Kochen & Lesen
Samstag, 27. Oktober 2018
Ein letzter Gartensalat, cremige Orangen-Möhren-Kürbis-Suppe und Bratäpfel vom Boskop
Heute steckten in jedem Gang nochmal die Früchte des Gartens und des Gärtnerns. Für einige muss man bekanntlich was tun, andere fallen einfach vom Baum. Für die Vorspeise wurde das Hochbeet geplündert: Radieschen, Rucola, drei verschiedene Blattsalate, Dill und Basilikum.





Für das davorgeschaltete Kaffeetrinken und das Dessert mussten nur die Hände ausgestreckt werden: Pflaumen und Äpfel. Aus ersteren entstand ein oberleckerer Kuchen, aus letzteren Brat-Bosköp(p)e [die eine Idee zu lange im Ofen geblieben sind, weil wir durchs Lesen schon abgelenkt waren].







Aber auch zum Hauptgang konnte eine Garten-Zutat beigesteuert werden: Ein Hokkaido ergänze die

Cremige (scharfe!) Orangen-Möhren-Kürbis-Suppe
Zutaten:
4 mittelgroße Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
500 g Möhren
300 g Kartoffeln
Öl
Chilli
Salz
Pfeffer
Gemüsefond
20g Boutons de Rose (Rosenknospen)
500 ml Orangensaft und 6 frischen Orangen
1 Bund Lauchzwiebeln
200 g Crème fraîche
Basilikum
Minze
1 Brot (wahlweise Baguette)

Zubereitung:
Zwiebeln schälen, hacken. Möhren schälen, waschen und in grobe Scheiben schneiden. Kartoffeln schälen, waschen und grob würfeln, den Hokkaido waschen und grob würfeln.
Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln u. Knoblauch darin glasig dünsten. Kartoffeln und Möhren zufügen, unter Wenden andünsten. Mit 1 TL Zucker, Chilli (Vorsicht!) und Pfeffer würzen.
Brühe und Orangensaft angießen, aufkochen und zugedeckt ca. 20 Minuten köcheln. Die Boutons de Rose in einen Teebeutel füllen, fest zubinden und mitgaren lassen. Lauchzwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden. Suppe fein pürieren und abschmecken.
Die geschälten Orangen in bissgroße Stücke schneiden und unter die bereits vom Feuer genommene Suppe heben, zwei Minuten ziehen lassen. Dann mit Crème fraîche und Lauchzwiebeln anrichten.
Mit Basilikum- und Minzblättchen garnieren und Brot dazu reichen.







Das Brot kam frisch aus dem benachbarten Lehmbackofen - sehr lecker!

PS: Die Nicht-Vegetarier hatten noch gebratene Speckwürfel als Kompensation und Garnitur auf der Suppe.
PPS: Wer unbeschriftete kanarische "Saucen" als Mojo rojo identifiziert (die in der Regel nicht sonderlich scharf sind) und dementsprechend ohne Vorkostung in die Suppe tut, muss mit der Überraschung leben, dass für den Hauptgang plötzlich wesentlich mehr Zeit benötigt wird und mehrere Liter Milch und viiiiel Brot zusätzlich benötigt werden, um Zunge, Magen, Kreislauf und was weiß ich nicht noch alles in der Waage zu halten! ;-) [Im besten Falle waren nur ein paar Tröpfchen Schweiß von der Stirn zu wischen!]

Vorher hatten wir schon den einen oder anderen edlen Tropfen in die Kehle rinnen lassen - alles "Reste" von längst zurückliegenden runden Geburtstagen, Kinoreserven u.ä.





Gelesen haben wir aus:


"Hüter der Erinnerung" von Lois Lowry (was unseren Kindern von der Kunstlehrerin im Unterricht beim Malen und Zeichnen vorgelesen wurde!)


"Löcher: die Geheimnisse von Green Lake" von Louis Sacher


"So tun, als ob es regnet" von Iris Wolf


"Die Tage des Gärtners: Vom Glück, im Freien zu sein" von Jakob Augstein


"Im Weinkeller" von Der Nister (aus: "Gedakht". Kooperativer farlag "Kultur-lige". Kiev 1929)


"Die Insel Hiddensee. Ein Heimatbuch" von Arnold Gustavs


"Was man von hier aus sehen kann" von Mariana Leky

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Samstag, 18. Februar 2017
Kanarische Tapas, vietnamesischer Salat, ungarische Gänsebrust, regionales fermentiertes Gemüse und spanischer Flan
So eine Zusammenstellung internationaler Gerichte kommt zustande, wenn jeder aus seinem letzten Urlaub, Schulaustausch, Arbeitsaufenthalt o.ä. was mitbringt, zumindest die Rezeptidee.

Als Entrée gab es gebratene ungarische Gänsebrust, angerichtet mit Khaki und Avocado, dazu eine Marinade aus Sojasauce, Honig, Reisessig, Zitronensaft, gerösteten Sesamsamen und dekoriert obendrein mit Frühlingszwiebeln, Mango, Feldsalat und frischem Koriander. Zur Zubereitung der Gänsebrust sei noch verraten: Auf der Fettseite kreuzweise einschneiden, braten, so dass das Fett weitestgehend ausgebraten ist, die Fleischseite nur kurz anbraten und anschließend bei 120 Grad noch ca. 45 min in der Röhre garen.



