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Samstag, 19. November 2011
Karotten-Kichererbsen-Puffer
lori, 16:56h
Was ist das Besondere an der heutigen Küche? Na, gar nicht so einfach, was? Es ist mal was Vegetarisches! :-) Dafür sei auch gleich das Rezept verraten:
Zutaten: 400 g Karotten 1 Knoblauchzehe 1 großes Bund Koriander 400 g Kichererbsen (aus der Dose) 1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen 2 Eier 4 EL Mehl Zubereitung: 1. Die Karotten putzen, grob reiben und an die Seite stellen 2. Den Knoblauch häuten und grob hacken 3. Koriander waschen, trocknen und hacken 4. Die Kichererbsen abspülen und sehr gut abtropfen lassen 5. Mit Knoblauch, Koriander und den Gewürzen zu einer groben Masse verarbeiten (in der Küchenmaschine) 6. Karotten, Ei und Mehl dazutun und kurz mixen 7. Alles gleichmäßig mischen, aber noch etwas grob lassen 8. Das Öl in einer Pfanne erhitzen 9. Aus der Mischung 8 Küchlein formen und 2-4 Minuten goldbraun braten ![]() Als Entrée gab es aber zuvor noch eine Tomatensuppe mit Reis und frischen Champignons, dekoriert mit Gartenminze, Croutons und Kokosraspeln. ![]() Als Beilage zu den Puffer wurde noch ein Salat gereicht. ![]() Auf dem Teller sah das dann so aus: ![]() Ein Hoch und Dankeschön an den Koch MH - es war sehr lecker! Die Getränkekarte war diesmal etwas ausladender. Es gab nicht nur den an dieser Stelle schon oft servierten Rotkäppchen-Sekt mit Cassis ![]() (Zum Wohl!) und einen Bio-Weißwein, ![]() sondern dieses Mal auch etwas Höherprozentiges in Form eines irischen Whiskeys ![]() und eines Slivowitz. ![]() Das Dessert bestand dieses Mal allein schon aus mehreren Gängen. Zunächst gab den geplanten und zubereiteten Chicoree-Orangen-Salat (mit Naturjoghurt, flüssigem Honig sowie Wal- und Haselnüssen). ![]() Die Kinder mochten lieber ein Eis. Zur Auswahl standen selbstgemachtes Himbeer-, Himbeer-Joghurt- und Erdbeer- sowie gekauftes Vanilleeis. ![]() Plötzlich wollten die Großen aber auch noch was davon. ;-) Als Mitbringsel gab es dann noch oben drauf russisches Konfekt ![]() - und dann (nicht wirklich verwunderlich) gingen die Bestellungen für diverse Espressi ein (und für die oben schon erwähnten "Verteiler"). So vollgefüllt wurde dann das Lesen (bzw. das Zuhören!) für den einen oder anderen eine Herausforderung. Der jüngste Lesenachwuchs hatte diesmal seine Fibel nicht dabei, aber dafür andere kleine Geschichten und der nächstgrößere Lesenachwuchs hat das nächste (mittlerweile schon 5.) Kapitel gelesen aus ![]() Momo: oder Die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte von Michael Ende Die erfreulicherweise zahlreicher als sonst versammelte Erwachsenenrunde gab dann noch Einblicke in folgende Bücher: ![]() Alice von Judith Hermann ![]() Sansibar oder der letzte Grund. Roman von Alfred Andersch ![]() Der Struwwelpeter: Lustige Geschichten und drollige Bilder frei nach Heinrich Hoffmann von Fil & Atak ![]() Czernowitz von Peter Rychlo (Hrsg.) ![]() Die Rebellion der Maddie Freeman von Katie Kacvinsky Ha, fast vergessen: Der Leseauftakt war dieses Mal gar kein Buch, sondern ein Artikel aus de Le Monde Diplomatique vom Oktober 2011 mit dem schönen Titel "Zurückessen", der schon am Tisch zum Besten gegeben wurde. Noch mal zum Nachlesen zu finden unter: http://www.monde-diplomatique.de/pm/2011/10/14.mondeText.artikel,a0012.idx,3 ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 25. September 2011
Deftiger Eintopf
lori, 12:45h
Die Outdoorkochsaison ist noch nicht vorbei! Gestern kam der Dutch Oven wieder zum Einsatz - diesmal gab es einen deftigen Eintopf. Die Zutaten wurden - vom Fleisch (500g Rind und 500g Schwein) abgesehen - von den Gemüseständen des regionalen Bio-Erntefests ausgesucht: Hokkaido-Kürbis, Zwiebeln, Knoblauch, grüne Bohnen, Tomaten, Brokkoli, Kohlrabi, Möhren, Pastinake, rote Paprika, Kartoffeln und Porree. Weitere Zutaten: Brühe, Salz, Pfeffer, Gewürze. Zum Garnieren frische Petersilie.
Hier noch ein paar Impressionen vom Kochen: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Als Nachtisch gab es verschiedene Eissorten (Vanille und zwei Sorten selbstgemachtes Himbeereis). ![]() Gelesen hat zuerst die Nachwuchsfraktion aus: ![]() Meine Fibel und das 4. Kapitel aus ![]() Momo: oder Die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte Die beiden verbleibenden MH's haben sich dann gegenseitig vorgelesen aus: ![]() Horst Wessel: Tod und Verklärung eines Nationalsozialisten von Daniel Siemens, ![]() Mein Michael von Amos Oz und ![]() Ich. Darf. Nicht. Schlafen. von S.J. Watson. ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 20. August 2011
Gulasch im Dutch Oven am offenen Feuer
lori, 14:55h
Heute ist Outdoor-Küche angesagt. Das können wir zwar auch zu Hause, aber wir begeben uns dafür an einen viiieeel schöneres Platz und zwar ins Lehmcamp Steinhagen.
