug und so zog die Leserunde ins Haus. Das Feuer übrigens auch und zwar in den Kamin. Gehört haben wir dann Geschichten aus:


Kleinen Abenteuer mit Ritter Rost von Felix Janosa und Jörg Hilbert,


Lustige Geschichten von Wladimir Sutejew,


Momo von Michael Ende,


Slawenlegenden oder die Entstehung von Mecklenburg-Vorpommern von Dr. Fritz Otto Schmidt,


Die schwarze Mühle von Jurij Brézan,


Fleisch ist mein Gemüse von Heinz Strunk und


Das Lügenhaus: Roman von Anne B. Ragde.

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Samstag, 25. Mai 2013
Ein mehrgängiges Menü aus weißem und grünen Spargel eingebettet zwischen Entrées aus Bärlauch-Variationen und Zabaione als Dessert
Heute wurden die Grenzen unserer Küche ausgetestet. Da es den ganzen Tag strippte, konnten wir auch nicht nach draußen ausweichen. Viele Gäste - viele Köche. Jeder hatte etwas mitgebracht und so wurde fleissig geschnippelt, geschält, geputzt, gehackt, gebraten und gekocht - oder sollte ich einfach sagen GEZAUBERT? Es ging ja schon zum Kaffee los, seht selbst:







Papaya-Baise, Erdbeertörtchen, Kucheneis am Stiel und sogar für die Tochter des Hauses ein eigens angefertigtes Namensinitialien-Baise (für den Sohn des Hauses gab es aber auch eins - der musste sich das nur aufgrund von Magenbeschwerden aufheben).

Tja, dem ersten Naschen folgte ein Gewusel auf wenigen Quadratmetern, dass sich dann in folgenden Gerichten offenbarte.

Dabei stand uns als wildes Kraut des Tages heute eine Schüssel Bärlauch zur Verfügung:



Daraus (und aus anderen Zutaten) wurden folgende Entrées zubereitet:

Bärlauch-Forellen-Quiche

Zutaten (für 2-3 Portionen):
300 g Tiefkühlblätterteig
ca. 100 g Bärlauchblätter
4 geräucherte Forellenfilets
8 Stangen grüner Spargel
50 g Butter
100 g Créme fraîche oder Schmand
2 Eigelb
Salz & Pfeffer, frisch gemahlen
1 EL Zitronensaft

Zubereitung:
Den Blätterteig auftauen lassen und auf einem bemehlten Backbrett zu einer runden Platte von etwa 36 cm Durchmesser ausrollen. Eine passende Springform mit ca. 30 cm Durchmesser mit kaltem Wasser abspülen. Mit dem Blätterteig belegen und einen Rand andrücken. Die Fläche ein paar Mal mit der Gabel einstechen.
Die geräucherten Forellenfilets längs teilen. Den Blätterteig mit zerlassener Butter bestreichen und sternförmig acht Strahlen mit kurz blanchierten Bärlauchblättern belegen. Darauf die geteilten Forellenfilets anordnen.



In die Zwischenräume jeweils eine kurze blanchierte Spargelstange legen. Einen Teil der Bärlauchblätter fein hacken, mit Créme fraîche, Eigelb, Zitronensaft und Gewürzen mischen. Die Mischung auf dem belegten Blätterteig verteilen...



und die Quiche im vorgeheizten Backofen bei 220 °C auf der untersten Schiene 20 bis 25 min backen.



Luftiges Bärlauchomelett

Zutaten:
2 Eigelb
5 EL Milch
5 EL Mehl
1 Bund Bärlauchblätter
Meersalz
frisch gemahlener Pfeffer
2 Eiweiß
2 EL Olivenöl

Zubereitung:
Eigelbe, Milch und Mehl glatt rühren. Die Bärlauchblätter in feine Streifen schneiden, unter den Teig rühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Das Eiweiß steif schlagen und unterziehen.
Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Den Teig zugeben, bei mittlerer Hitze ein Omelett backen. Sofort servieren.



Orangen-Blattsalat mit Bärlauchstreifen

Zutaten (für 4 Personen):
100 g junge Brunnenkresse
6 junge Bärlauchblätter
4 Orangenfilets
3 TL Sonnenblumenöl

Zubereitung:
Brunnenkresseblättchen von den Stielen abzupfen, die Stiele können klein gezupft auch verwendet werden. Bärlauchblätter in schmale Längsstreifen schneiden. Orangen schälen und filetieren. Salat auf Tellern anrichten und Sonnenblumenöl (oder ein anderes Dressing) dazu geben.
(Wir haben es in einer Schüssel angerichtet und ein paar Blüten zur Dekoration hinzugefügt.)