Piementos de Padron, Papas arrgugadas mit Mojo rojo und Mojo verde wurden vor ein paar Tagen noch unter der Sonne Teneriffas verzehrt. Da das Gepäck mit Meerglas schon bis zur Gewichtsgrenze gefüllt war, haben wir die Soßen kurzerhand selber hergestellt, wobei ich großzügig improvisiert habe, nachdem ich mich für keins der gefundenen Rezepte entscheiden konnte. Der Geschmack hat mich davon überzeugt, es immer wieder selbst anzurühren statt mitzubringen oder aus dem Spezialitätenregal des hiesigen Handels zu fischen!

Mojo rojo
Folgende Zutaten mit dem Stabmixer pürieren:
3 Zehen Knoblauch
1 Chilischote
3 Cherrytomaten
ca. 2 TL Paprikapulver edelsüß
ca. 1 TL Kreuzkümmel
ca. 4 EL Tomatenmark
Meersalz
ca. 100 ml Olivenöl

Mojo verde
Auch hier wird alles zusammen in einem passenden Gefäß püriert:
3 Zehen Knoblauch
1 Bund Koriander
1 Bund Petersilie
1 TL Kreuzkümmel
Meersalz
ca. 100 ml Olivenöl

Hier erstmal ein paar Fotos:


Als dritte Sauce haben wir noch eine (gekaufte) Aioli dazugeschmuggelt.


Papas arrugadas - Kanarische Runzelkartoffeln mit einer Kruste aus Meersalz


Piementos de Padron


Focaccia, ein ligurisches Fladenbrot, heute mit getrockneten Tomaten


Vietnamesischer Salat (deren Zutaten vielleicht noch verraten werden)

Zur unserer Ehrenrettung (wo wir doch sonst so viel Wert auf regionale Zutaten legen), kam diesmal eine besondere Spezialität auf den Tisch - fermentiertes Gemüse! Diese uralte Form der Zubereitung (oder Konservierung), die man heute fast nur noch vom Sauerkraut kennt, wird durch Olaf Schnelle aus dem vorpommerschen Dorow in einer ganz neuen Vielfalt nicht nur wiederbelebt, sondern auf eine ganz neue Genussebene gehoben. Wir hatten heute im Angebot:
  • Karotte mit Birnenquitte
  • Karotte mit Küstentanne
  • Rote Bete mit Fenchel
  • Sellerie mit Birnenquitte
  • Sellerie mit Thymian
  • Weißkraut mit Küstentanne
  • Bohnen mit Basilikum
  • Bohnen mit Bohnenkraut
  • Coleslaw
Auf den Verpackungen stehen auch Vorschläge für die Komposition zu Salaten und anderen Gerichten. Wir wollten es zunächst pur genießen, um das Aroma der Küstentanne, Birnenquitte etc. auch rauszuschmecken.

Wer das auch mal probieren möchte, kann das gern online bestellen bei Schnelles Grünzeug. Neben dem guten Geschmack haben wir damit vor allem für unseren Darm und damit für unser Immunsystem etwas sehr Gutes getan!

Dank M.H. hatten wir heute drei Weißweine vom Weingut Wittmann im Angebot: Einen Weißen Burgunder von 2009, einen Westhofener Riesling von 2014 und einen Silvaner von 2015, die uns allesamt sehr gemundet haben. Nachschub kann übrigens hier bestellt werden: Weingut Wittmann



Zum Dessert gab es Flan, da unsere Tochter diese spanische Karamelcreme so sehr liebt. Die Zubereitung lag dann auch weitestgehend in den Händen der Kinder. Das Rezept hatten wir schon mal hier verraten.


Und es muss dazugesagt werden, dass keine der auf Teneriffa probierten Flans so köstlich waren, wie diese!

Vorgelesen haben wir diese Mal aus:


"Flusi das Sockenmonster" von Bine Brändle


"Die Auserwählten - Im Labyrinth" von James Dashner (verfilmt als "Maze Runner")


"Tschick" von Wolfgang Herrndorf


"Ich sehe was, was Du nicht siehst" von Birgit Vanderbeke


"Solange Du lebst" von Loise Erdrich


"Mein Nachbar, der König. Verlassene Geschichten" von Eginald Schlattner


"Wer ist Martha" von Marjana Gaponenko


"Der schönste Ort der Welt" von Martha Schoknecht

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Samstag, 19. November 2016
Küche der Mecklenburgischen Schweiz: Gebackener Kürbis mit Furzwurzelmus
Die Männer waren vormittags noch auf Fischjagd und haben einen Hecht nach Hause gebracht, aber da war die Menüreihenfolge schon festgelegt. Wir haben uns nochmal von der Küche der Mecklenburgischen Schweiz inspirieren lassen:


