Kochen & Lesen
Sonntag, 25. April 2010
Tagliatelle mit Lachs, grünem Spargel und OHNE Orangensahnesauce
Eigentlich hatten wir gehofft, die Hornhechtsaison eröffnen zu können, aber der freitagmorgendliche Gang an die Warnemünder Mittelmole war diesbezüglich ergebnislos. Dafür hatte sich ein Ostseelachs im Netz des Fischers verirrt, den ich spontan als Ersatz mitgenommen habe.



Das Rezept wurde daraufhin variiert unter Berücksichtigung des schon erworbenen grünen Spargels.

Zutaten:
500 g grüner Spargel
700 g Lachsfilet
500 g Tagliatelle
Saft einer 1/2 Zitrone
40 g Butter

und eigentlich auch noch
200 ml Sahne
1 Orange (Saft und abgeriebene Schale).
2 EL Orangenlikör
1 Msp. Safran

Zubereitung:
Die Tagliatelle in Salzwasser bissfest kochen.



Den grünen Spargel nicht schälen, sondern nur eventuelle harte Stellen oder trockene Enden entfernen. Den Spargel schräg in ca. 4-5 cm lange Stücke schneiden. Den Lachs in ca. 2 mal 2 cm große Stücke schneiden, salzen und mit Zitronensaft beträufeln.

Die Butter in einer Pfanne schmelzen, den Spargel hinein geben und bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten braten.



Gleiches in einer zweiten Pfanne mit dem Lachs, aber diesen nur ca. 8 Minuten braten. (Man kann auch den Lachs nach 7 Minuten mit zum Spargel geben.)



Was wir vergessen haben (aber es hat trotzdem oberlecker geschmeckt!): Mit Orangenlikör ablöschen, den Saft einer Orange, geriebene Orangenschale, Safran und Sahne hinzugeben und köcheln lassen, bis die Sauce sämig wird. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Man kann nun entweder die Nudeln mit in die Pfanne geben und alles miteinander vermischen oder dekorativ getrennt servieren und auf dem Teller anrichten. Wir haben uns für letzteres entschieden.



A. hat sich aufgrund ihres Kopfschmerz für eine Portionsgröße á la Nouvelle Cuisine entschieden, sieht aber auch gut aus :-)



Dazu hat uns folgender Weißwein vorzüglich gemundet:



Als Beilage gab es einen köstlichen Salat mit folgenden Zutaten:
200 g Feldsalat
2 kleine rote Beete, gerieben
ca. 15 kleine Cherry-Strauchtomaten
frisch geriebener Parmesan
junger Schnittlauch, frisch aus dem Garten
Saft einer frisch gepressten Zitrone
Olivenöl

Auch hier haben wir etwas Entscheidenes vergessen, die Auflösung dazu gibt es aber erst beim nächsten Mal! ;-)



Als Nachtisch hatte M. eigentlich schon alles für einen Kaiserschmarrn vorbereitet, aber alle (zumindest die, die keine Kopfschmerzen hatten und überhaupt mitessen konnten) waren nach den oben genannten Köstlichkeiten bestens gefüllt. Auf Wunsch eines einzelnen jungen Herrn gab es dann noch eine geschälte Blutorange.



Den Kaiserschmarrn gabs dann am nächsten Morgen zum Frühstück:



Gelesen haben wir aus:


Maxim Leo: Haltet Euer Herz bereit. Eine ostdeutsche Familiengeschichte


Anne Michaels: Wintergewölbe


Doris Zölls: Der Mond in der Silberschale

Der harte Kern hat dann bis weit nach Mitternacht noch den letzten Film aus der Buck-Box geschaut; Karniggels.

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Samstag, 20. März 2010
Indonesisches Hähnchenfilet mit Maispfannkuchen und exotischem Salat
Die Vorbereitungen für dieses Gericht begannen diesmal schon Donnerstagabend mit dem Einlegen des Fleisches: Die Marinade besteht aus ca. 800 ml Orangensaft und dem Saft aus 1/2 Zitrone. Das Ganze wird etwas eingekocht. Dann wird durchwachsener Speck gewürfelt und gebraten, dazu kommt frischer Knoblauch, kleingeschnitten, und eine kleingeschnittene Zwiebel. Anbraten (nicht bräunen) dann Nelkenpulver (ca. 2 bis 3 Nelken im Mörser kleinreiben), Ingwer, schwarzen Pfeffer und Soja Sauce (Menge der Gewürze nach Geschmack) hinzufügen und alles in den Saft geben. Das Fleisch (ca. 250 - 300g pro Person) 2 Tage im Kühlschrank darin einlegen, dann grillen. (Haben wir wegen des Regenwetters im Backofen gemacht.)



Die Maispfannkuchen bestehen aus 1 Dose Mais, 2 Eiern, Mehl, Wasser, Petersilie und evtl. gebratenem Speck. Aus dem Teig Pfannkuchen von ca. 10 cm Durchmesser braten.



Exotischer Salat: Tomate, Avocado, Nektarine, Banane, Orange, Gurke, Rosinen... Das Dressing besteht aus Olivenöl und Essig und Pfeffer.



Um es noch ein bisschen exotischer zu machen, gab es noch ein paar andere Früchte zum Naschen während der Vorbereitungen, u.a. Pitahaya und Tamarillo - für die, die nicht wissen, wie die aussehen, ist dieses Foto entstanden:



Als Beilage gab es dazu noch einen Rote-Beete-Carpaccio mit Rucola und Feta.