Als zweiten Salat gab es noch einen Frühlings-Blüten-Salatmix.



Damit konnte der erste Gang erstmal beginnen (hier nur ein Ausschnitt der etwas längeren Tafel heute):



Als Aperetif gab es zum wiederholten Male (weil bewährt und sehr köstlich) Sekt wahlweise mit Cassis (selbst gemachtem Johannisbeerdessertwein) oder Holunderblütensirup.



Nach dieser reichhaltigen Auswahl an Entrées kam endlich DAS Gemüse der Saison zum Zuge: Der Spargel. Natürlich aus der Nachbarschaft des Gutshauses Neu Wendorf:



Da ich mich schon so mit den Rezepten bei den Vorspeisen verausgabt habe, lasse ich hier einfach mal nur Bilder sprechen:







Als Beilage gab es mit verschiedenen Schinkensorten umwickelte Kartoffeln.





Als edlen Tropfen zum edlen Spargel wurde ein Weißburgunder serviert, frisch und extra für diesen Abend ausgewählt bei einer Weinverkostung vor gerade mal 2 Tagen beim Weinhändler Neumann in Rostock.



Bis zum Dessert musste erstmal eine Pause eingelegt werden, die schon mal zum Lesen genutzt wurde. Ich bleibe aber bei der Ess-Lese-Reihenfolge und präsentiere hier schon mal das oberköstliche Dessert - eine Zabaione (oder auch Weinschaumsauce).



Und auch hier sei das Rezept verraten (für 4 Pers.):

Zutaten: 4 Eigelb, 100 g Puderzucker, 100 ml Marsala, etwas abgeriebene Schale von einer unbehandelten Zitrone

Zubereitung:
1. Eigelb und Puderzucker in einer Schlagschlüssel aus Metall cremig rühren.
2. Marsala und Zitronenschale dazugeben und über einem heißen Wasserbad so lange mit dem Schneebesen schlagen, bis die Masse dickschaumig ist und sich das Volumen verdoppelt hat.
3. In einer Schüssel mit Eiswasser unter Rühren erkalten lassen
4. Zabaione in Schalen füllen und mit Honigwaffeln (dazu bedarf es eines extra Rezepts!) servieren

Wer mochte, konnte zum Dessert den passenden Wein auch pur genießen:



Hab ich überhaupt noch Platz, um die vorgelesenen Bücher vorzustellen? Wir fangen mal an. Zu hören bekamen wir zuerst die Geschichte "Räder groß und klein" aus


Lustige Geschichten von Wladimir Sutejew, gefolgt von


Der Traumzirkus von Katelin Szegedi und dem nächsten Kapitel von


Momo von Michael Ende.

Die Kinder wurden hiernach erstmalig nicht ins Bett geschickt, sondern durften bis Mitternacht weiter mithören und zwar aus folgenden Büchern:


Das Drachenei von Hubert L. Forward


Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol: Kreuzberger Szenen von Klaus Bittermann.


Krabat: Roman von Ottfried Preußler


Gebrauchsanweisung für Südfrankreich von Birgit Vanderbeke


Mein Vater aus Paris von Antonio Skarmeta

Und zum Schluss aus keinem Buch, sondern aus der Zeitschrift oya (anders denken. anders leben) zwei Artikel und zwar ein Interview mit dem Mitautor des vor 40 Jahren erschienen Buchs "Die Grenzen des Wachstums" Jørgen Randers und als Gegenpol den mehr ermutigenden Artikel zur konkreten Utopie von Gartenringdörfern als Gegenentwurf zu Agrarwüsten und aussterbende Dörfern (zum Nachlesen).

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Samstag, 4. Mai 2013
Wildkräuterküche
Angeregt durch gleichnamige Veranstaltung am 1. Mai im Wangeliner Garten mit der Kräuterfrau Anne-Katrin Schmiedehaus, bei der erst kundig durch den Kräutergarten geführt und geerntet und anschließend zusammen gekocht wurde, gab es heute Wildkräutergerichte in mehreren Gängen.