Mecklenburgische Schweiz: Land der Schlösser und Herrenhäuser. Kochen, Küche & Kultur

Als Suppe gab es zunächst einen

Kartoffel-Porree-Eintopf
ohne Fleisch, aber hier trotzdem das vollständige Rezept:
800 g Kartoffeln (festkochend) in etwa 2 cm große Würfel schneiden. 2 Stangen Porree in feine Ringe schneiden und 1 Zwiebel würfeln. 30 g Butter im Topf schmelzen. Die Zwiebel darin glasig dünsten, Kartoffelwürfel und weiße Porree-Ringe zugeben, kurz anschwitzen und mit 1,2 l Hühnerbrühe auffüllen. Bei mittlerer Hitze 20 min köcheln lassen. 250 g Hackfleisch (gemischt) mit 1 EL gehackter Petersilie sowie Salz und Pfeffer verkneten und Fleischklößchen formen, in 30 g Butter von allen Seiten anbraten. 150 g Schmelzkäse in der Suppe unterrühren, auflösen und 1 TL Majoran hinzugeben. Grüne Porree-Ringe und Fleischklößchen hinzugeben, abschmecken und etwas Zitronensaft hinzufügen. Noch 5 min weitergaren lassen.



Das Hauptgericht haben wir zusammengestellt aus Gebackenem Kürbis, Furzwurzelmus und einem Weißkohl-Orangen-Möhren-Salat.

Gebackener Kürbis
1 kleiner Hokkaidokürbis gut waschen, halbieren und die Kerne entfernen. Die Kürbishälften in dünne Spalten schneiden und auf ein Blech legen. Je 2 Zweige Rosmarin und Thymian sowie 2 Knoblauchzehen grob schneiden und auf den Kürbisspalten verteilen. Salz, Pfeffer darübergeben und mit Olivenöl beträufeln. Bei 180 °C im vorgeheizten Backofen ungefähr 10 Minuten backen. Mit einem kleinen Messer testen, ob der Kürbis gar ist.





Furzwurzelmus
Im Volksmund wird der Rettich auch Furzwurzel genannt, daher der Rezeptname "Furzwurzelmus"
200 g Kartoffeln mit Schale 20 min weich kochen. 1 großen Rettich schälen, grob raspeln und mit Salz würzen. 1 Zwiebel schälen und würfeln. 1 Bund Schnittlauch in Röllchen schneiden. 50 g saure Sahne und 1 TL Senf mit dem Schnittlauch und der Zwiebel verrühren. Den Rettich etwas auspressen und mit der Sahnesauce vermischen. Die Kartoffeln pellen, durch die Presse drücken und mit dem Rettich-Salat mischen. Mit Salz, Pfeffer aus der Mühle würzen. 2 hart gekochte Eier hacken und mit 2 EL Bärlauchöl (wir haben selbstgemachtes Waldziestöl genommen) vermischen und über das Furzwurzelmus träufeln.



Weißkohl-Orangen-Möhrensalat
Zutaten: 1 Weißkohl, 6 Orangen, 1 Bund frische Minze, 1 Möhre, Olivenöl (hier: Dalmatinisches aus k.u.k.)
Zubereitung: Den Weißkohl vierteln, entstrunken und fein schneiden. Die Möhre reinigen und raspeln; die Orangen (nach dem Schälen! :-) ) in kleine Stücke schneiden und die Minze kleinschneiden. Alles zusammen mit Olivenöl vermengen. Empfehlung: mind. vier Stunden vor dem Essen zubereiten, damit der Kohl einiges aufnehmen kann.



Guten Appetit!



Und zum Wohl!



So ganz regional war das Menü dann aber doch nicht. Zum einen hat sich eine weitere (spanische) Zutat auf den Tisch gemogelt:



Zum anderen hat unsere Tochter den Nachtisch aus Spanien mitgebracht (zumindest das Rezept):

Flan (Spanischer Karamellpudding oder vornehmer ausgedrückt: Créme Caramel)
Zutaten: 100 g Zucker, 500 ml Milch, 1/2 Vanilleschote sowie 100 g Zucker und 4 Eier.
Zubereitung:Zucker in der Pfanne karamellisieren lassen, in eine feuerfeste Form geben. Milch und Vanille aufkochen lassen. 100 g Zucker und Eier mit einem Schneebesen verrühren, die etwas abgekühlte Milch löffelweise dazugießen. Das Ganze dann vorsichtig auf die Karamellsauce gießen. Im Ofen im Wasserbad bei 200 °C 40 min stocken lassen. Bei geschlossenem Ofen noch 15 min ziehen lassen, abkühlen und weitere 24 h ziehen lassen.