Zubereitung:
Rote Beete (natürlich Bio!) nach dem Kochen abkühlen, dann enthäuten und dünn tranchieren. Die Scheiben auf den Teller legen und mit frischem Rucola versehen. Geröstete Pinienkerne dazu sowie Feta-Würfel; abrunden mit Olivenöl und einem Hauch von Balsamico. Voila! :-) und Bon Appetit!





Zum Dessert ging es etwas weniger exotisch zu. Es gab selbstgemachtes Eis in zwei Sorten: Himbeer und schwarze Johannesbeer wunderschön dekoriert mit Pitahaya und einem Kleks Schlagsahne.



Zur Zubereitung: 500g Fruchtmus (eingefroren vom letzten Sommer, gewonnen aus Gartenfrüchten, die durch eine Beerenpresse geleiert werden) mit 250g Frucht-Eis-Zauber vermischen, mit dem Pürierstab gut drei Minuten schaumig mixen und für mind. 5 Stunden im Gefrierschrank (in einem geeigneten Behälter) durchfrieren lassen.



Der Leseteil fiel heute etwas kurz aus. Zum einen war der Lesenachwuchs ausgeflogen und zum anderen hingen die Alten krankheitsbedingt in den Seilen, so dass es nur eine gelesene Lektüre gab und zwar von

Martin Walser: "Ehen in Philippsburg"


Die Restzeit haben wir filmisch bestritten mit weiteren Streifen aus der Buck-Box:


Diesmal haben wir ausgewählt "Wir können auch anders..." (1993) und sein Kurzfilm "Hopnik" (1990), was seine Abschlussarbeit an der DFFB war.

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Sonntag, 21. Februar 2010
Lachsauflauf mit Wirsing
Winterzeit ist auch Lachszeit und unser Fischer im Dorf hatte kürzlich schöne Exemplare, von denen eins gestern verarbeitet wurde. Winterzeit ist auch Kohlzeit und nachdem wir zum Januarleseabend schon Wirsingpastete mit Blätterteig zubereitet hatten und leider ohne Besuch (der im Schnee stecken geblieben ist) verzehren mussten, sollte dieses schmackhafte Wintergemüse noch einmal Verwendung finden.

Als Vorspeise gab es aber zunächst einen Wintersalat aus geraspelten Roten Beeten, Mohrrüben und Äpfeln mit Haselnüssen, Walnussstücken und Rosinen mit dem Saft einer halben Zitrone und einem Schuss Orangensaft.



Zum Lachsauflauf mit Wirsing benötigt man folgende Zutaten:
500 g Wirsing
4 Schalotten
1 EL Butter
ca. 700 g Lachsfilet (vergessen zu wiegen, ich habe einen ca. 45 cm langen Ostseelachs filetiert)
1/2 l Schlagsahne
3 Eier
1 Bd Dill
Salz und Pfeffer aus der Mühle
6 Cocktailtomaten
Spargelspitzen
100-200g geriebenen Gouda



Zubereitung:
Den Wirsing waschen, in kleine Stücke schneiden, für 3 min in kochendem Salzwasser blanchieren und in einem Sieb abtropfen. Die Schalotten in Ringe schneiden und in der Butter (im Wok) andünsten, den Wirsing dazugeben und für ca. 10 min unter häufigen Rühren anbraten. Eine feuerfeste Auflaufform einfetten und Lachs und Wirsing abwechselnd einschichten. Die Schlagsahne mit den Eiern verschlagen, den gehackten Dill hinzugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und über den Auflauf giessen. Den Auflauf auf dem Rost im Backofen bei 250 Grad 20 min garen, rausnehmen, mit Spargel und Cocktailtomaten garnieren, mit Gouda bestreuen und den Auflauf fertig garen (mit Grillfunktion, damit der Käse schön knusprig wird).



Dazu wurden


Rosmarinkartoffeln gereicht und ein


Meerrettich-Apfel-Sahne-Dipp aus 100g frische geriebene Meerrettichwurzel, einem geriebenen Apfel (z.B. Boskopp) und 4-5 EL saure Sahne.

Zum Nachtisch hat MH einen köstlichen Obstsalat beigesteuert mit folgenden Zutaten: Äpfel, Orangen, Kiwi, Grapefruit, Banane, Korinten, geröstete Sonnenblumenkerne, Saft von handgepressten Limetten, selbstgemachter Vanillezucker, bester Mecklenburger Lindenblütenhonig, dekoriert mit Kokosraspeln als Schneeimitat, um auch dieses Dessert als Wintergericht erscheinen zu lassen.



MH sorgte ebenfalls für den köstlichen Tropfen:


ein Granatapfelwein aus Armenien!


Gelesen haben wir aus:


Jürgen Obrist: Ein Fall für Kommissar Maroni


Carlos Ruiz Zafón: Das Spiel des Engels
(dem Nachfolgeroman von "Im Schatten des Windes", aus dem wir im vorigen August gelesen haben)


Stefan Zweig: Die Welt von Gestern

und A. hat ausnahmsweise vorlesen (und vorspielen!) lassen aus:


Detlev Buck: "Erst die Arbeit und dann?" & "Eine Rolle Duschen" aus der DVD-Sammlung "Buck Box: Frühe Filme. Sauber hintereinander wech"

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Sonntag, 20. Dezember 2009
Weihnachtsgänsebraten
Wie schon im vorigem Jahr gabs zum Jahresausklang einen festlichen Gänsebraten. Die Gans kam wieder aus dem Nachbardorf und durfte das ganze Jahr auf der Wiese rumlaufen, bevor sie in unserem Backofen gelandet ist.