Damit auch alle gestärkt mit Körbchen bewaffnet zur Zutatensuche über die Wiesen und durch die Wälder starten konnten, gabe es zunächst (als Gruss aus der Hausküche) drei Variationen von Gofio-Gerichten. Gofio ist ein Getreidegericht und das älteste überlieferte Nahrungsmittel der Kanarischen Inseln. Ursprünglich wurde der Gofio aus gerösteter Gerste hergestellt. Heute ist er ein meistens aus gerösteten Körnern von Mais, anderen Getreidearten und sogar Hülsenfrüchten und Pflanzensamen hergestelltes Mehl.

Eine 1 kg Tüte dieses Gofio-Mehls gehörte, neben dem Meersalz aus der Saline El Carmen, zu den Mitbringseln unserer Februar-Reise nach Fuerteventura.



Ich habe mich für die Zubereitung folgender drei Gofio-Gerichte entschieden: Gofio amasada, Gofio-Mousse und eine auf Gran Canaria gebräuchliche Form ohne Namen, sagen wir mal Bananen-Gofio.



Das Rezept für letzteres ist das einfachste: Es wird etwas Gofiomehl in eine Schüssel gegeben. Man gebe eine Banane, etwas Salz, etwas Zucker und ganz wenig Wasser hinzu. Mit einer Gabel verknetet man alles zu einer weichen aber stabilen Masse. Dann formt man eine Art Kuchen und präsentiert diesen auf einem Teller.

Gofio-Mousse
Zutaten:
100g Gofio, 50g gemahlene Mandeln, 150g Sahne, 4 EL Kondensmilch (oder einfache Milch), 2 Eier, 2 EL Rohrohrzucker
Zubereitung:
Sahne steif schlagen. Eier trennen und Eiweiß steif schlagen. Gofio, Mandeln, (Kondens)Milch, Eigelb und Zucker verquirlen und die steif geschlagene Sahne und das steife Eiweiß vorsichtig unterheben. In den Kühlschrank geben. Kalt servieren.

Gofio amasada
Zutaten: 2 Süßkartoffeln (oder 1 große), 1 Glas Honig, 100g gemahlene Mandeln, 1 Handvoll Rosinen, Gofio nach Bedarf
Zubereitung: Süßkartoffeln weich kochen, zerquetschen. Gofio mit Honig, gemahlenen Mandeln, Rosinen und zerquetschten Süßkartoffeln vermengen, so dass eine relativ feste Masse entsteht, die man dann zu einer dicken Rolle formt. Die geformte Rolle in Alufolie einwickeln und einige Stunden in den Kühlschrank legen. Dann in Scheiben schneiden und genießen.

Statt des obligatorischen Kaffees dazu gab es heute mal einen Frühlings-Entschlackungstee aus Birken-, Löwenzahn- und Brennesselblättern.

So gestärkt ging es dann zum Sammeln der Zutaten für die weiteren Speisen an die frische Frühlingsluft. Das Sammelgut wurde verarbeitet zu einem Wildkräutersalat, einer Wildkräuterbutter, einem Wildkräuterbrot (dies ist zugegebenermaßen schon eher angesetzt worden), einer Wildkräutersuppe und zu einer süßen Nachspeise mit dem schönen Namen Waldelfenspeise.



Was verbirgt sich jetzt in diesen Körbchen? Mal sehen, ob ich noch alles zusammen bekomme: Löwenzahn, Gänseblümchen, Gundermann, Schafgarbe, Brennessel, Spitzwegerich, Giersch, Sauerampfer, Scharbockskraut, Sauerklee, Knoblauchrauke, Veilchen, Taub- und Goldnessel, Wiesenkerbel, Bärlauch, Labkraut, Holunderblattspitzen und Gänsefingerkraut.

Wildkräutersalat
Als Grundstock diente ein Blattsalatmix, der dann mit den Blättern und Blüten von den gesammelten Wildkräutern angereichert wurde. Das Salatdressing bestand aus etwas Meersalz, Olivenöl und ein wenig Balsamico (in Ermangelung von Himbeeressig, den ich vergessen hatte aus Wangelin mitzubringen).



Wildkräuterbutter
Die Wildkräuter einfach kleinhacken und in einem tiefen Teller mit einer Gabel in 1 Stück Butter einarbeiten.
Das frisch gebackene Brot (auch mit Wildkräutern) mit der Kräuterbutter diente so als Beilage zum Salat und zur Suppe.