Kommen wir gut gesättigt zum Leseteil:


"GoodDreams. Wir kaufen deine Träume" von Claudia Pietschmann


"Acht Sinne" von Rose Show


"Das Lied von Barnadette. Die Geschichte des Wallfahrtsortes Lourdes" von Franz Werfel


"Ungläubiges Staunen: Über das Christentum" von
Navid Kermani


"Das Seelenleben der Tiere: Liebe, Trauer, Mitgefühl - erstaunliche Einblicke in eine verborgene Welt" von Peter Wohlleben

und zwischendurch immer mal wieder Känguruh-Episoden von Marc-Uwe Kling. ;-)

Und ausnahmsweise gibt es hier noch einen Nachtrag vom Folgetag, an dem nämlich der Hecht verspeist wurde nach folgendem Rezept:

Hecht aus dem Ofen
[Quelle: http://www.kuechengoetter.de/rezepte/hecht-aus-dem-ofen-3641]

Zutaten:1 kg Hecht (Schwanzstück), Salz, weißer Pfeffer, frisch gemahlen, 3 EL Zitronensaft,
2 Zwiebeln, ½ Bund Petersilie, ½ Bund Schnittlauch, 3
Zitronenscheiben, ¼ l Weißwein, 200 g Fischfond, 3 EL
Butter, 1 EL Kapern, 2 Sardellenfilets (in Salzlake), 1
Eigelb, 50 g Sahne

Zubereitung:
Den Hecht innen und außen waschen, die Rückenflosse mit einer Schere abschneiden. Die Bauchhöhle mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft würzen. Den Backofen auf 200° (Umluft: 180°) vorheizen.

Die Zwiebeln schälen und in dünne Ringe schneiden. Einen länglichen Bräter damit auslegen. Die Petersilie und den Schnittlauch waschen, die Petersilienblättchen abzupfen und beiseite legen. Petersilienstängel und Schnittlauch grob zerschneiden, auf die Zwiebeln legen, die Zitronenscheiben obenauf. Den Fisch mit dem Rücken nach oben auf dieses Bett setzen, Wein und Fischfond angießen, alles salzen und pfeffern. 1 Stück Pergamentpapier mit 1 EL Butter bestreichen und auf den Rücken des Fisches legen. Den Fisch offen im Ofen (Mitte) 25-30 Min. garen.

Die Kapern und die Sardellen abspülen und sehr fein hacken. Mit 2 EL Butter mischen. Den Hecht vorsichtig auf eine Platte heben, im abgeschalteten Ofen warm halten. Den Sud durch ein Sieb gießen und bei starker Hitze etwa 5 Min. einkochen lassen. Die angemachte Butter mit dem Schneebesen kräftig einschlagen. Das Eigelb mit Sahne verrühren und unter den Sud quirlen. Vorsichtig erhitzen, bis die Sauce bindet. Abschmecken und über den Fisch gießen. Mit Salzkartoffeln servieren.

Ich habe es etwas variiert. Ich hatte keine Petersilie und Schnittlauch, hab dafür Koriander und Dill genommen, was noch im Hochbeet wuchs. 3 Scheiben Zitrone erschien mir zu wenig, habe hier verdreifacht (war etwas viel, vielleicht die Scheiben dünner schneiden). Als Gewürz habe ich noch unser Lieblings-Fischgewürz "Neptuns Traum" ergänzt. Bei der Sauce habe ich Kapern und Sardellen weggelassen. Gebunden hat sie nicht, aber sehr lecker. Durch die Zitronenschalen kommt eine etwas bittere Note hinzu, die ich persönlich sehr mag.

Eine Foto habe ich, bevor ich den Hecht in den Ofen geschoben habe:

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Samstag, 19. Dezember 2015
Pfefferkuchen dominiert Suppen und Lesen
Machen wir es kurz: Wie jedes Jahr wird beim Dezembertreffen das Kochen & Lesen verdrängt vom Pfefferkuchenbacken. Suppen werden z.T. vorgekocht mitgebracht, der Nachtisch kommt aus Kellervorräten. Wenn um Mitternacht das Backen und Bauen sich dem Ende neigt, sitzt nur noch ein kleiner Kreis zusammen und hat Augen und Ohren offen für kurzweilige Geschichten. Andere sind da schon wieder auf dem Heimweg oder horchen schon an der Matratze. Aber so soll es sein! Die Pfefferkuchenkreation stehen im Mittelpunkt! Manch einer hat schon seit Wochen eine Idee, was dieses Jahr entstehen soll, manch einer entscheidet sich ganz spontan für ein Objekt. Ich lass einfach die Bilder sprechen:






Nach dem Backen kommt der Feinschliff!




Ein bisschen getrickst: Das Foto entstand erst später. Sieht der Leuchter nicht toll aus?


Das Radio hat sogar ein Innenleben und spielt! (Dank des Adventskalenders vom Sohnemann)




Hier entstehen Butzenscheiben! Harte Bonbons werden zerkleinert in die Fensterlücken gegeben und mitgebacken...


Das sieht dann so aus. Wenn jetzt noch ein Teelicht in der Kirche stehen würde, wäre es für das Foto perfekt.



So, jetzt kurz zum Essen:


Dies ist ein Wurzelgemüse-Eintopf, das Rezept findet man hier: http://www.kuechengoetter.de/rezepte/Eintoepfe/Wurzelgemuese-Eintopf-1349264.html


Das ist eine Kürbis-Orangen-Suppe. Die weiteren Zutaten sind noch geheim, werden aber ggf. hier noch nachgereicht.