![]() Da kochen und essen wir nicht nur draußen, sondern alles andere passiert auch an der frischen Luft. Nur zur Nacht begeben wir uns in die Lehmhütten. Wir sind also Sonntag erst wieder zurück und deshalb wird der Bericht vom Koch- und Leseabend etwas später als gewöhnlich hier erscheinen. Bitte habt etwas Geduld! ----- So, jetzt (Montag) zum Berichtsteil: Wir haben diesmal schon mit Kaffee und Kuchen angefangen. ![]() Es handelt sich um eine Eierschecke mit Sauerkirschen. Das Rezept: Für den Teig 125 g Margarine, 125 Zucker, 200 g Mehl, 3 Eier und 2 gestrichene TL Backpulver verrühren und in eine eingefetteten Springform geben, dabei den Teig an den Rändern hochziehen. Ca. 750 g Sauerkirschen (es gehen auch andere Früche wie Stachelbeeren oder Johannisbeeren) auf dem Teig verteilen. Für die Schecke 350 ml Milch erhitzen, 100 g Zucker auflösen und 1 Päckchen Vanillepuddingpulver einrühren und zum Kochen bringen. Vom Feuer nehmen und 100 g Margarine und 3 Eigelb unter den heißen Pudding rühren. Die drei Eiweiß steif schlagen, unterheben und das Ganze über die Kirschen giessen. Bei 175 °C Ober- und Unterhitze eine Stunde backen. Nach dem Kaffee musste dann als erstes die Feuerstelle erstmal "angeheizt" werden: ![]() ![]() Der Topf ist ein 12 Zoll großer Dutch Oven aus schwerem Gußeisen [ http://de.wikipedia.org/wiki/Dutch_oven ], den man entweder direkt in die Glut stellen kann oder - wie hier - auch am Dreibein übers Feuer hängen kann. Da das Gulasch eine ganze Weile im Topf schmoren musste, gab es als Vorspeise schon mal einen Salat. ![]() Enthalten waren: Eichblatt, Rucola und andere Blattsalate, geraspelte Rote Beete und Möhren, Radischen, Tomate, frischer Koriander, Basilikum und Minze, geröstete Sonnenblumen- und Kürbiskerne und Blüten von Ringelblumen und Kapuzinerkresse, dressiert mit Zitronenolivenöl und Balsamico. Zwischendurch mussten wir uns immer mal dem Gulasch widmen. Das Rezept sei hier mal an Hand von Bildern erzählt: ![]() Zunächst Zwiebeln und Knoblauch in Öl anbraten. Anschließend 1 kg Rinder- und 1 kg Schweinefleisch zugeben und im eigenen Saft eine ganze Weile schmoren lassen. Immer mal wieder umrühren. ![]() Später Kartoffeln, Möhren und Paprika hinzugeben. Tomaten noch etwas später. ![]() Mit Brühe auffüllen, Gewürze zugeben. ![]() Kurz vor dem Servieren noch frischen Majoran zugeben. Bon Appetit! Zum Nachtisch hat uns M. dank seiner mobiler Kühl- und Gefriertechnik ein Vanille- bzw. Amarenaeis mit heissen Kirschen kredenzt. ![]() Nebenbei war der Backofen im Betrieb und hat uns die Sonntagsbrötchen beschert. ![]() ![]() Gelesen haben wir dann natürlich auch am Feuer. Das sah so aus: ![]() Der Kreis der Vorlesenden war nicht nur größer als sonst, sondern es wurde der jüngste Lesenachwuchs aufgenommen, der nach einer Woche Schule schon vorlas aus: ![]() Meine Fibel. Außerdem bekamen wir zu Ohren: ![]() "Die kleinen Wilden" von Jackie Niebisch, ![]() "Maia: oder Als Miss Minton ihr Korsett in den Amazonas warf" von Eva Ibottson, ![]() "Brief an D: Geschichte einer Liebe" von André Gorz, ![]() "Schlaf" von Haruki Murakami, ![]() "Corpus Delicti: Ein Prozess" von Juli Zeh, ![]() "Hüftkreisen mit Nancy" von Stefan Schwarz und ![]() "Über die Ostsee in die Freiheit. Dramatische Fluchtgeschichten" von Christine und Bodo Müller. ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 25. Juni 2011
Salade de fleurs surprise mit Roastbeef, Kalbsfleisch und Pute
lori, 23:25h
Die Entdeckung des Jahres ist ein Blütensalat vom Bio-Gärtner Ulrich Damm aus Kölln (bei Güstrow) - ein irres Geschmackserlebnis! Leider kann ich die Zutaten dafür nicht auflisten, da meine botanischen Kenntnisse dafür nicht ausreichen. Neben diversen bekannten Salatsorten sind nicht nur verschiedene namensgebende Blüten (Gänseblümchen, Margariten, wilde Stiefmütterchen, Borretsch, Ringelblumen) enthalten, sondern auch Blätter von roter Beete, Kapuzinerkresse, Klee, Fenchel, Koriander, Portulak, Basilikum, dazu noch diverse bekannte (Schafgarbe) und unbekannte Wildkräuter und weitere Highlights wie Zuckerschoten, Erd- und Preiselbeeren. Das schönste ist, dass der Salat jede Woche anders ausfällt, eben entsprechend dem, was die Gärtnerei gerade so zu bieten hat. Wir hatten voriges Wochenende schon das Vergnügen und waren so begeistert, dass wir es diesmal für die Leserunde als Hauptgericht ausgewählt haben. Neben dem schönen Geschmack ist er auch eine absolute Augenweide!
![]() ![]() ![]() ![]() Da der Salat allein aber nicht satt macht, haben wir etwas Fleisch dazu angeboten. Zum einen ein paar Scheiben gebratenes Kalbs- und Putenfleisch... ![]() .... und zum anderen Scheiben vom Roastbeef im Kräutermantel aus Rosmarin, Oregano und Majoran. ![]() Der Vollständigkeit halber muss noch ein Teller Tomaten mit Mozarella und Basilikum als Beilage erwähnt werden. ![]() Guten Appetit! ![]() Der Nachtisch war eine Variation des im Januar bereits schon mal zubereiteten Joghurt "Ben Ali" bzw. Joghurt "Mubarak" (gestürzter Joghurt) - siehe http://leseabend.blogger.de/stories/1767307/. Die Variation bestand in der Wahl der Früchte. Statt Himbeeren gab es diesmal Erdbeeren... ![]() ... allerdings zu Mus verarbeitet. Die Variation haben wir Joghurt "Assad" getauft. ![]() Alles war so lecker, das nichts, aber auch gar nichts übriggeblieben ist - Salat, Fleisch, Joghurtbombe - alles alle. :-) Als Getränke gab es selbstgemachte Holunderblütenschorle und für die älteren Semester ein 2007er Lemberger "Immengarten Hof". ![]() Gelesen haben wir zunächst wieder das nächste Kapitel aus: ![]() "Momo" von Michael Ende und dann aus: ![]() Eginald Schlattner "Das Klavier im Nebel" und ![]() Egon Erwin Kisch "Marktplatz der Sensationen". ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 28. Mai 2011
Hornhecht mit Spargel und Salat
lori, 21:48h
Als traditionelles Maigericht gab es dieses Jahr wieder Hornhecht, den Grüngrätling. Als Beilage noch mal mit dem Saisongemüse Spargel in grün & weiß. Dazu einen groooßen Salat aus Eichblatt, Rucola, Radis, Mairübchen, Möhren, Rote Beete, Tomaten, schwarze Walnüsse (siehe http://leseabend.blogger.de/stories/1643854/ ) angemacht mit Kürbiskernöl, Salz und Zitronensaft.