Wildkräutersuppe
Zutaten: Zwiebeln, ein bunter Möhren-Mix, Pastinaken, Petersilienwurzel, Kartoffeln, Wildkräuter
Zubereitung: Kleingeschnittene Zwiebeln in etwas Öl andünsten, Kartoffeln und Gemüse dazu, ebenfalls andünsten und nach wenigen Minuten auch die etwas zerkleinerten Wildkräuter dazugeben. Mit kochendem Wasser auffüllen und so lange kochen, bis Kartoffeln und das Wurzelgemüse weich sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken oder vorher schon Gemüsebrühe verwenden (am besten nimmt man den Geschmack der Kräuter wahr, wenn es nicht so salzig ist - aus demselben Grund habe ich auch keinen Knoblauch verwendet). Beim Servieren kann man die Suppe noch mit einem zuvor beiseite gestellten Teil kleingehackter Wildkräuter garnieren.





Waldelfenspeise
Zutaten: 300 ml Sahne, 400g Quark (fett), 2 Banane, 2 Apfel, 1 Handvoll Gundermannblätter und -blüten
Zubereitung: Alles bis auf den Quark pürieren, dann mit dem Quark und dem Saft einer halben Zitrone vermischen und evtl. mit Honig süßen.



Da verständlicherweise nicht alle den ganzen Abend bei Kräutertee und


Brennesselwasser bleiben wollten, gab es als Ergänzung einen


Prosecco mit Holunderblütensirup und später noch einen


Saale-Unstrut-Wein.

Der Leseteil war dann ganz unkräuterig. Zuerst durften wir die Geschichte "Unter dem Pilz" aus


Lustige Geschichten von Wladimir Sutejew hören, gefolgt von lustigen Gedichten aus:


Ich liebe dich wie Apfelmus: Die schönsten Gedichte für Kleine und Große von Amelie Fried.

Der Einstieg in die Leserunde der Großen war dann noch mal wohl gewählt zum Thema Kochen:


Das Festmahl des John Saturnall von Lawrence Norfolk.

Dann stand Dresden und Berlin zur Auswahl, zu hören gab es dann aber beides, zunächst


Die Schwebebahn: Dresdner Erkundungen von Uwe Tellkamp und anschliessend


Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol: Kreuzberger Szenen von Klaus Bittermann.


Zu hören gab es außerdem einen Auszug aus dem Buch


Landgericht von Ursula Krechel über die Geschichte eines jüdischen Juristen im Exil und über seine Rückkehr 1947 nach Deutschland.

Spannend war dann ein Vergleich zweier Übersetzungen desselben Werks, die doch mächtig voneinander abwichen, was sicherlich dem Leseempfinden der jeweiligen Zeiten, in denen die Übersetzungen entstanden sind, geschuldet war, wobei hier keine Wertung der einen oder anderen Fassung vorgenommen werden soll. Es handelte sich um zwei verschiedene Ausgeben von


Der Meister und Margarita von Michail Bulgakow.

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Samstag, 23. März 2013
Preisskat-Schweinebraten mit Rotkohl
Eigentlich sollte es ja heute schon Köstliches aus der Mecklenburgischen Schweiz geben nach Rezepten aus dem vor wenigen Tagen erschienenen Buch


Kochen, Küche & Kultur - Mecklenburgische Schweiz aus dem Hause limosa, aber ich bekomme es erst nächste Woche in die Hände und so mussten wir uns dieses Mal anders behelfen. Was letztendlich auch gar nicht so schwer war, da vom letzten Jagen, ähm Preisskat spielen, noch ein großes Stück Schwein übrig war, das wir zusammen mit Erdäpfeln und Apfelrotkohl zu einem klassischen Winteressen zubereitet haben. Wir haben zwar schon Frühling, aber nur auf dem Kalender. Der Blick aus dem Fenster trifft eine tief verschneite Landschaft, deren grelles, in der Sonne glitzerndes Weiß aufgrund der klirrenden Nachfröste uns wohl auch noch eine Weile erhalten bleibt. Da darf man auch noch Wintergerichte auftafeln.













Vorab gab es - auch noch saisongerecht - einen Feldsalat (angemacht mit Olivenöl, Balsamico und Meersalz).