Die 4,3 kg Gans wurde gewaschen, getrocknet und mit Salz aus- und abgerieben und anschliessend ausgestopft mit ausgestochenen Äpfeln (Boskoop) und getrockneten Pflaumen. Für eine Stunde im Bräter mit Deckel gedünstet, anschliessend für weitere 3,5 Stunden bei 200 °C Ober- und Unterhitze gebraten, dabei mehrmals Fett abgeschöpft und mit dem Bratensaft begossen. Zum Ende nicht mehr begossen, damit die Haut schön knusprig wird.



Dazu gab es Kartoffeln und Rotkohl.

Zubereitung des Rotkohls:
Zwei Kohlköpfe (2,6 kg) kleinschneiden und in einem großen Topf mit Fett (Rapsöl, Gänsefett) andünsten, etwas Wasser mit Brühe zugeben, Salz, 2 Zwiebeln mit 6 Nelken besteckt, 3 Äpfel (geschält und kleingeschnitten), später nur noch mit Direkt-Apfelsaft aufgegossen, wenn Flüssigkeit verkocht war.





Zum Dessert gab es eine von M. vorzüglich zubereitete Mecklenburger Götterspeise.

Zubereitung:
Man nehme 300g getrocknetes Bioroggenbrot, reibe es in feine Brotbrösel. Dieses vermische man mit 100g reinem Kakao und 50g Zucker. Anschliessend schlage man die beste frische Sahne von der Kuh (500 ml) mit Vanillezucker steif und schichte in eine Glasschüssel (wegen der Ästhetik!) abwechselnd Sahne, die Brot-Kakao-Mischung und abgetropfte, entkernte, eigens handverlesene Sauerkirschen (100 g).



Als guten Tropfen dazu gab es den gleichen Wein wie beim letzten Mal (aber eine neue Flasche!):



Gelesen haben wir aus:


Mein dickes buntes Buch der 4 1/2-Minuten-Geschichten von Sandra Garbers, Ute Löwenberg und Nadja Kadel und zwar die Geschicht vom Graf Flatz von Fledermaus.


Die Briefe vom Weihnachtsmann von J.R.R. Tolkien


Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt von Herta Müller


Die Leber wächst mit ihren Aufgaben von Eckart von Hirschhausen


Wintergewölbe von Anne Michaels


Operación príncipe. Geschichte einer Entführung die Chile in Atem hielt von Roberto Bardini, Miguel Bonasso und Laura Restrepo.

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Samstag, 26. September 2009
Geflügelleber mit Wildreis und einem Salat von Birne und Fenchel mit Roquefortsauce
Zuallererst gab es diesmal ein Glas Schampus, um auf M.'s bestandene Prüfungen anzustoßen - Herzlichen Glückwunsch!



Der somit vom Druck befreite hatte sich dann dankenswerterweise gleich bereit erklärt, sich für die Zubereitung des Mahls verantwortlich zu fühlen. Hier sein Rezept:

Die Zubereitung:
Sechs Birnen vierteln und die Kerngehäuse entfernen. Zwei Fenchelknollen in feine Streifen schneiden und mit den Birnen in Butter bissfest andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Roquefortsauce: Etwa 300ml frische Gemüsebrühe erstellen, darin nach dem passieren ca. 125 g Roquefort erwärmen und verrühren. Die aus zwei mittleren Zwiebeln gewonnenen Würfeln in der Sauce untermischen, ebenso den Extrakt aus zwei Knoblauchzehen.

Zum Anrichten 200g Rucola auf einen Teller geben, dazu Streifen von zwei geriebenen Möhren, einer Roten Beete und einem Stück frischem Meerrettich (der war kürzlich selbst geerntet!). Birne und Fenchel darauf schichten, Käsesauce angießen, geröstete Pinienkerne darüber streuen wie vorhandene Wildblüten (hier hatten wir die kreuzblütlerartige und köstliche Kapuzinerkresse, nicht nur für k.u.k.-FreundInnen!)

Parallel 200g Natur- und Wildreis waschen und mit Lorbeer, Salz und Piment 25 min. garen. Auftragen mit Dillspitzen.

Für die FreundInnen der nicht-fleischlosen Küche wurde dazu Geflügelleber gereicht, die traditionell in Mehl gewälzt und dann in Butter kross und saftig gebraten wurde.



Als Wein gab es dieses Mal ein Fairtrade-Produkt aus Südafrika:



Das Dessert war dann wieder A.'s Metier. Die Früchte des Gartens (Pflaumen, Apfel, Birnen) luden förmlich zu folgendem Rezept ein:

Feiner Quarkauflauf mit Obst

Zutaten:
4 Eier
125 g Zucker
75 g Grieß
2 gestr. TL Backpulver
abgeriebene Schale von 1 Zitrone
eine Prise Salz
500g Quark
300g Pflaumen mit etwas Zimt
200g gedünstete Apfelstückchen mit Zucker, Vanille & Zimt
Semmelbrösel
Butter

Zubereitung:
Die Eigelb und Zucker schaumig rühren. Den Grieß mit Backpulver vermischen, Zitronenschale und Salz zugeben, dann den Quark unterrühren. Die steif geschlagenen Eiweiß vorsichtig unterheben. Quarkmasse und das Obst in eine gefettete Auflaufform einschichten, die Oberfläche glattstreichen, Semmelbrösel und Butterflöckechen darübergeben und im Ofen bei 220 Grad Ober- und Unterhitze ca. 30 min goldgelb backen.