![]() ![]() Primitivo di Manduria war die Marke des roten Traubensafts, der zum Essen gereicht wurde. ![]() Als Dessert gab es Schokoladenfondue mit ersten frischen Erdbeeren. ![]() Gelesen haben wir aus: ![]() "Das blieb vom Doppeladler" von Ernst Trost und noch mal aus ![]() "Unerkannt durch Freundesland" von Cornelia Klauß und Frank Böttcher (Hrsg). ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 30. April 2011
Grüner & weißer Spargel an Variation aus fünf Schinken
lori, 09:56h
Es ist Spargelzeit. Nachdem wir voriges Jahr die interessante Kombination mit Lachs und Nudeln probiert haben [ http://leseabend.blogger.de/stories/1622545/ ] und es auch dieses Jahr noch keinen Hornhecht gab, haben wir uns mal auf die traditionelle Kombination von Spargel und Schinken eingelassen.
Woher kommt das überhaupt? Dazu habe ich auf spargelseiten.de folgendes gefunden: "Schinken und Spargel bilden für viele Genießer ein fast unzertrennliches Duo. Keine andere Fleischspezialität wird so häufig und gerne zum Spargel genossen. Der Grund für diese kulinarische Zweisamkeit ist nicht nur eine Geschmacksfrage, sondern auch eine traditionelle ... Dass Schinken und Spargel so häufig in einem Atemzug genannt werden, hat seine Ursache in der traditionellen Verarbeitung des Schinkens. Nach den Schlachtungen im Winter war der Schinken nämlich gerade rechtzeitig zur Spargelzeit im Frühling reif. Auch Schinken war früher also ein Genuss, auf den man lange warten musste." Auch wird dort der Frage nachgegangen, welcher Schinken am besten zum Spargel passt. Naja, das wollten wir dann lieber selbst ausprobieren und so haben wir folgende Sorten serviert: - Serano-Schinken - Parma-Schinken - Schwarzwälder Schinken - luftgetrockneter Bio-Bauernschinken aus der Rhön - Holsteiner Bio-Katenschinken (langsam geräuchert) Aber zunächst zum Spargel: Wir hatten 4 kg (!) weißen und 1 kg grünen Spargel. ![]() Ein Viertel des weißen und drei Viertel des grünen Spargels in der Länge gedrittelt in Butter und Salz geschwenkt und gebraten. Die anderen drei Viertel des weißen und ein Viertel des grünen Spargels in Salzwasser gekocht und mit Petersilie garniert serviert. ![]() Als Beilage wurden Kartoffeln im Schinkenmantel und pur mit Petersilie gereicht. Und einen Salat aus Eisberg, Rucola, Gurke, Tomaten und Kresse, angerichtet mit Walnussöl und Balsamico. ![]() Als edlen Tropfen nach der Fastenzeit gab es einen 2010er Weißer Burgunder vom Weingut Scherner-Kleinhanß. Zum Dessert kamen wir mal wieder in den Genuss der Johannesbeercreme des Hauses, dessen Rezept schon hier erwähnt ist: http://leseabend.blogger.de/stories/1216596/. ![]() Gelesen hat der Nachwuchs zunächst das nächste Kapitel aus: ![]() "Momo" von Michael Ende und dann die Großen aus: ![]() "Das Labyrinth der Wörter" von Marie-Sabine Roger, ![]() "Jaguar und Neinguar" von Paul Maar und ![]() "Unerkannt durch Freundesland" von Cornelia Klauß und Frank Böttcher (Hrsg). ... link (1 Kommentar) ... comment Samstag, 26. März 2011
Eisbein mit Sauerkraut und Erbsenpüree
lori, 16:06h
Nachdem letztes Mal schon das Preisskatfleisch verarbeitet wurde, kommen heute die letzten Trophäen der winterlichen Skatsaison dran: zwei Eisbeine.
Zubereitung: Die beiden ungepökelten Eisbeine abspülen und im Schnellkochtopf in 300 ml Salzwassser zusammen mit 2-3 Lorbeerblättern, 3 Pigmentkörnern und 5 Pfefferkörnern ca. 40 min kochen. Dabei zunächst mit unverschlossenem Deckel aufkochen lassen und den sich bildenden Schaum 1-2x abschöpfen. Vorsichtig den Druck abbauen lassen und den Topf öffnen. 3 in grobe Streifen geschnittetene Knoblauchzehen hinzugeben und den Topf nochmal für 5-10 Minuten zum Kochen bringen. Das Fleisch sollte sich ganz leicht vom Knochen lösen. ![]() Als kinderkompatible Fleischalternative wurden auch noch Hackfleischbällchen gemacht. ![]() Als Beilagen gab es Erbsenpüree, Sauerkraut mit gebratenem Speck und Salzkartoffeln. ![]() ![]() Als Vorspeise gab es einen Winter-Frühlingssalat mit roten Beeten, Möhren, Radieschen, Gurke, Tomate, Rucola, Valeriana, Radicchio und Sonnenblumenkernen, angerichtet mit Meersalz, Olivenöl und Balsamico. ![]() Als Dessert kam ein Apfelschaum auf den Tisch, deren Herstellung in einem Satz erzählt ist, wenn man selbstgemachtes Apfelmus einfach aus dem Keller holen kann. ;-) 1/4 l Schlagsahne steif schlagen und unter das Apfelmus ziehen. In Gläser füllen und mit Schokoraspeln bestreuen - fertig! ![]() Gelesen haben wir: ![]() das erste Kapitel aus "Momo" von Michael Ende, ![]() die Erzählung "Die Sphinx ohne Geheimnis" von Oscar Wilde, ![]() "Die Legende vom heiligen Trinker" von Joseph Roth und ![]() die Geschichte "Wer bist Du?" aus "Komm, ich erzähl Dir eine Geschichte" von Jorge Bucay ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 19. Februar 2011
Preisskatkaßler mit Wirsingkohl und Sauerkraut oder Ein mitteleuropäisches Wintermahl
lori, 18:12h
Das Menü wurde heute durch den Ausgang des letzten dörflichen Preisskats bestimmt - für den 2. Platz gab es ein mehrere Kilo schweres Fleisch- und Wurstpaket. Davon haben wir ein großes Stück Kaßlerschulter und ein großes Stück Kaßlerrippen heute verarbeitet. Zunächst gab es aber seeehr leckere Blätterteigröllchen als Vorspeise.