Die Dessertauswahl war heute unglaublich reichhaltig. Es standen bereit:


Ein Chicorée-Orangen-Salat (sorry, ich hab doch tatsächlich mal vergessen, vom unberührten Salat mit den obenauf so schön dekorierenden Kokosraspeln ein Foto zu machen), mit folgenden Zutaten: Orangen, Chicorée, Kiwis, Äpfel, Korinthen, Kokosraspeln, Honig, Vanillezucker, Saft einer Citrone, ...


ein Erdbeer-Mango-Mascarpone-Quark-Baiser-"Wunder" (haben wir zwar so ähnlich schon mal kredenzt, aber ich habe immer noch keinen Namen dafür - wie nennt man den sowas?), ...


lustigen Eis-Kuchen am Stil (oder Kuchen-Eis, war jedenfalls nicht gekühlt) und...


als kulinarische Krönung des Abends eigens aus dem Schwabenlande viele hundert Kilometer am selbigen Tage gereiste und servierte "Göppingerle" der Confiserie Berner. An dieser Stelle der nochmalige Dank der Überbringerin (und dem oder der Einkäufer/in)! Der kleine Transportschaden (der Zustand wurde mit "leider zerdetscht" beschrieben, worauf wir uns fragten, ob das wirklich schwäbisch ist) tat dem Genuss keinen Abbruch.

Was bleibt noch nachzutragen? Zwei der anwesenden nicht fastenden Herren genossen die letzten edlen Tropfen des vor 2 Jahren aus Porto mitgebrachten Portweins:



Und dann ging es schon zum Lesen über. Zu Beginn wurde die Altersreihenfolge noch eingehalten und wir hörten zunächst die wunderschönen


Kleinen Abenteuer mit Ritter Rost, gefolgt von den abschließenden Schilderungen des Besuchs von


Momo bei Mister Hora.

Danach schweiften wir in die große Ferne und Einsamkeit mit dem wunderschönen


Atlas der abgelegenen Inseln: Fünfzig Inseln, auf denen ich nie war und niemals sein werde, bevor wir das Ende bzw. die verschiedenen, ein bisschen auch ineinander geschachtelten Enden der Beziehung und auch des Buches


Agnes von Peter Stamm zu hören bekamen (immerhin Pflichtliteratur an einem Göppinger Gymnasium).

Die Erinnerungen des Autors Uwe Bernd in seinem Buch


Reise durch (k)ein Land, welches die DDR ist, erschienen einigen von uns etwas "modernisiert". Zwar stiegen einem die Auspuffgase des Trabis beim Lesen ziemlich identisch in die Nase, aber gewisse verbale Äußerungen und Gesten erinnerten ein Großteil der Anwesenden anders. Egal, der Anfang erschien uns recht vielversprechend und so wechselte das Buch auch gleich nach der Lesung seinen temporären Besitzer.

Dann gab es eine Premiere der besonderen Art: Die Lesung wurde nicht nur live per Bild und Ton nach Frankreich übertragen, sondern die dort zugeschaltete Zuhörerin wurde auch zur Vorleserin und wir hörten die über Drähte oder Wellen transportierte Geschichte "Sonntag in Rostock" von Walter Kempowski aus dem Buch


Kleine Bettlektüre über das unvergessene Mecklenburg. Literarische Leckerbissen für alle, die das Land der 660 Seen mit seinen grünen Wäldern, weißen Stränden und roten Kirschen lieben.

Dazu passend, noch näher an der Ort der Lesung heranrückend, gab es im Anschluss einen Auszug aus Berichten des ehrenamtlichen Denkmalpflegers Eckhard Preuß aus seinem Buch


Lieper Burg ist überall, in dem er von bodendenkmalpflegerischen Arbeiten (man könnte auch ein bisschen sagen: Schatzsuche) in und um die Lieper Burg herum (eine Slawenburg in der Nähe der Recknitz) erzählt.

Zum Abschluss der langen Lesenacht gab es noch eine Geschichte aus


22 Short Shorts - 22 kurze Kurzgeschichten von Theo Schumacher.

Ich hoffe, die eine oder andere Anregung war heute wieder dabei - vielleicht eher zum Lesen als zum Kochen aufgrund der diesmal fehlenden Rezepte. Aber das wird beim nächsten Mal wieder anders!

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Samstag, 2. März 2013
Geschmorte Ochsenbacke in Merlotjus auf Erdäpfel-Sellerie-Püree und Chorizo-Bohnen
Die Fastenzeit hat begonnen, was man aber nur daran merkte, dass MH bei Wasser & Saft blieb und von den Kindern Schokolade ablehnte - Fleisch kam trotzdem auf den Tisch und zwar vom Fastenden persönlich ausgewählt und zubereitet! :-)

MH verdanken wir nicht nur das Fleisch, sondern auch die gesamte Menüauswahl und diese eigentlich - verbunden mit großem Dank und schönen Grüßen - Yvonne H., aus deren (als Verlegerin) Band Ludwigsburg neig'schmeckt diese nachfolgenden Rezepte stammen (alle Zutaten für 4 Personen).