Der zweite Nachtisch war dann eine Gemeinschaftsarbeit: 500g Himbeeren aus dem Garten + 1 Packung Diamant-Eiszubereitung (von M. mitgebracht), ergaben ein köstliches Eis!



Den Auftakt zum Leseabend gestaltete wieder der Nachwuchs mit "Pony Pedro" von Erwin Strittmatter.



Die Großen haben dann noch gelesen aus "Die dampfenden Hälse der Pferde im Turm von Babel" von Franz Fühmann,



aus „Der Mondtrinker“ von Göran Tunström,



und aus "Let's make money" von Caspar Dohmen.

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Freitag, 28. August 2009
Oliven-Thunfisch-Reis á la Taizé
Diesmal musste der Leseabend auf Freitagabend verschoben werden, um den Sonnabend für den Kindergeburtstag freizuhalten - der letzte Sonnabend bevor die Schule wieder losgeht.

Dadurch wurde es etwas später, aber M. hatte dankenswerterweise alles schon präpariert und mitgebracht. Hier sein Rezept für o.g. Gericht:

Die Zubereitung:
Fünf Möhren halbieren und bissfest kochen. 500g Basmati-Reis waschen und mit Lorbeer, Salz und Piment garen. Unterdessen entkernte, schwarze Oliven scheibieren, die abgekühlten Möhren würfeln und den (schonend gefangenen!) Konserven-Thunfisch vom Öl abtropfen lassen. Ist der Reis gar, dann die anderen Zutaten unterheben und mit Dillspitzen und Currypulver garnieren.



Als Sommer-Beilage wurde á la minute ein frischer Salat der mecklenburgischen Sommer-Saison gereicht. Die Zutaten: Rucola, Salatherzen, Tomaten, frische Freiland-Einlegegurken, Radieschen, frisch geriebener Parmesan, gerösteten Sonnenblumenkernen, frisch geröstete Schinkenwürfel, zarte Streifen von Sellerie und Möhren, gemörserter Koriander und Schnittlauch. Die Marinade bestand aus frisch gepresstem Citronensaft, Paranussöl und Prisen von schwarzem Pfeffer und Meeressalz.



Beim Wein haben wir uns diesmal an den der weißen Trauben gehalten:



Als Dessert hat uns A. uns eine Panna cotta mit Beerensauce gezaubert. Und das geht so:

Zutaten:
600ml Schlagsahne
Bourbon-Vanille
1 Prise Salz
Zitronenschale
40g Zucker
4 Blatt weiße Gelatine
300g schwarzes Johannesbeermus

Zubereitung:
Für die Creme Sahne mit Vanille, Salz, Zitronenschale und Zucker zum Kochen bringen und bei schwacher Hitze 10-15 Minuten ohne Deckel leicht kochen lassen.
Gelatine nach Packungsanleitung in kaltem Wasser einweichen. Zitronenschale aus der Sahne nehmen. Gelatine ausdrücken und unter Rühren in der heißen Sahne auflösen. Die Sahne in 4 kalt ausgespülte Förmchen oder Tassen (je 150 ml Inhalt) gießen, etwas abkühlen lassen und mindestens 3 Stunden (oder über Nacht) in den Kühlschrank stellen.
Für die Beerensauce Beeren pürieren (wir nehmen unser bereits mit der Beerenpresse gewonnenes Mus, das frei von Kernen ist) und mit Vanille abschmecken.
Die Panna cotta mit einem Messer vom Tassenrand lösen, auf Dessertteller stürzen und mit der Sauce umgießen.



Als zweiten Nachtischgang gab es noch ein Nußplätzchen, eine Spezialität des Hauses seit einigen Jahren, dank der reichen Walnußernte jedes Jahr beim Nachbarn. Die Zubereitung ist die Abwandlung eines Rezepts aus dem alten "Das Backbuch" aus dem Verlag für die Frau von 1981.

Zutaten:
3 Eiweiß, Salz, 150 g Puderzucker, 175 g geriebene Nüsse, 1 TL Zimt

Die leicht gesalzenen Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und mit dem gesiebten Puderzucker verrühren. Von dieser schaumigen Masse mindestens 2 EL zurückbehalten und kalt stellen. Nun die geriebenen Nüsse und den Zimt zugeben. Die Teigmasse auf einem Backblech mit Backpapier in kleine Häufchen verteilen und mit einer Spitze der zurückbehaltenen Schaummasse verzieren. Bei 150° 20 Minuten backen und etwas abkühlen lassen, bevor sie vom Backpapier abgelöst werden können. Die Nußplätzchen sind vorzüglich und werden weniger als Backwerk, sondern mehr als Konfekt aufgetragen.



Den Leseteil des Abends hat der Nachwuchs wieder eröffnet mit:
"Räuber Hotzenplotz" von Otfried Preußler



Die Großen haben anschließend gelesen aus:

"Daniel Stein" von Ljudmila Ulitzkaja



"Gomorrha" von Roberto Saviano



"Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón

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Samstag, 27. Juni 2009
Asiatische Küche
Heute machen wir mal einen Ausflug in die asiatische Küche. Als Vorsuppe gab es Kokosnuss-Garnelen-Suppe, als Hauptgericht ein Turkey Biryami mit Raita und als Dessert eine Mango-Creme.