Zutaten: 1 Rolle Blätterteig, ca. 25g Schinkenwürfel, Creme Fraiche Kräuter, frische Petersilie ![]() Zubereitung: Blätterteig ausrollen, Creme fraiche auf dem Blätterteig verstreichen, mit Schinkenwürfel und Petersilie gleichmäßig bestreuen, der Länge nach zusammenrollen, in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden und bei 200 °C ca. 15 min im Ofen backen. ![]() Das Hauptgericht bestand dann aus besagter Kaßlerschulter und -rippen, wovon ersteres mit einer Möhre gefüllt gute 2 Stunden im Ofen unter Beimischung von Knoblauch, Zwiebeln, Lorbeer, Pigment und Ingwer gegrillt und geschmort wurde. ![]() Als Beilagen wurden Salzkartoffeln, Wirsing und Sauerkraut gereicht, nicht zu vergessen die leckere Bratensauce. ![]() Serviert wurde auf Teller mit Fäden von rotem Chili und grüner Petersilien - ein Foto, dass auf Bitte des Kochs hier hinzugefügt sei: ![]() Zum Dessert gab es auf drängenden Wunsch der Tochter des Hauses nach fast drei Jahren noch mal Schneeeier in Vanillesoße, zuletzt serviert am 1.4.2008. Die Rezeptur haben wir damals schon verraten: http://leseabend.blogger.de/stories/1089052/. ![]() Nach so üppigem Mahl war ein Verdauungsschnäpschen sehr willkommen, zumal von so feiner Sorte: ![]() Die anderen Getränke (Gänsewein, Störtebecker-Schwarzbier, Espresso) sind heute mal nicht abgebildet. ;-) Die Leserunde hat wie immer der Nachwuchs eröffnet mit: ![]() Cornelia Funke "Tintentod" Unter Ausschluss der Kinder wurde dann weitergelesen aus: ![]() Adam Soboczynski "Polski Tango. Eine Reise durch Deutschland und Polen" ![]() Ivo Andric "Die Brücke über die Drina" ![]() Haruki Murakami "Naokos Lächeln. Nur eine Liebesgeschichte" ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 29. Januar 2011
Thailändische Küche: Fischsuppe in Kokosmilch und Fleischspieße mit Erdnußsauce
lori, 16:34h
Die Entscheidung für die südostasiatische Küche ist einem Weihnachtsgeschenk geschuldet: "Küchen der Welt: Thailand. Originalrezepte und Interessantes über Land und Leute" von Thidavadee Camsong. Die Anregung zum Geschenk kam durch die Einkehr ins thailändische Restaurant "Suan Thai" in Ahlbeck im letzten Dezember.
Die Zutaten haben wir aus einem Asia-Laden. Als Starter gab es eine Fischsuppe mit Kokosmilch. Zutaten (für 4-6 Personen): 500 g Fischfilet (wir haben Dorsch genommen) 6 EL Fischsauce 1/2 TL schwarzer Pfeffer frisch gemahlen 2 Stengel frisches Zitronengras 1 Stück frischer Galgant (5 cm) (hier mussten wir auf Tiefkühlware ausweichen) 6 Kaffir-Zitronenblätter 3 Stengel frischer Koriander 5 frische thailändische Chilischoten (wir haben erst mal 3 genommen) 2 Dosen ungesüßte Kokosmilch (je 400 ml) 4 EL Limettensaft Zubereitung (30 min): Fischfilet kalt abspülen, trockentupfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Mit 2 EL Fischsauce und Pfeffer vermischen und etwa 20 min zugedeckt im Kühlschrank marinieren lassen. Inzwischen Zitronengras, Galgant und Zitronenblätter waschen. Zitronengras in etwa 3 cm lange Stücke, Galgant schälen und in dünne Scheiben schneiden. Zitronenblätter trockenschütteln und vierteln. Koriander waschen, trockenschütteln und fein hacken. Chilischoten waschen, entstielen und in feine Ringe schneiden. Hände anschließend gründlich waschen!! Kokosmilch in einen Topf geben und mit Zitronengras, Galgant und Zitronenblätter aufkochen lassen. Fischstücke und 4 EL Fischsauce dazugeben, alles etwa 2 min bei mittlerer Hitze kochen lassen. In eine Schüssel geben, Limettensaft, Chiliringe und Korianderblättchen dazugeben, gut verrühren. (Wir haben die Chiliringe mit dem Fisch schon dazugegeben, so dass die Schärfe sich ein bisschen besser verteilt.) Galgant, Zitronengras und -blätter herausnehmen. (Haben wir nicht gemacht bzw. es jedem selbst überlassen.) ![]() Dazu wurde ein Rotkäppchensekt Riesling Trocken Flaschengärung gereicht. ![]() Als Hauptgericht gab es nach einer kleinen Pause (die Suppe ist durch die Kokosmilch allein schon sehr sättigend) Fleischspießchen mit Erdnusssauce. Zutaten (für 4 Portionen): 500 g Schweinefleisch (Nuß) etwa 20-30 Holzspießchen 1 Stück frischer Galgant (2 cm) 1 Stengel frisches Zitronengras 1 TL Koriandersamen 1 TL Kreuzkümmelkörner 1/2 TL Salz 1/2 TL schwarzer Pfeffer frisch