Rote-Beete-Suppe mit Meerrettichschaum

Zutaten:
500g frische Rote Beete
1 kl. Zwiebel
250 ml Gemüsefond
300 ml Sahne
100 g Cremé fraiche
abgeriebene Schale einer halben Citrone
1 EL geriebener Meerrettich
etwas Butterschmalz
¼ Bund Dill
Salz, Muskat, Pfeffer

Zubereitung:
Die Roten Beete nach dem Reinigen mit Schalen in Salzwasser ca. 30 min gar kochen. Anschließend schälen und grob würfellieren. Die fein gewürfelte Zwiebel in Butterschmalz an düsten, die Roten Beete dazugeben und mit dem Gemüsefond auffüllen und aufkochen. Mit dem Stabmixer pürieren. 200 ml Sahne und die Cremé fraiche unterrühren und aufkochen. Mit Salz, Muskat, Pfeffer und der Citronenschale abschmecken. Die restliche Sahne mit dem Meerrettich, Salz und Pfeffer aufkochen und mit dem Stabmixer aufschäumen.
Die Suppe in vorgewärmte Teller füllen, den Meerrettichschaum überziehen und mit Dillspitzen servieren.



Geschmorte Ochsenbacke in Merlotjus auf Erdäpfel-Sellerie Püree und Chorizo-Bohnen

Zutaten für die Backen:
4 Ochsenbäckchen (á ca 150 g)
300 g Wurzelgemüse (Karotte, Zwiebel, Sellerie; Lauch, Staudensellerie)
100 g pürierte Tomaten
2 RL Tomatenmark
½ Fl. Merlot
Lorbeer, Salz, Wacholderbeeren, Pfefferkörner, Zucker
Sonnenblumenöl
750g Fleischbrühe

Zutaten für das Püree:
6 große Kartoffeln
½ Sellerieknolle
200 ml Milch
200 ml Sahne
80 g Butter
Salz, Muskat, Pfeffer

Zutaten für die Bohnen:
100g Chirizo (o.ä.)
½ rote Paprika
400 g Nadel- oder Buschbohnen
¼ Bund Persilie
Olivenöl

Zubereitung:
Die Ochsenbacken entsehnen und –häuten, pfeffern und in Öl scharf anbraten. Das Fleisch herausnehmen und das Wurzelgemüse anbraten. Die pürierten Tomaten dazugeben und mit 1 TL Zucker und einer Prise Salz reduzieren. Ein Drittel des Rotweins dazugeben und einkochen lassen, bis das Gemüse zu rösten beginnt. Mit dem restlichen Wein aufgießen und nochmals rösten. Mit Fleischbrühe auffüllen und die Ochsenbacken mit den Gewürzen dazugeben. Nun gute 2 Stunden köcheln lassen, bis die Backen gar sind. Diese herausnehmen und die Sauce filtern. Dann weiter bis zur gewünschten Konsistenz reduzieren. Zum Servieren die tranchierten Backen kurz in der Sauce erwärmen.





Parallel die geviertelten Erdäpfel in Salzwasser gar kochen. Milch, Butter und Sahne mit Salz, Pfeffer, Muskat in einem Topf verrühren und erwärmen. Die Selleriestückchen darin weich kochen. Dann Zusammen mit den Erdäpfeln pürieren und abschmecken.



Die Bohnen putzen und in Salzwasser bissfest garen. Die Chorizo (oder eine andere stark paprikahaltige Wurst) würfeln und in wenig Öl anbraten und aus der Pfanne nehmen. Die abgekühlten Bohnen in ca. zwei cm lange Stücke schneiden. Die Paprika in kleine Würfel schneiden und mit Salz und Pfeffer kurz anbraten. Coriza, Bohnen und die geschnittene Petersilie dazugeben.





Zum Dessert gab es (nach einer gewissen Verdauungspause) mit gedünsteten Äpfeln gefüllte Pfannkuchen. Auf das Rezept sei hier ausnahmsweise mal verzichtet.



Für die Nichtfastenden gab es zum Aperitiv wahlweise einen Portwein oder einen Sekt.