Zu den Rezepten:

Die Vorsuppe: Kokosnuss-Garnelen-Suppe

Zutaten:
1 rote Paprikaschote, klein gewürfelt
1 Frühlingszwiebel, klein gehackt mit einem Teil der grünen Teile
450 ml Brühe
2 TL Knoblauch, fein gehackt
1 EL Ingwerwurzel, gerieben
1 EL Koriander, gemörsert
1 TL Curry
½ TL Thymian
1 Chilischote
400 ml Kokosmilch
550 g Garnelen
3 Zitronengrasstängel
1 Bd. frischer Koriander
200 ml süße Sahne (kann man auch weglassen, die Sahne mildert die Schärfe sehr)

Zubereitung:
In einer kleinen Schüssel rote Paprikaschote und Frühlingszwiebeln mischen und beiseite stellen.

In einem etwa 3,5 l fassenden Topf bei mittlerer Hitze Brühe, Knoblauch, Ingwe, Koriander, Curry, Thymian, Chili und Kokosmilch zum Kochen bringen. Dann die Temperatur reduzieren und 5 min köcheln lassen. Bei mittlerer Hitze wieder zum Kochen bringen und die Hälfte der Paprika-Zwiebel-Mischung sowie die Garnelen hinzufügen. Die Garnelen in etwa drei Minuten gar ziehen lassen - nicht übergaren, da sie sonst zäh werden. Die Suppe vom Herd nehmen und die Sahne einrühren. Zum Servieren mit der restlichen Paprika-Zwiebel-Mischung und dem gehackten Koriander garnieren.



Das Hauptgericht: Turkey Biryami mit Raita

Die Zutaten:
600g Putenfilet
400g Basmati
500g Joghurt
4 Zwiebeln
5 EL Öl oder Ghee
2 Chilischoten
2 EL Ingwer, gerieben
2 EL Knoblauch, gepresst
6 Tomaten
1 TL Kurkuma, gemahlen
2 EL Koriander, gemahlen
1 EL Kreuzkümmel, gemahlen
2 TL Garam Masala
6 Stück Kardamom
½ Stange Zimt, ca. 5 cm
1 Lorbeerblatt
5 Nelken
½ Bund Koriandergrün
½ Bund Minze
50 g Butter
100 ml Milch
½ Salatgurke

Zubereitung:
Putenfleisch in 2x2 cm große Würfel schneiden und zum Marinieren in Joghurt (mit 1 EL Curry vermischt) legen und mehrere Stunden ziehen lassen.

Basmati 30 Minuten in kaltem Wasser vorquellen lassen.

Zwiebeln fein würfeln. Ca. 2 EL der fein gewürfelten Zwiebeln für das Raita beiseite stellen. Tomaten würfeln, zwei davon separat für das Raita aufbewahren. Korianderblätter hacken, Minze in feine Streifen schneiden.

Basmatireis abgießen und mit Zimt, Lorbeer, Kardamom und Nelken in Salzwasser zu 3/4 gar kochen. Danach in einem Sieb gut abtropfen lassen.

Öl oder Ghee in einem großen Bräter mit schwerem Deckel erhitzen. Gewürfelte Zwiebeln darin anbraten. Unter Rühren alle gemahlenen Gewürze außer dem Garam Masala hinzugeben und 30 Sekunden gründlich anbraten. Sollte die Mischung trocken wirken, ein wenig mehr Öl hinzugeben. Ingwer- und Knoblauchpaste hinzufügen und weitere 30 Sekunden braten.

Die Tomaten hinzufügen und unter Rühren mitbraten. Das Fleisch (mit dem Joghurt) beigeben, salzen und alles köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist, dann vom Feuer nehmen.

Nun das Fleisch im Bräter mit der Hälfte vom Reis bedecken. Darüber 1 TL Garam Masala gleichmäßig verstreuen, ebenso die Hälfte der Minze (1 EL für das Raita aufbewahren!) und die Hälfte der Milch. Butter in Flöckchen darüber geben. Die Schichtung mit der anderen Hälfte der Zutaten wiederholen.
Deckel aufsetzen und bei 180 Grad 20 Minuten im Ofen durchziehen lassen.

Für das Raita die Gurke in 1 cm große Würfel schneiden. Den restlichen Joghurt mit der Gurke, den aufbewahren Tomaten- und Zwiebelwürfeln und der Minze verrühren. Mit einer Messerspitze gemahlenem Koriander abschmecken. Einige Minuten (oder auch länger) ziehen lassen.

Biryani und Raita zusammen servieren. Je nach Geschmack wird beides auf dem Teller leicht vermischt oder getrennt gegessen.



Dazu wurde Chapatis (indisches Fladenbrot) mit einem Dip (Mango-Chutney) gereicht.



Das Dessert: Mangocreme

Zutaten:
2 Dosen Mangos (425 ml)
200 ml Kokosmilch
50 g Zucker
1 EL Zitronensaft
1 Stängel Minze und Zitronenmelisse
4-6 Erdbeeren

Zubereitung:
Die Mangos abtropfen lassen und pürieren. Zucker, Kokosmilch und Zitronensaft dazugeben. Mit dem Stabmixer vermischen. Das wars.

Dann einfach in kleine Schüsseln geben, abdecken und für 2-6 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Kurz vor dem Servieren Minze, Zitronenmelisse und Erdbeeren als Deko drauflegen.