gemahlen 100 g Zucker 1 EL Currypulver 1 Dose ungesüßte Kokosmilch (400 ml) 1 Salatgurke 5 Schalotten (wir haben Frühlingszwiebeln genommen) 1 frische Pepperoni 1/4 l Reisessig (wir haben milden Weinessig genommen) Zubereitung: Schweinefleisch kalt abwaschen und trockentupfen. Dann quer zur Faser in dünne Scheiben schneiden, diese dann in etwa 10 cm lange und 3 cm breite Streifen schneiden. Holzspießchen in Wasser einlegen, damit sie später auf dem Grill nicht so leicht verbrennen. Galgant schälen und kleinhacken, Zitronengras waschen und in dünne Scheiben schneiden. Beides zusammen mit Koriandersamen und Kreuzkümmelkörnern im Mörser zerstoßen. Salz, Pfeffer, 1 EL Zucker, Currypulver und 3 EL von der dicken Schicht oben auf der Kokosmilch ebenfalls untermischen. Schweinefleisch anschließend mit dieser Mischung würzen. Schweinefleisch zugedeckt im Kühlschrank mindestens 1 Stunde marinieren lassen. Anschließend der Länge nach ziehharmonikaartig auf die eingeweichten Spießchen stecken. Für den Salat Gurke waschen, der Länge nach vierteln und in hauchdünne Scheiben schneiden. Peperoni waschen, entstielen, entkernen und in dünne Ringe schneiden. Danach gründlich die Hände waschen!! Für die Sauce 1/8 l Wasser mit Essig, dem restlichen Zucker und 1 Messerspitze Salz etwa 1 min kochen und anschließend abkühlen lassen. Kurz vor dem Servieren die Gurkenmischung mit abgekühlter Sauce mischen und mit Essig und Zucker süß-sauer abschmecken. ![]() Spießchen auf dem Holzkohlegrill etwa 3 min von jeder Seite garen. Mit lauwarmer Erdnußsauce und dem Salat servieren. ![]() Jetzt fehlt noch das Rezept für die Erdnußsauce: Zutaten (für 4 Portionen): 150 g geröstete, gesalzene Erdnüsse 3 EL Öl 2 EL rote Currypaste 1 Dose ungesüßte Kokosmilch 3 EL Palmzucker (wir haben Rohrohrzucker genommen) 1 TL Salz 3 EL Reisessig (wir haben milden Weinessig genommen) Zubereitung: Erdnüsse im Mörser fein zerstoßen (wir haben die Moulinette genutzt). Öl in einem Topf erhitzen, die Rote Currypaste darin bei mittlerer Hitze kurz anrösten. Kokosmilch hineinrühren und etwa 1 min kochen lassen. Erdnüsse, Palmzucker, Salz und Essig hinzugeben und die Sauce bei schwacher Hitze etwa 15 min kochen lassen, bis sie sämig ist. ![]() Zu den Fleischspießchen, Erdnußsauce und Gurkensalat wurde Basmatiduftreis gereicht. ![]() Weinmäßig wechselten wir zum Hauptgang auf einen 2002er Albali Grand Reserva. ![]() Zum Nachtisch hat uns H. einen zauberhaften gestürzten Joghurt mitgebracht, d.h. gestürzt haben wir ihn erst hier. Was uns auf die Idee brachte, die Nachspeise "Joghurt Ben Ali" zu nennen. Oder vielleicht besser "Joghurt Mubarak" - wer weiß, wie schnell sich das Rad der Geschichte dreht. ;-) Zutaten: 500 g Naturjoghurt 3,8 % 400 g Schlagsahne 150 g Rohrohrzucker 1-2 Päckchen Vanillezucker (je nach Geschmack) Früchte (z.B. Himbeeren) Zubereitung (10 min + 24 h Ruhezeit): Joghurt, Zucker und Vanillezucker in einer großen Schüssel verrühren. Sahne steif schlagen und unter die Joghurtmasse heben. Ein sauberes Geschirrtuch in einen Durchschlag legen und den Durchschlag in ein größeres Gefäß stellen. Joghurt-Sahne-Masse einfüllen, abdecken und 24 h in den Kühlschrank stellen (momentan tut's auch der Balkon). In dieser Zeit tropft Flüssigkeit durch das Tuch und übrig bleibt die köstliche Joghurtspeise. Zum Servieren auf einen Teller stürzen und mit den Früchten anrichten. ![]() Da auch dieses Dessert sehr gehaltvoll war, wurde erstmal ein Digestif benötigt. Wir konnten einen Irish Whiskey "Powers" anbieten: ![]() Gelesen hat zunächst der Nachwuchs in ganz wunderbarer Weise aus: ![]() "An der Arche um Acht" von Ulrich Hub und Jörg Mühle Und anschließend haben die Großen noch vorgelesen aus: ![]() "Wortstoffhof" von Axel Hacke und ![]() "Katzenberge" von Sabrina Janesch. ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 18. Dezember 2010
Mulardenente als Weihnachtsbraten
lori, 15:45h
Nachdem es in den beiden letzten Jahren jeweils eine Gans gegeben hat, haben wir uns diesmal für ein Downgrading in Richtung Mulardenente entschieden. Die Mulardenente ist die Kreuzung zwischen Flugente und Hausente. Von der Flugente haben Sie den guten Fleischansatz und von der Hausente das Fett, allerdings nicht zu viel.