Die Leserunde wurde heute von der Lesejugend dominiert, die zahlenmässig in gleicher Besetzung wie die Alten antraten. Es gab zunächst Auszüge aus der Geschichte "Ruf der Delfine" aus dem Buch


Auf Expedition mit dem magischen Baumhaus von Mary Pope Osborne, gefolgt von wirklich lustigen Episoden aus


Arthur und der Krieg der zwei Welten von Luc Besson.

Und natürlich gab es das nächste Kapitel aus


Momo von Michael Ende, in dem Momo die Bekanntschaft des Meisters Hora - Secundus Minutius Hora macht in seinem Nirgend-Haus und sein großes Rätsel löst:

"Drei Brüder wohnen in einem Haus,
die sehen wahrhaftig verschieden aus,
doch willst du sie unterscheiden,
gleicht jeder den anderen beiden.
Der erste ist nicht da, er kommt erst nach Haus.
Der zweite ist nicht da, er ging schon hinaus.
Nur der dritte ist da, der Kleinste der drei,
denn ohne ihn gäb's nicht die anderen zwei.
Und doch gibt's den dritten, um den es sich handelt,
nur weil sich der erst in den zweiten verwandelt.
Denn willst du ihn anschaun, so siehst du nur wieder
immer einen der anderen Brüder!
Nun sage mir: Sind die drei vielleicht einer?
Oder sind es nur zwei? Oder ist es gar - keiner?
Und kannst du, mein Kind, ihre Namen mir nennen,
so wirst du drei mächtige Herrscher erkennen.
Sie regieren gemeinsam ein großes Reich - und sind es auch selbst! Darin sind sie gleich."

Na, wer weiß die Lösung?

Darüber wurde es fast 23 Uhr, so dass für die Alten nicht mehr so viel Zeit fürs Lesen blieb. Sie wurde noch genutzt für:


Alberta empfängt einen Liebhaber von Birgit Vanderbeke und für


Freiheit, die ich meine: Unbeherrschte Geschichten von Christoph Dieckmann.

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Samstag, 2. Februar 2013
Wildschweinkeule mit zweierlei Kürbis und flambierte Gewürz-Birnen an Vanilleeis
Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass wir voriges Jahr keinen Weihnachtsbraten hatten - aber das kann man ja nachholen. Nun musste der Januartermin noch um eine Woche verschoben werden, so dass jetzt schon Februar ist, aber immer noch Winter und so eine hinreichend gute Zeit für einen schönen Braten. Praktischerweise hing im Kühlraum des Fischers eine Wildsau, von der wir uns eine Keule haben geben lassen. Die Zubereitung begann schon einen Tag vorher, aber zum Rezept später.

Zunächst haben wir angestoßen auf M.H.'s bestandene Prüfungen (seine letzten!) - hier noch mal herzliche Glückwünsche an den nun fast Erlösten (die Diplomarbeit schaffst Du auch noch!). Mit dem Aperitif im Magen ging es an die Verteilung der Vorbereitungen, sprich Schnippelarbeiten. Die Keule war zu dieser Zeit schon im Ofen...

Als Entrée gab es einen winterlichen Salat: Feldsalat, angemacht mit Olivenöl, einem Schuss Zitrone, Balsamico und Meersalz.



So, nun müssen wir wohl zum Hauptgangrezept was sagen: Ich habe mich für die Zubereitung vom Nutzer Utee auf chefkoch.de inspirieren lassen:

Wildschweinkeule mediterran

Zunächst die Zutaten für 4 Portionen:
1,88 kg Wilschweinkeule
4-6 Zweige Rosmarin
8 Zweige Thymian
30 Wacholderbeeren
10 Körner Piment
20 Pfefferkörner, schwarz oder bunt
10 Gewürznelken
100 ml Olivenöl
400 ml Brühe
3 frische Knoblauchzehen
Abrieb von 1 unbehandelten Zitrone
50 ml leicht gelierter Johannisbeerwein
1 Glas Weißwein

Zur Zubereitung:
Am Vortag die Keule sorgfältig präparieren: Wacholderbeeren, Pimentkörner, Nelken und Pfefferkörner grob mörsern und zusammen mit den Rosmarin- und Thymianzweige und dem sehr dünn geschnittenem Knoblauch und dem Zitronenschalenabrieb gleichmäßig auf dem Fleisch verteilen.



Mit reichlich Olivenöl begiessen und in einem Gefrierbeutel möglichst luftdicht verpacken und über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen, dabei mindestens einmal noch wenden.