Dazu gab es diese leckeren Tropfen:
Erst einen Weißen:



und später noch einen Roten:



Gelesen haben wir heute am Feuer (in einer der längsten Nächte des Jahres) aus A.'s reichhaltigem Geburtstagsgeschenken, z.B.

Sándor Márai: Die Glut



Bohumil Hrabal: Ich habe den englischen König bedient



Eckart von Hirschhausen: Die Leber wächst mit ihren Aufgaben



Außerdem hatte M. noch drei Büchlein mit:

Joseph Roth: Die Legende vom heiligen Trinker



Joseph Roth: Das Spinnennetz



Kerstin E. Finkelstein: Alphabet eines Todes. Sechsundzwanzig Episoden

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Sonntag, 26. April 2009
Hornhecht
Es ist wieder Hornhechtsaison und unser Dorffischer (der eigentlich den Titel "Stadtfischer" tragen darf) hatte Freitagfrüh ein großes Schild an der Straße aufgestellt "13 Uhr Hornfisch". Wer um 13 Uhr nicht da war, war der Fischer - eine Panne. Aber letztlich haben doch drei schöne Exemplare des Grüngrätlings den Weg zu uns in die Küche gefunden.



Zur Zubereitung lässt sich gar nicht so viel sagen: Schuppen, ausnehmen, waschen, trockentupfen, citronieren, salzen, pfeffern und ab damit in die Pfanne.

Als Beilage gab es diesmal ein Möhren-Kohlrabi-Gemüse mit Knoblauch und Kräutern der Provence sowie einen zauberhaften Salat aus Ruccola, geriebenen roten Beeten, Sellerie und Möhren, gebratenem Schinken, gerösteten Sonnenblumenkernen, Schnittlauch, geriebenen Parmesan-Käse und Olivenöl obendrauf.
Dazu wurden Erdäpfel gereicht und eine Sauce (Mehlschwitze mit Fischfond, Citrone und Meerrettich).





Den Weißwein hat M.H. beigesteuert (seine Hausmarke oder besser gesagt eine seiner Hausmarken, wie ich seit gestern weiß):



Als Nachtisch gab das erste Mal den 2008er Rumtopf mit Vanilleeis. Auf Foto und Rezept kann ich hier verzichten, da beides bereits auf http://leseabend.blogger.de/stories/1128193/ zu finden ist.

Der Leseteil wurde wieder durch den Nachwuchs



eröffnet mit:

Lieve Baeten: Die kleine Hexe feiert Weihnachten


Danach gings mit Erwachsenenliteratur weiter:

Gabriel García Márquez: Hundert Jahre Einsamkeit


Charlotte Kerner (Hrsg.): Die nächste GENeration


Vicki Baum: Die goldenen Schuhe

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Samstag, 21. März 2009
Feinster Tafelspitz in Meerrettich-Sauce mit Rote-Beete-Sellerie-Karotten-Apfel-Walnuss-Salat und gebutterten Petersilienerdäpfeln
Der Tafelspitz wurde in gewohnter Weise bei der heimischen Fleischerei A. bestellt und von R.K. ausgelöst übergeben. Der Tafelspitz (der ja aus der berühmten "Wiener Küche" stammt, Anmerk. von M.H.) wurde in einem Sud mit reichlich Bouquet garni, einer Ingwer-Knolle, eigens handgepflückten Lorbeerblättern aus den vormals dalmatinischen Landesteilen Kakaniens, Pfeffer, Salz und mehreren halbierten, gerösteten Zwiebeln (mit Schale!) mehr als zwei Stunden gegart.



Gereicht wurde zwei Saucen: Die originale, kräftige Fleischsauce für die bereits "scharfen" Gäste sowie eine (k.b.A.) Meerrettichsauce, die es in sich hatte und andere scharf werden ließ. Als Salat der Saison wurde eine handgeriebene Komposition aus Roten Beeten, Sellerie, Karotten, Äpfeln und eigenen Hof-Walnüssen (angemacht mit frisch gepresstem Zitronensaft und griechischem Olivenöl, kalt gepresst) kredenzt. Dazu wurden gebutterte Petersilienerdäpfel gereicht.



Die Haus-Dame hatte wieder einen vorzügliche Dessert gezaubert namens Äpfel unter der Decke.



Zutaten:
ca. 10 Äpfel, 1 Zitrone, 1 Eßl. Margarine, 2-3 Eßl. Zucker, 1 Eßl. Semmelbrösel, 1/2 Tel. Zimt, 2-3 Eßl. Rosinen, 2-3 Eßl. geriebene Mandeln, 300g gefrorener Blätterteig, 1 Ei, Vanillesoße

Zubereitung:
Die Äpfel schälen, längs halbieren, vom Kernhaus befreien und mit Zitronensaft beträufeln. Eine Auflaufform mit Maragrine ausstreichen, mit Semmelbröseln und etwas Zucker ausstreuen. Die Äpfel mit der Wölbung nach oben hineinlegen und mit dem restlichen Zucker, Zimt, Rosinen, Mandeln und abgeriebener Zitronenschale bestreuen. Blätterteigstücke leicht ausrollen, mehrfach einstechen und überlappend auf die Äpfel legen. Mit verquirltem Ei bestreichen und im vorgeheizten Ofen bei 225 °C in etwa 25 Minuten goldbraun backen. Heiß servieren, dazu eiskalte Vanillesoße auftragen.
[aus: Kochen. Ein neues Rezeptbuch für alle Leute, die mit Leidenschaft backen und brutzeln, kochen und mixen und... essen. Verlag für die Frau Leipzig 1979.]