Doch bevor wir zum Weihnachtsvogel kommen, seien hier erstmal die Vorspeisen erwähnt: Chicorée-Salat und Krabbenchips. Für den Salat nehme man 4-6 Chicoréeknospen und schneide sie in dünne Scheiben. 2 Apfelsinen in kleine Stücke schneiden und hinzugeben. 200-300 g Naturjoghurt je nach Geschmack mit Honig süßen und kleine Walnussstückchen dazugeben. Bei Bedarf das Dressing noch mit 1-2 EL Organgensaft strecken. Alles gut verrühren und zum Servieren noch mit einer Gewürzblütenmischung bestreuen. ![]() Die Krabbenchips haben zugegebenermassen nicht selbst gemacht, sondern frisch vom Asia-Restaurant geholt. Vielleicht nicht das Passendste zur Ente, aber die Kinder lieben sie und mögen den bitteren Chicorée nicht. ![]() Nun zum Vogelrezept: Ente mit Apfelsinen Zutaten: 1 Mulardenente ca. 3 kg, Salz, Pfeffer, 3 Apfelsinen, Semmelbrösel, 1 Ei, 1 Entenleber, 50 g Backpflaumen, 1 Apfel, 1 Mohrrüber, 1 Zwiebel, 10g Stärkemehl, 3 TL Johannisbeergelee Zubereitung: Die vorbereitete Ente von innen und außen salzen, pfeffern und mit dem Saft von einer halben Apfelsine beträufeln. Die Semmelbrösel mit dem Ei, fein gehackter Leber, Backpflaumen, Apfelwürfeln und dem Saft von einer halben Apfelsine vermischen, mit Salz und Pfeffer würzen und die Ente füllen. 1/4 Liter Wasser in die Bratenpfanne gießen, die Ente hineinlegen. Die geputzte Möhre und Zwiebel zugeben. Die Ente etwa 3 Stunden bei Mittelhitze braten, zwischendurch öfter mit dem Bratensatz begießen und etwas kochendes Wasser zugeben. Den Bratensatz durch ein Sieb gießen und mit dem Stärkemehl binden. Die Soße würzen und extra servieren. Die Ente mit den Apfelsinenscheiben garnieren, auf jede Apfelsinenscheibe etwas Johannesbeergelee geben. ![]() ![]() Dazu wurden Kartoffeln und Apfel-Rotkohl gereicht. ![]() ![]() Als Nachtisch gab es auf Wunsch der Dame des Hauses noch mal die Mecklenburger Götterspeise, die es genau vor einem Jahr, auch zum Weihnachtsbrtaten schon mal gab. Dort findet man auch das Rezept: http://leseabend.blogger.de/stories/1549454/. ![]() Als edlen Tropfen gab es diesmal einen Aperol, der mit Sekt, Soda und Eis serviert wird. ![]() Später gab es noch einen 2008er Primitivo di Manduria (Bild wird nachgereicht). Gelesen haben wir dem Anlass entsprechend aus: "Das dicke Weihnachts-Buch" vom Eulenspiegel-Verlag ![]() und aus "Die Wasserträger Gottes" von Manès Sperber. ![]() ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 13. November 2010
Kürbissuppe mit Fleischbällchen
lori, 19:45h
Der Jahreszeit entsprechend, zumal aus eigener Ernte gab es heute eine Kürbissuppe. Als Vorspeise wurden aber zunächst fruchtig-pikante Käsehäppchen gereicht.
Zutaten (für 8 Personen): Für den Teig: 400 g Weizenmehl 1 Pck. Backpulver 150 g Naturjoghurt 100 ml Sonnenblumenöl 1/2 TL Salz 1 Ei Für den Belag: 1/2 Becher (75 g) saure Sahne 1 kleine Dose Aprikosen (240 g) 1 kleine Dose Birnen (230 g) 100 g Walnusskerne 150 g weichen Blauschimmelkäse Zubereitung: 1. Den Backofen vorheizen. Für den Teig Mehl mit Backpulver mischen und in eine Rührschüssel sieben. Joghurt, Öl, Salz und Ei hinzufügen. Die Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten. 2. Den Teig auf einem Backblech mit Backpapier (40x30 cm) ausrollen und mit saurer Sahne bestreichen. 3. Aprikosen und Birnen getrennt jeweils in einem Sieb abtropfen lassen und in Würfel schneiden. Walnusskerne hacken. Käse in Würfel schneiden. 4. Auf einer Teighälfte die Aprikosenwürfel, auf der anderen Hälfte die Birnenwürfel verteilen. Käsewürfel mit den gehackten Walnusskernen auf dem ganzen Blech verteilen. Das Backblech auf mittlerer Höhe im Backofen backen bei 200 °C für etwa 25 min. ![]() Für die Kürbissuppe gibt es nicht wirklich ein Rezept, die wird jedes Mal improvisiert. Diesmal haben wir auf zusätzliche Möhren und Kartoffeln verzichtet, weil der Kürbis so groß war. ![]() Die Fleischbällchen werden aus Gehacktem mit verschiedenen Gewürzen zubereitet und in Brühe gar gekocht und später in der heisse fertige Kürbissuppe hinzugegeben. Unverzichtbar ist allein der Kardamom in der Suppe, teils gemörsert, teils ungemörsert, um beim Raufbeißen noch eine Geschmacksüberraschung zu haben. ;-) ![]() Als Dessert gab es aus den frisch eingelagerten Äpfeln des Gartens (Roter Boskop) gemachte Bratäpfel nach folgendem Rezept: Äpfel mit einem Apfelausstecher vom Kerngehäuse befreien und auf eine gefettete Auflaufform setzen. Als Füllung 2 EL weiche Butter, 1 EL Zucker, gemahlenen Zimt, 2 EL fein gehackte Mandeln, 1 EL Rosinen, 1-2 EL Rum (wir haben Apfelsaft genommen) verrühren und in die Apfelöffnungen geben. Äpfel mit einem TL Butter bestreichen, mit Zucker und Zimt bestreuen und im vorgeheizten Ofen bei 250 °C ca. 15 min braten lassen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen und Schlagsahne über die Äpfel geben. ![]() Die Getränkeauswahl unterschied sich nicht groß vom letzten Mal, allein ein selbstgemachter Wein (Schwarze Johanna) kam noch dazu. ![]() Gelesen haben wir aus: ![]() "Wurzeln (Roots) von Alex Haley ![]() "Die Terrorjahre. Mein Leben an der Seite von Carlos" von Magdalena Kopp ![]() "Weg wird Weg im Gehen. Beiträge zur Spiritualität, Religion und Märchendeutung" von Peter Heidrich "Muss denn der Junge andauernd Panzer malen" Ingo Barz (leider ohne Bild) ![]() "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" Amos Oz ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 25. September 2010