Zum Dessert gab es wahlweise:


Apfelschaum mit Schokoraspeln und Zimt oder


Birnen-Zitronen-Zimt-Kompott

Die kleine kurze Leserunde hat aus folgenden Büchern vorgetragen:


Die Frau vom Hirsch heißt Reh: und 265 weitere populäre Irrtümer aus der Tier- und Pflanzenwelt von Ulrich Schmid


Das Große Buch
von Nikolaus Heidelbach und Franz Hohler


"Das kolumnistische Manifest" von Axel Hacke

Leider nur noch vorgestellt wurde:


"Zwei Herren am Strand" von Michael Köhlmeier, wobei mit den Herren Winston Churchill und Charlie Chaplin gemeint sind.

Ganz am Rande des Abends erfolgte so etwas wie eine "Rückübertragung" von einem wenn auch nicht verschollenen, so doch lange im Ausland verweilenden Kunstwerk eines der anwesenden Pfefferkuchenbauers. Hier ist das schöne Bild:



Und neben Gemälden, die für lange Zeit in weiter Ferne weilten, begegneten sich auch Menschen wieder nach vielen, vielen Jahren. Die Welt ist eben doch ein Dorf. Aber das ist eine Geschichte, die woanders erzählt werden muss...

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Sonntag, 26. April 2015
Gierschsuppe, Tapas und Apfelschaum
Es ist Frühling und das Essen wächst wieder auf der Wiese:



Daraus haben wir eine Giersch-Suppe gemacht:



Anschließend wurde es spanisch. Das war die Idee der Spanisch lernenden Jugend. Und nicht nur die Idee, sondern T. macht auch das Zubereiten Spaß. Wir hatten uns mehr Tapas ausgesucht (und dafür eingekauft), als wir zubereiten und verzehren konnten. Diese Auswahl kam aber auf den Tisch:


Gefüllte Paprika mit Ziegenkäse


Kartoffeln mit Paprika, Frühlingszwiebeln und Knoblauch


Kartoffeln mit Knoblauch und Rosmarin

Das reichte dann schon mal zum 1. Tapasgang:



Aus Lust am Zubereiten und für den einen, der noch Hunger (Verzeihung, Appetit!) hatte, kam dann noch folgende Leckereien für einen zweiten Tapasgang auf den Tisch (alle Rezepte findet man übrigens in
"Tapas" aus der Reihe "Essen und Genießen" von Happy Books:


Hähnchen mit Chorizo, Paprika und Orange


Pimientos de Padron

Wir hatten uns gewundert, warum auf der Pimientos-Packung "Russisch Roulette" stand. Vielleicht weil ja auch eine Scharfe dabei sein könnte? Und so war es! Der Leidtragende, der plötzlich aus der Küche stürmte an die frische Luft, um mit seinem feuerspuckenden Atem nicht das Haus anzuzünden, war M.H. (des Hauses). Was aber alle anderen nicht davon abhielt, auch von dieser Schote zu kosten. Ganz spontan wurde die Feuertopf-Kolumne von Axel Hacke zum Besten gegeben.

Als alle Brände gelöscht waren (und die ersten Seiten auch schon gelesen), gab es zum Dessert noch einen Apfelschaum:



Heute lohnt es sich mal wieder, die Getränke etwas näher vorzustellen: Von T.'s Jugendweihereise nach Venedig haben sich die Eltern den Aperol-Spritz mit nach Hause gebracht - ein köstliches Sommergetränk!



M.H. (der andere, nicht das Schotenopfer) hat uns - vortrefflich passend zu den Tapas - eine spanische Perle von Rotwein mitgebracht:



Und als krönenden Abschluss (oder letzten Dessert) gab es noch einen (diesmal wirklich aus Venedig auch physisch mitgebrachten) Limoncello.



Die vorgelesenen Bücher sollen natürlich auch nicht zu kurz kommen. Es waren:


"Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth" von Rick Riordan


"Der Goldene Kompass" von Philipp Pullman


"1913" von Florian Illies


"Das kolumnistische Manifest" von Axel Hacke


"Kosmos Tel Aviv: Streifzüge durch die israelische Literatur und Lebenswelt" von Marko Martin

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Mittwoch, 24. Dezember 2014
Pfefferkuchenkreationen
Ich danke Holger für seine Zusammenfassung dieses doch eher weniger Koch- und Leseabends, sondern besser Pfefferkuchenkreationenbackabend:

Es zeigte sich wieder, dass die Kombination aus Pfefferkuchen + Abendessen-Kochen + Lesen den zeitlichen Rahmen sprengt. Anne hatte ein einfaches und schmackhaftes Mahl ausgewählt und v.a. mit ihrer Freundin Andrea unnd Jörg parallel zum Pfefferkuchenbasteln zubereitet: selbstgemachte Schupfnudeln mit leicht exotischem Sauerkrautgemenge, als Vor-/Nachtisch: Apfeltrester-Mohnkuchen.