Gelesen haben wir aus:


"Die kleine Hexe hat Geburtstag" von Lieve Baeten,


"Die kleinen Wilden" von Jackie Niebisch,


"Abrißkalender - Ein deutsch-deusches Tagebuch" von Freya Klier,


"22 kurze Kurzgechichten" hrsg. von Theodor Schumacher,


"Mich wundert, daß ich fröhlich bin. Eine Deutschlandreise" von Christoph Dieckmann.

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Samstag, 28. Februar 2009
Eurasischer Fischtopf
Unser Fischer hatte am Freitag ganz untypischerweise nur Hering im Angebot, so dass der geplante Fischtopf aus Ostseedorsch zu einer kontinentalübergreifenden Variation wurde. Aber zunächst zur Vorspeise:

Rote-Beete-Möhren-Apfel-Salat mit Haselnüssen und Rosinen



Zur Zubereitung:
Zwei Rote Beete, vier Möhren und vier Äpfel in der Moulinette kleingehackt, ein Schuss Zitrone und eine Handvoll Haselnüsse und Rosinen dazu.

Als Hauptgericht gab es dann den Fischtopf aus folgenden Zutaten:

8 Kartoffeln, 4 Möhren, 1 riesige Pastinake, 6 Zehen Knoblauch, 1 Fenchelknolle, 1 rote Paprika, dazu 250g Wildlachsfilet, 250g Pangasiusfilet, 250g Tilapiafilet und 250g Kabeljaufilet. Zur Verfeinerung den Saft einer Zitrone, ein halbes Gläschen Meerrettich und ein Bund Dill.

Zunächst 250g Fischfond in 2l kochendem Wasser auflösen, dann das Gemüse darin bissfest kochen und zum Schluss die Fischfilets in Portionshäppchen gar ziehen lassen. Mit Zitronensaft Salz und Meerrettich abschmecken, den gehackten frischen Dill darüberstreuen und dampfend servieren.





Zum Nachtisch gab es dann eine Variation von Mousse au chocolate mit Schokoladenstückchen.

Was bisher nie zum Zuge kam, waren die guten Tropfen, die zum Essen gereicht werden. Zur Fastenzeit haben zwar nicht alle mitgetrunken, aber es gab dieses Mal diese beiden Rotweine:




Gelesen hat zunächst der größere des kleinen Lesekreisnachwuchses und zwar mit ganz zauberhafter Betonung "Die schlaue kleine Hexe" von Lieve Baeten.



Anschließend waren die Großen dann unter sich und konnten sich gar nicht recht trennen von den "Memoiren. 1902-1945" der Leni Riefenstahl.



Dann kam aber doch der Wälzer "Der Turm. Geschichte aus einem versunkenen Land" von Uwe Tellkamp zum Zuge (zumindest die ersten Seiten).



So dass es dann schon sehr spät war und für Stefan Schwarz "Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut. Neue schreckliche Einzelheiten aus dem Leben eines Mannes von mittlerer Statur" (inspiriert von der grade erst am Vortage besuchten Lesung des Autors) gar nicht mehr so viel Zeit blieb.

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Samstag, 17. Januar 2009
Gefüllter Schweinerücken in Steinpilzreduktion an Möhren-Lauch-Gemüse und gebuttertem Speckrosenkohl
Heute war Holzeinschlag angesagt (damit wir auch zukünftig vorm Kamin sitzen und lesen können), deshalb wurde schon mal gestern abend von MH vorgekocht - ein großes Dankeschön an ihn, auch für seine Mithilfe beim Holztransport trotz schmerzendem Rücken!

Schweinebraten

Zur Zubereitung äußerte sich der Maetre wie folgt:

Schweinerücken mit ganzer Möhre und einer Porreestange füllen, mit Knoblauch spicken sowie mit Chilisauce marinieren. Allseitig scharf in Olivenöl in geschlossener Pfanne bei hoher Temperatur anbraten. Später Wurzelgemüse und geviertelte Zwiebeln (mit Schale!) beigeben und den Braten unter mehrmaligem Wenden ca. 90 min garen. Braten entfernen, die Sauce mit Rotwein ablöschen, mehrfach stark reduzieren, passieren, anschließend Steinpilze hinzugeben und nochmal aufkochen lassen.

Den Schweinerücken tranchieren (siehe Bild) und mit Kräutern der Saison (die Hand der schönen Hausdame war wieder zugegen) und saurer Sahne reichen.

Dazu wurde zweierlei Gemüse gereicht:
1. als saisonaler Höhepunkt ein Möhren-Lauch-Gemüse, das aus frischen Karotten (die scheibiert wurden) und geschnittenem Lauch in Olivenöl gegart wurde (schön bissfest(!), den Lauch nur ca. 3 min zum Ende dazugeben, mit Muskat abrunden) und
2. ein Rosenkohlgemüse - den Rosenkohl max. 20 min mit guter Butter (Friedensware) dünsten, parallel Schinkenspeck würfellieren und in der Pfanne ancrossen, beim Servieren zugeben.

Dazu wurden Petersilienkartoffeln nach Art des Hauses gereicht.

Als Dessert gab es Eis mit Rumtopf (leider ohne Foto, gabs aber schon mal früher, Rezept auch). Dieses Jahr, d.h. es ist ja der vom Vorjahr, ist er nicht so hochprozentig, mundet aber wieder hervorragend!