Pfefferminz-Kokos-Hackbällchen mit Schinken-Tymian-Röstkartoffeln an Salaten der Saison
lori, 19:47h
Zum Herbstbeginn waren wir wieder in vertrauter kleiner Runde. Was dazu führte, dass wir etwas zu großzügig die Portionen berechnet haben und Mühe hatten, die Köstlichkeiten bis zum Nachtisch durchzustehen. ;-)
Nun aber erstmal zu den Zutaten und zur Zubereitung des köstlichen Mahls: Rinder- und Schweinehack je die Hälfte mischen mit pasteurisiertem Chili, frisch gerebelten Thymian, frisch gehackter Pfefferminze, frisch gestoßenem Pfeffer, grobem Meeressalz, geriebenem Parmesan, geriebenen Möhren, handgeriebenem Semmelmehl, Eiern und Kokosraspeln. Anschließend in kleine Bällchen abdrehen und in der Pfanne braten. Servieren mit Kokosraspeln und frisch gehackter Minze. ![]() Festkochende Kartoffeln vorkochen, abkühlen lassen, dann scheibieren. Fettlosen Schinkenspeck anbraten, dazu scheibierte Zwiebeln und kurz darauf die Kartoffeln dazugeben. Kurz vor dem Servieren mit frischem Thymian und frischem Schnittlauch bestreuen. ![]() Als Beilage zum Fleischernen wurden zwei Salate gereicht. Zum einen ein Rucola-Salat mit Ananas, Radischen, Tomaten, Gurke, gerösteten Sonnenblumenkernen, geriebenem Parmesan, gerösteten Schinkenwürfeln, geriebenen Möhren und braunen Champignons sowie Olivenöl. Zum anderen ein Feldsalat mit den gleichen obigen Zutaten, allerdings ohne Ananas und dafür mit Walnusöl. ![]() Guten Appetit! ![]() Angestoßen wurde mit Rotkäppchensekt (mit oder ohne Granatapfelsirup) auf A.`s überstandene Prüfung zur neuen Profession. ![]() Zum Dessert gab es Bananen im Teigmantel. Zutaten: 6 reife Bananen, vanillierter Puderzucker, 6 EL Erdbeermarmelade, Teig aus 250g Mehl, 150g Butter, 1 Prise Salz und 1 TL Zitronensaft. Zubereitung: Teigzutaten zusammenrühren, zu einem Teig verkneten und mind. 3 h ruhen lassen. Bananen schälen, längs einschneiden, mit Erdbeermarmelade füllen, in Zucker wälzen, in Teig ummanteln (was mit diesem Teig eher schwierig war - beim nächsten Mal würden wir eher Blätterteig nehmen) und bei 225 °C im Ofen etwa 20-25 min backen. ![]() Gelesen haben wir aus: ![]() "Da lachen ja die Hühner: 666 tierisch komische Witze" von Hjördis Fremgen und Falko Honnen ![]() "Aufbau Ost: Unterwegs zwischen Zinnowitz und Zwickau" von Claudia Rusch ![]() "Die Fluchttunnel von Berlin" von Dietmar Arnold und Sven Felix Kellerhoff ![]() "Wortstoffhof" von Axel Hacke ![]() "Föhn mich nicht zu: Aus den Niederungen deutscher Klassenzimmer" von Stephan Serin ![]() "Schöner Denken: Wie man politisch unkorrekt" ist von Josef Joffe, Dirk Maxeiner, Michael Miersch, und Henryk M. Broder ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 14. August 2010
Pastavariationen zu Steinpilz-, Thymian-, Tomaten- und Gorgonzolasauce
lori, 18:13h
Zum sommerlichen vorgeburtstägliche Leseabend waren ein paar mehr Mitesser & Zuhörer anwesend. Wir mussten uns aber leider in der Küche drängeln, denn Sommer war gerade nicht und auch das Lesen am Feuer musste ins Haus (ohne Feuer - für den Kamin war es dann doch noch etwas zu früh) verlegt werden.
Zur Feier des Tages gab es dann erstmal einen Aperitif und dazu einen Garnelen-Cocktail. ![]() ![]() Zutaten für den Garnelen-Cocktail: 1 EL Mayonnaise, 2 EL Crème fraîche, 2 EL Mangochutney, 2 EL gehacktes Basilikum, 2 EL gehacktes Koriandergrün, 250 g geschälte gegarte (Grönland-)Garnelen, Salz, Pfeffer, 2 reife Avocados, Saft und Schale von 1/2 Bio-Zitrone, 400 g Bio-Tomaten (in diesem Falle von der Sorte Rutje), 2 EL trockener Martini bianco, 1 EL Olivenöl, einige Basilikumblätter für die Dekoration Zubereitung: Mayonnaise und Crème fraîche mit einem Esslöffel gehacktem Basilikum und Koriandergrün mischen. Garnelen unterheben und mit Mangochutney, Salz und Pfeffer abschmecken. Das Fruchtfleisch der Avocados aus der Schale lösen, mit Zitronensaft beträufeln und mit einer Gabel zerdrücken. Mit Zitronenschale, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Tomaten mit heißem Wasser überbrühen und häuten. Tomaten halbieren, entkernen und mit dem Pürierstab pürieren. Den restlichen EL Basilikum, Martini und Olivenöl untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Krabbencocktail auf die (Martini)Gläser verteilen. Eine Schicht Avocadocreme darübergeben, dann die Tomatensauce und mit je 1 Basilikumblatt dekorieren. ![]() Als Hauptgericht gab es dann eine Variation an Pasta und zwar Pappardelle, Rigatoni und Spaghetti in Kombination mit vier verschiedenen Saucen: Spaghetti mit Thymiansauce: In einer Schüssel 100g weiche Butter schaumig rühren. Eine unbehandelte Zitrone waschen, 1 EL Schale abreiben, Zitrone auspressen. Saft und Schale zur Butter geben. 2 EL Thymianblättchen hacken, unter die Butter mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kurz bevor die Spaghetti abgegossen werden, 1 Tasse Kochwasser zur Butter gießen, die abgetropften Spaghetti rasch untermischen. 75 g frisch geriebenen Parmesan dazu servieren. ![]() Pappardelle mit Steinpilzen: Eine Knoblauchzehe auspressen und zusammen mit 5-10 Minzblättchen 5 Minuten in Olivenöl anbraten, dann wieder entfernen. 200 g Steinpilze in grobe Würfel schneiden, in dem Öl anbraten. 