Das Teigbasteln ging nach dem Abendessen erst richtig los. Der Clou waren diesmal die farbigen transparenten Füllungen aus geschmolzenen Campinos, zuerst an Stefan und Martinas Turm eingebaut.







Marek baute seine Lokomotive ausdauernd und streng nach Entwurf und Tabea gab nicht auf, bevor ein komplettes Schachspiel (mit Endspielvorlage) fertig aufgebaut war.







Annes Schneemannschlitten und meine Arche sind gewissermaßen immer noch in Arbeit...









Ein Leseabend lässt sich nur durch Vorlesen beim Bauen in der Küche kombinieren, ist aber auch sehr schön. Dieses Mal wurde aber nur ein Buch auf diese Art angelesen:


Wolfgang Herrndorfs "Bilder deiner großen Liebe"

Eindrücke von "Eragon" u.a. blieben uns leider wegen der prioritären Bauarbeiten versagt, hoffen wir auf nächstes Mal...

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Samstag, 22. November 2014
Veganer Wirsingeintopf, gefolgt von Bratäpfeln
Veganer Wirsingeintopf: Da fragt sicher mancheR: Was ist denn das für ein Unsinn?

Ja: es ist eben nicht nur der klassische Gemüseeintopf – beim dem ja Knochen- oder Fleischbrühe als Flüssigkeit Verwendung findet. Sondern es ist alles rein pflanzlich…

Zutaten für 6 Teller:
2 große Zwiebeln
3 EL Öl
1 mittl. Wirsing
200 g Kartoffeln
5 Karotten
¼ Sellerie
2 größere Knoblauchzehen
1 dicke Knolle Ingwer
frischer Koriander
1,5 Liter Gemüsebrühe (1500 ml)
1 gestrichener TL Kümmel
1 gestrichener TL Thymian
2 Lorbeerblätter
6 Nelken
Salz und Pfeffer
150 g Kirschtomaten
frische Kapuzinerkresse
100 g Reibekäse

Zubereitung:
Wirsing (wie auch sonst bei Weiß- oder Rotkohl) halbieren und dann zerkleinern.
Kartoffeln, Sellerie und Karotten schälen und anschließend als Juliennen reiben.

2 große geschälte Zwiebeln in kleine Würfel schneiden und im heißen Öl hell anbraten.
Wirsingstreifen hinzu geben, kurz unterheben, Kartoffel-, Karotten- und Selleriejuliennen mit in den Topf geben und das Gemüse sofort mit reichlich 1,5 Liter Wasser ablöschen. Brühwürfel (vegetarisch), Ingwer (im Stück), Lorbeerblätter, Nelken, Thymian und Kümmel hinzu geben und einmal aufkochen lassen. Anschließend noch etwa 20 Minuten langsam weiter kochen lassen.

In den letzten 3 Minuten der Kochzeit die Tomaten mit in den Topf geben und mitköcheln lassen. Den Wirsingeintopf mit reichlich frischem Koriander, Rucola, Kapuzinerkresse (und wer's "nur" vegetarisch möchte: mit Reibekäse) servieren. Voilá!



Hier enden die Schilderungen des Suppenkochs M.H. und mir bleibt lediglich hinzuzufügen, dass es eine schöne, wohlschmeckende, wärmende und damit zur Jahreszeit passende Suppe war, so dass die Teller alle mehrfach gefüllt werden mussten.

Zur hellen Suppe gab es dunklen Wein und zwar einen Spanier und einen Italiener:



Als Nachtisch hat uns A. dann Bratäpfel aus den Boskops des Gartens gezaubert mit einer verführerischen Füllung aus Marzipan, gehackten Walnüssen und anderen geheimen Zutaten, serviert mit Sahne, überstreut mit einer feinen Blütenmischung. Die Hmmms, Ahhhhs und Ohhhhs beim Verzehr waren nicht zu überhören. :-)



Die Leserunde startete (leider etwas verunglückt, aber vielleicht hören wir beim nächsten Mal daraus noch mehr) mit dem Anfang des ersten Buchs der ersten Staffel von


Warrior Cats von Erin Hunter

Und dann kam es zum großen Finale für


Momo (von Michael Ende), die die gestohlenen Zeitblumen aus den unterirdischen Speichern der grauen Herren befreit und alle Menschen wieder Zeit zum Spielen, Reden, Nachdenken, Lieben und allen anderen schönen Sachen hatten.

Vorgestellt wurde uns dann Kommissar Adamsberg in den ersten Zeilen des Buches


Die Nacht des Zorns von Fred Vargas (übrigens einer Frau, was man bei dem Namen nicht gleich vermuten würde und zwar einer Französin)

Realitätsnäher und trotzdem Fiktion war dann die Geschichte (bzw. der Roman)


Und Nietzsche weinte von Irvin D. Yalom.