Die Keule aus dem Beutel nehmen, anhaftende Kräuter und Gewürze vorsichtig mit einem Messerrücken abstreifen und mit dem Öl auffangen. Das Fleisch im gusseisernen Bräter bei 200°C Umluftgrillen in den Ofen stellen, zunächst die nicht so schöne Seite nach oben. Nach ca. 20 Min. wenden. Nach weiteren 20 - 30 Min., wenn das Fleisch Farbe genommen hat, den Wein und die Brühe zugießen und auch die aufgefangene Kräuter-Gewürz-Öl-Mischung wieder hinzugeben.

Die Hitze auf 120°C reduzieren und noch etwa 2 Stunden sanft schmoren. Ab und zu begießen. Das Fleisch herausnehmen und auf einer Platte im abgeschalteten Ofen ruhen lassen.



Den Bratfond durch ein Sieb in einen Topf gießen, den Johanisbeerwein (es geht natürlich auch Gelee) dazu und bei Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken. Etwas binden mit Beurre Manier (Mehlbutter) oder Soßenbinder. Noch ca. 10 Min. köcheln lassen, damit das Mehl ausreichend abbindet.



Als Beilage gab es zum einen - passend zur mediterranen Zubereitung des Wildschweins - mit Rosmarin & Meersalz bestreute Kartoffelspalten (ca. 40 min auf einem oder mehreren Blechen bei 250°C backen lassen bis sie schön knusprig sind)



und als Gemüse zweierlei Kürbis. Dazu nehme man einen Hokkaido-Kürbis, schneide ihn in mundgerechte Stücke, lasse in einer großen Pfanne oder Wok Butter schmelzen, Zucker hinzugeben und karamellisieren lassen, dann den Kürbis hinzugeben, mit Curry, Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Jetzt eine gute Handvoll getrocknete Kürbiskerne dazugeben und das Ganze 10-15 min bei leichter Hitze bzw. auch nur warm stellen und ziehen lassen. Wenn das Fleisch gar ist, noch mal kurz erwärmen.



Als Dessert gab es dann auch noch mal etwas sehr winterliches, wenn nicht gar weihnachtliches: Flambierte Gewürz-Birnen an Vanilleeis. Auch hier kann ich keine genauen Mengenangaben machen, da ich dies - wie auch den zweierlei Kürbis - mir nur abgekuckt habe beim vorweihnachtlichen Kochen im Wildkräuterhotel Ehmkendorf (übrigens eine sehr schöne Sache: man bereitet die mehreren Gänge mit dem Koch zusammen an einer urigen riesigen alten Küchenhexe, die mit Holz befeuert wird, zu - siehe http://www.ehmkendorf.de/?page_id=16).
Also, ungefähr geht das so: 1 kg Birnen in kleine Stücke schneiden. Kreuzkümmel, Zimt, Sternanis, Piment, Lorbeerblätter ganz fein mörsern. Butter mit den Gewürzen in einer Pfanne oder Wok schmelzen. Birnen dazu und in der Butter schwenken. Eine Handvoll Mandelstifte dazu, wieder schwenken. Mit 50 ml Rum übergießen und anzünden (Vorsicht! Ich hatte nur Stroh 80 im Hause, was eine ordentliche Stichflamme verursachte) und abbrennen lassen. Heiße Birnen mit Vanilleeis servieren.







Zwischendurch hat uns der Jüngste im Kreis schon vorgelesen aus:


Geburtstag im Möwenweg von Kirsten Boie.

Nach dem Dessert ging es dann weiter mit schönen Geschichten aus:


Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen? von Lizzie Doron,


Mein Rügen von Claudia Rusch,


Schiffbruch mit Tiger: Roman von Yann Martel.

Als Reminiszenz an den Meister der Vorlesekunst Harry Rowohlt, den ich vor wenigen Tagen nach mehr als 10 Jahren wieder mal erlebt habe (und es ist immer noch ein Hochgenuss, auch wenn er keine Flasche Whiskey mehr leert, sondern nur noch Wasser trinkt), gab ich eine seiner ZEIT-Kolumnen von 2007 zum Besten, in der er über ein Gedichtvortrag von Fritz Eckenga schwärmt (was er selber aber auch schönsten deklamiert), in dem jemand kocht und dabei aus Versehen immer besoffener wird. Ich dachte, das passt zu unserem Koch- und Leseabend, aber leider habe ich das Gedicht selbst nicht finden können auf die Schnelle. Dafür eine ähnliche Story: "Truthahn mit Whisky" - kann man hier nachlesen: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/463370

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