Gelesen haben wir aus:

Monika Maron: Ach Glück


Stefan Zweig: Die Schachnovelle


Clemens Brentano & Achim von Arnim: Des Knaben Wunderhorn

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Samstag, 20. Dezember 2008
Weihnachtsgans
Weihnachten steht vor der Tür und da man sich ja nicht alles für die Feiertage aufheben muss, gibt's das Festessen schon mal vorher:

Vorsuppe von der Gans aus den herzallerliebsten Innereien, dem Hals, dazu würfellierte kbA-Karotten und garteneigene Äpfel (Boskop), für das Auge abgerundet mit von der schönen Dame des Hauses frisch geernteter Gartenpetersilie. [Zitat MH :-)]

Hauptgericht
Die 4,8 Kilo-Gans mit Beifuß, Äpfeln, Pfaumen gefüllt und knapp 4 Stunden (!) im Ofen gegart. Dazu wurden Apfelrotkohl und Petersilienkartoffeln gereicht.



Dessert
Bratäpfel aus Boskop mit einer Füllung aus Butter mit Vanillezucker, gehackten Haselnüssen und Zimt, dazu ein Klecks Schlagsahne.



Gelesen haben wir dem Anlass entsprechend aus:

"Das dicke Weihnachts-Buch" vom Eulenspiegel-Verlag


und außerdem aus:

Bruno Ziauddin "Grüezi Gummihälse. Warum uns die Deutschen manchmal auf die Nerven gehen"

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Samstag, 22. November 2008
Gedünsteter Lachs
Die Fischsaison hat wieder angefangen, der Fischer aus unserem Ort bringt freitags seinen Fang mit nach Hause und verkauft ihn in seiner Garage. Gleich beim ersten Mal war ein prächtiger Lachs dabei.

Aber zunächst gab es einen Salat:

Feldsalat

Zutaten: Feldsalat, Tomaten, Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Olivenöl, Balsamiko, Salz, Oregano und Dinkelvollkorntoastcroutôns.

Dazu als Aperitiv einen frisch gepressten Granatapfelsaft. Die Früchte sind vorgestern in Tel Aviv auf dem Markt gekauft worden! Oberlecker!

Granatapfel

Zum Hauptgericht kam dann der dampfende Lachs auf den Tisch.

Lachs gedünstet

Weitere Zutaten: Kartoffeln, Pastinaken, Möhren, Knoblauch, Fenchel, Paprika, dazu 1/4 l aufgelöster Fischfond mit einem TL Meerrettisch und 2 EL Zitronensaft sowie als Gewürze Curry, Paprika und Salz. Alles zusammen in einer großen Auflaufform eine Stunde im Ofen garen lassen.

Als Nachtisch gab es schwarze Johannesbeercreme, diesmal aber nicht mit Schlagsahne als Dekoration, sondern mit einem Löffelchen Eis und Schokotropfen.

Johannesbeercreme

Zubereitung siehe unter http://leseabend.blogger.de/stories/1216596/.

Und gelesen haben wir diesmal aus:

Eric-Emanuel Schmitt: Adolf H. - Zwei Leben.
adolf h. zwei leben

Gunther Hirschfelder: Europäische Esskultur. Geschichte der Ernährung von der Steinzeit bis heute.
esskultur

Kenny Berger: Weiße Segel

Andreas Schako (Hrsg.): Gittergedichte

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Sonntag, 19. Oktober 2008
Majoranfleisch
Ein oder zwei Mal im Jahr gibt es bei uns dieses Gericht, wenn es die Majoranzucht erlaubt. Selbst ausgesät, haben wir im August schon mal ernten können und jetzt im Oktober war noch mal ausreichend nachgewachsen für eine Mahlzeit.



Das Rezept dazu:

Zutaten:
800g Champignons (besser sind Pfifferlinge oder vielleicht sogar Waldpilze)
1 Bund frischer Majoran (gern mehr)
1-2 Zwiebeln
50g Butter oder Margarine (oder entsprechend Öl)
ca. 700g Schweinefilet
Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
ca. 250g Creme fraiche oder saure Sahne
2 EL Schlagsahne (die Sahne kann man auch komplett weglassen)

Zubereitung:
Pilze putzen und in Scheiben schneiden (oder vierteln). Majoran feinhacken und beiseite stellen. Zwiebeln schälen, feinhacken und goldgelb dünsten. Pilze zufügen, 5-10 min dünsten. Schweinefilet waschen, trockentupfen und in dünne Scheiben schneiden. Fleisch beidseitig braunbraten, mit Pilze vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Creme fraiche, Sahne und den Majoran hinzugeben und verrühren. Dazu Rostkartoffeln (geht auch mit Salzkartoffeln).



Als Nachtisch gab es Vanilleeis mit Himbeersauce. Die Himbeersauce kann man aus tiefgefrorenen Himbeeren gewinnen, wenn man sie aufgetaut durch ein Sieb passiert. Wir haben sie allerdings aus eigener Ernte aus unserem Garten und durch die Beerenpresse geleiert.



Gelesen haben wir dieses Mal recht ausgiebig und lange aus:

April-April oder konkrete Standpunkte zur allgemeine Lage von Ingo Barz

Positionslichter von Ingo Barz

Die Heimkehr von Bernhard Schlink


Keks, Frau K. und Katastrophen: Alle Geschichten und 39 mehr von Fanny Müller


Sex Tips für Girls von Cynthia Heimel


Am Sonnenhang. Tagebuch eines Jahres von Reiner Kunze

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