Zum Abschluss der Leserunde gab es ein kurze Kostprobe (und Anleitung gleichermaßen) zu einer Achtsamkeitsübung vom tibetischen Meister
Yongey Mingyur Rinpoche aus seinem Buch


Buddha und die Wissenschaft vom Glück

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Sonntag, 29. Juni 2014
Brennnessel- und Wildkräuter-Variationen mit Auberginen-Röllchen und Flammkuchen
Als Pflanze des Tages habe ich mir heute mal die Brennnessel ausgesucht. Die ist in der Regel reichlich vorhanden und lässt sich vielfältig kulinarisch verarbeiten. Am einfachsten ist ein frisches Brennnesselwasser: Einige Spitzen in einen Krug mit Wasser geben und 2-3 Stunden ziehen lassen. Das Wasser bekommt so einen angenehmen aromatischen Geschmack.



Einfach zubereitet ist auch die Brennnessel-Butter: Eine Handvoll Brennnesselspitzen fein gehackt und etwas Meersalz mit einem weichen Stück Butter verrühren.



Etwas aufwändiger im Sammeln, aber ebenfalls einfach in der Zubereitung ist die Brennnessel-Suppe:
Zutaten: 500 Gramm junge Brennnesselblätter oder -spitzen, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1 große Kartoffel, 1 Stange Porree, 2 EL Butter, 100 ml Sahne, Salz, Pfeffer, Muskat
Zubereitung: Zwiebeln zusammen mit dem Knoblauch in Butter andünsten, Brennnesselblätter (gewaschen, trocken geschleudert und schon etwas klein gehackt) zugeben und zusammenfallen lassen. Kartoffelwürfel und Porreescheiben in den Topf geben und mit 1 l Wasser aufgießen, ca. 20 Minuten köcheln lassen. Die Suppe fein pürieren, Sahne zugeben, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen (geht ganz ohne Brühe!).



Neben der Brennnessel bieten sich aber immer noch viele andere Wildkräuter zum Verzehr an und so sind nebenbei noch zwei verschiedene Wildkräutersalate entstanden und ein Wildkräuterquark. Der Salat (als Grundlage diente etwas Feldsalat) wurde mit Blättern von Giersch, Sauerampfer, Sauerklee, Knoblauchrauke, Schafgarbe, Vogelmiere, Taubnessel, Wald-Ziest, Löwenzahn, Spitzwegerich und Beifuß sowie mit Blüten von Vogel-Wicke, Rotklee, Schafgarbe, Johanniskraut, Gänseblümchen, Kornblume, Klatschmohn und Lichtnelke verfeinert. Der Quark hatte in etwa die gleichen Zutaten (hier war auf jeden Fall noch Brennnessel mit dabei).

Als Ausgleich zu der ganzen Wildkräuterei gab es aber auch noch einen ganz "normalen" Rucola-Tomaten-Salat mit gerösteten Sonnenblumenkernen und geriebenem Schweizer Kräuterhartkäse, angemacht mit Meersalz, Olivenöl und Balsamico. Die Wildkräuter-Salate dagegen sind mit einer Prise Meersalz, einem Spritzer Himbeeressig und einem frisch hergestellten Wald-Ziest-Öl verfeinert worden.









Vielleicht an dieser Stelle mal das Rezept zum Herstellen des Wald-Ziest-Öls:
Zutaten: eine Handvoll junge Wald-Ziest-Blätter, 50 ml Sonnenblumenöl (kaltgepresst & naturbelassen), 1 TL Meersalz
Zubereitung: Alles zusammen pürieren und abseihen (z.B. durch eine Teefiltertüte)
Da der Wald-Ziest nach Steinpilz schmeckt, hat das Öl eine feine Pilznote, so dass es sich auch zu allen Pilzgerichten hervorragend eignet.



So, nun aber erstmal genug von diesem ganzen Kräuterkram, es gab ja schließlich auch noch ganz leckere gebratene Auberginen-Röllchen, gefüllt mit Schafskäse und Kräuterpaste. Hier das Rezept dazu:

Auberginen in sehr dünne Scheiben schneiden (das geht besonders gut mit der Brotmaschine), salzen und ca. 20 Minuten Wasser ziehen lassen, abtrocknen. Für die Kräuterpaste Petersilie, Oregano, Knoblauch fein hacken, etwas geriebenen Parmesan, Pfeffer, Salz und Olivenöl hinzufügen, zu einer streichfähigen Masse verarbeiten. Den Schafskäse in ca. 5 cm lange Streifen schneiden, die Auberginenscheiben mit der Kräutermasse bestreichen und einen Streifen Schafskäse darauf legen. Vorsichtig einrollen und mit einem Holzstäbchen feststecken. Auf dem Grill oder in einer Grillpfanne von allen Seiten gut anbraten - heiß oder kalt servieren.



... und zwei verschiedene Flammkuchen, einen mit Zwiebeln und Blauschimmelkäse, den anderen mit Zwiebeln und gebratenem Speck.





Außerdem noch schnell gezauberte Tortillas, um für die Brennesselbutter und den Wildkräuterquark eine Unterlage zu haben.