1/8 l Gemüsebrühe dazugießen und alles 5 min schmoren lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Pappardelle bissfest kochen, abgießen, gut abtropfen lassen und zu den Pilzen geben. 125 g Sahne und 50 g frisch geriebenen Parmesan unterziehen. ![]() Die Rigatoni wurden pur gekocht und zwei Saucen dazu gereicht: ![]() Selbst gemachte Tomatensauce: Ca. 1,5 kg kleine wohlschmeckende Strauchtomaten (gibt's nur im Sommer!) mit kochendem Wasser übergießen, häuten, entkernen und kleinschneiden. Ca. 2 EL Olivenöl und 2 Zehen Knoblauch gepresst hinzugeben und ein paar Minuten köcheln lassen. Zum Schluss 2-3 EL kleingehacktes Basilikum hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. ![]() Gorgonzola-Sauce: Eine kleingehackte Zwiebel in Olivenöl goldgelb andünsten und mit je einem Becher süßer und saurer Sahne ablöschen. Ca. 350 g Gorgonzola in kleinen Würfeln dazugeben und aufkochen. Zum Schluss 2-3 EL gehacktes Basilikum hinzufügen. ![]() Wenn man alles einmal durchprobieren wollte, bestand die Herausforderung darin, sich nur jeweils kleine Portionen aufzutun - hier ausgezeichnet gelungen: ![]() Der Nachtisch wurde zugegebenermassen mit einer kleinen Verzögerung serviert, da auch dieser einen sehr sättigenden Charakter hatte. Die Creme von Schwarzer Johanna mit einem Klecks geschlagener Sahne hat schon zu einem früheren Zeitpunkt die Gaumen erfreut, weshalb das Rezept hier nicht noch einmal wiedergegeben werden muss (siehe http://leseabend.blogger.de/stories/1216596/). ![]() Zum Lesen sind wir dann erst sehr spät gekommen. Dafür bis in die ganz frühe Morgenstunde, so dass noch zum Geburtstag gratuliert werden konnte, bevor der eine Teil (der nicht schon angeschlagen im Bett war) todmüde umfiel und der restliche harte Kern den Abwasch erledigte und gegen halb zwei noch beim Geschenke auspacken verweilte. Als Lektüre zum "Reinlesen" diente: ![]() "Wortstoffhof" von Axel Hacke ![]() "Die Eleganz des Igels" von Muriel Barbery ![]() "Babettes Fest" von Tania Blixen Als Nachtrag sei an dieser Stelle ausnahmsweise ein Bild vom nachfolgenden Sonntagsfrühstück erlaubt. Beim Teller handelt es sich um ein Geburtstagsgeschenk und Unikat der zum Zeitpunkt der Herstellung noch 8jährigen Keramikkünstlerin und Tochter des Hauses. ![]() ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 6. Juni 2010
Verspäteter Mai-Salat mit grünen Walnüssen und Coriander-Schweinefilet
lori, 12:04h
Die Gastgeber waren diesmal so gestresst, dass M.H. für alles gesorgt - DANKE! Wir werden uns revanchieren...
Es gab ein richtig köstliches Sommergericht, das wir passend zum schönen Wetter im Freien auftafeln konnten. Die von M. gelieferte Beschreibung für den Salat liesst sich so: "Der Salat bestand aus Rucola, Feldsalat, Radieschen, Tomaten, Karotten, frischen Rote Beeten, frischem Spargel, grüner Gurke, gerösteten Sonnenblumenkerne, Haus-Kresse, Kiwis und frisch geriebenem Ziegen-Gouda." Das Highlight wird hier ganz bescheiden unterschlagen! Aber der Titel verrät es ja doch: grüne Walnüsse waren noch dabei. Dabei waren die gar nicht grün, sondern schwarz (siehe Foto vom Fleisch weiter unten, da liegen sie zur Deko am Rand). Das Geheimnis ist, dass sie grün geerntet werden, also zu einer Zeit, da die Schale noch nicht hart ist. Danach werden sie wochenlang speziell behandelt und dann eingelegt für weitere Monate. Mehr wird hier nicht verraten, das bleibt M.'s Geheimnis ;-) Weiter im (Rezept)Text: "Die Salatsauce bestand aus frisch gemörsertem Koriander, kalt gepresstes Traubenöl, frisch gepresste Zitronen und Atlantikmeersalz." ![]() Es folgen die Anleitungen zum Fleisch: "Das Schweinefilet entflechsen, dann tranchieren, mit gemörsertem Coriander bestreichen und in guter Butter kross braten." ![]() Als guten Tropfen gab es diesmal einen Dornfelder (nicht wundern übers Etikett, war 'n Geschenk des DRK). ![]() Dessert Nr. 1 beglückte vor allem die Kinder: ![]() Dessert Nr. 2 steuerte die Dame des Hauses bei und rettete damit doch noch die Gastgeberehre. Sooooo gut war das Baize von der Rhabarbertorte noch nie geworden! Hier das Rezept: Für den Teig: 150g Mehl, 75g Stärkemehl, 1,5 TL Backpulver, 150g Margarine, 150g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 2 Eier, 1 Eigelb. Für den Belag: 600g frischen Rharbarber aus dem Garten, 3 Eiweiß, 1 Prise Salz, Zitronensaft, 175g Zucker. Zubereitung: Mehl, Stärkemehl und Backpulver sieben. Weiche Margarine, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Eier und Eigelb nach und nach mit je 1 EL Mehlgemisch darunterrühren, bis das Mehl verbraucht ist. In eine gefettete Springform füllen. Den geschälten Rhabarber in 3 cm lange Stücke schneiden, auf den Teig verteilen und bei 180 °C 25 min backen. Die Eiweiß mit Salz steif schlagen, zuletzt 175 Zucker darunterschlagen und den Zitronensaft unterrühren. Den Kuchen aus der Röhre nehmen, mit dem Eischnee bespritzen und noch weitere 20 min backen. ![]() Gelesen haben wir diesmal nur aus zwei Büchern, da der andere M.H. zu erschöpft vom Sägen des Holzvorrats für den nächsten Winter war: Wir haben noch das ganze Leben ![]() von Eshkol Nevo und aus Die Brücken am Fluss ![]() von Robert James Waller. ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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Letzte Aktualisierung: 2021.09.26, 19:50 status
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