Der Tisch war also ziemlich voll, die Auswahl fiel demzufolge schwer und die Sättigung setzte mal wieder leider viel zu schnell ein.





Angestoßen und durch den Abend getrunken haben wir uns ein weiteres Mal mit leckerer Wildkräuter-Bowle.





Und da der Rumtopf bald frei sein muss für den Neuansatz, gab es zum Dessert einfach Vanille-Eis mit Rumtopf. Das geht auch mal ohne Foto, das hatten wir ja schon desöfteren.

Gelesen, d.h. zugehört haben wir dieses Mal ausnahmsweise bei Kolumbien - Uruguay. ;-)

Zur Ehrenrettung gab es aber nach dem Spiel kurz vor Mitternacht noch den passenden Artikel "Vom Schlaf" aus der Juni-Ausgabe der Le Monde Diplomatique.

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Freitag, 13. Juni 2014
Michaels Schwarz-Grün Köstliche (Walnüsse)
Heute mal ein Gastbeitrag von M.H. (so übernommen von facebook):



So schön ist es in Mecklenburg – hier am 12. Juni bei Bandelstorf. Denn dorthin führte die Reise den ...-Geschäftsführer zur Vorbereitung der handverlesenen Weihnachtsgeschenke (!) für alle Mitarbeitende und den Vorstand.



Und so klein sind die meisten Nüsse heuer. Woran liegts?



Der Ertrag von anderthalb Stunden Pflücken zu zweit: ca. 500 grüne Walnüsse.



Jede (!) Walnuss wird durch Rouladennadeln je ca. zehn mal durchstochen, (das macht bei 500 Nüssen ... ) , damit ...



... die Gerbsäure in den nächsten drei Wochen in das täglich zu ...



... wechselnde Wasser entweichen kann. Und damit die Walnüsse anschließend mittels eines Geheimrezepts (!) konserviert werden und ...



... dann im Dezember verschenkt werden können wie hier im Vorjahr. Da ist die Vorfreude bei einigen sicher schon jetzt ganz langfristig ...
:-)

Fortsetzung vom 12. Juli:


Alle Jahre wieder: Im Juli erfolgt die Produktion der „Schwarz-Grünen Köstlichkeiten“ durch M.H. Denn zum Weihnachtsfest erhalten u.a. die ... (Kochen & Lesen-Gastgeber, Anmerkung des Redakteurs) diese kulinarische Besonderheit aus der heimischen Manufaktur.


Vorher aber müssen leere Gläser gesammelt und wie hier am 12. Juli nochmals gereinigt werden.


Genau vier Wochen nach der Ernte und täglichem frischem Wässern wurden die Walnüsse ca. 30 min in Zuckerwasser ausgekocht, damit auch der Rest der Gerbsäure entweichen konnte.


Gleichzeitig wurde aber der geheimnisvolle Sud zubereitet und reduziert. Soviel sei ob der Nachfragen aber verraten: Italienischer Balsamico und Mecklenburger Kirschsaft sind die Hauptbestandteile. :-)


Vor dem Einkochvorgang vorbereitet: Die Etiketten; heuer von 2014.


Anschließend werden die inzwischen ganz dunklen Nüsse in die 65 (!) Gläser gefüllt...


.. und nun mit dem heißen Sud übergossen. Deckel drauf, die Gläser äußerlich säubern und trocknen, dann etikettieren und: Fertig! Nun wartet nun noch die Reifezeit im Keller. Und dann die gespannten Gesichter derer, die die 2014er Ernte probieren können. [M.H.]

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Samstag, 14. Dezember 2013
Neue Pfefferkuchenkreationen
Im Dezember muss es eigentlich heissen "Backen & Lesen", das Kochen gerät etwas in den Hintergrund. Mit noch mehr (eine Woche vorher angesetztem) Pfefferkuchenteig als beim vorigen Mal (da steht auch das Rezept für den Teig) sind ab dem Nachmittag bis in den späten Abend hinein wieder wahre Kunstwerke entstanden. Hier lass ich heute einfach mal Bilder sprechen:































Nebenbei wurde auch noch ganz viel leckeres Gemüse geschnippelt, kam alles in einen Topf und wurde zu einer leckeren Suppe:



Auch ein Dessert kam noch auf den Tisch (auch das ausnahmsweise mal ohne Rezept):



Und ein guter Wein:



Wobei gesagt werden muss, dass das Etikett nicht die Anregung fürs Motiv des Pfefferkuchenbauwerks war.

Es wurde spät mit dem Lesen, aber es gab wunderschöne Weihnachts- und andere Geschichten für die Ohren aus:


Briefe vom Weihnachtsmann von J.R.R. Tolkien


Momo von Michael Ende


Wirklich wahre Weihnachtsgeschichten von Margret Rettich


im delikatessenladen von ernst jandl


Wurst und Wahn: Ein Geständnis von Jakob Hein

Wir wünschen allen schon mal ein schönes Weihnachtsfest, geruhsame Tage zwischen den Jahren und einen guten Rutsch in ein koch- und lesereiches 2014 - die Termine stehen schon fest! :-)

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