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Samstag, 23. September 2017
Lachsfrikadellen mit Gurkensalat, mediterranen Tapas und norddeutschem Kartoffelstampf
lori, 17:52h
Gekocht hat heute nur einer. Und gebacken auch nur eine. Aber gegessen und gelesen wurde natürlich zusammen, heute zur Abwechslung mal wieder in Rostock. Die Tafel war bereits gedeckt beim Eintreffen:
Wobei unbedingt nochmal eine Detailaufnahme eines Gedecks ins Bild muss, so liebevoll wie es dekoriert war (und zudem mit einem Stückchen SALZZITRONE (!) bestückt): Angestoßen wurde mit einem edlen Cidre de Bretagne... ... und dann wurde auch schon aufgetragen: Wer Lust aufs Nachkochen verspürt, dem sei hier Zutaten und Zubereitung verraten: Lachsfrikadellen Zutaten (für 4 Personen): 500 g Lachsfilet 2 Stangen Frühlingslauch 2 Eier 5 EL Paniermehl 1 Bund feingeschnittener Dill 10 Stengel Minze 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen Asiatische Chilly-Sauce Salz, Pfeffer (Bio-)Citronenabrieb von 2 Citronen Öl Zubereitung: Das Lachsfilet und die Zwiebel fein würfeln, den Knoblauch pressen, den Frühlingslauch in feine Ringe schneiden und zum Lachs geben. Eier, Paniermehl, Minze und Dill hinzufügen. Alles vorsichtig miteinander vermengen und mit Salz, Pfeffer, der Chilly-Sauce und Citronenabrieb abschmecken. Aus der Masse beliebig große Frikadellen formen. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Lachsfrikadellen von beiden Seiten gold-braun braten. Gurkensalat Zutaten: 2 Salatgurken 2 Citronen 1 kleine Zwiebel 2 EL Dill 80 g Puderzucker Salz Pfeffer Zubereitung: Die Salatgurken waschen und mit einem Gemüsehobel in dünne Scheiben hobeln, salzen und auf einem Sieb abtropfen lassen. In eine Schüssel geben und mit dem Saft von den Zitronen beträufeln. Die Zwiebel fein würfeln, den Dill fein schneiden und zu den Gurken geben. Mit Puderzucker und Pfeffer abschmecken. Kartoffelstampf Zutaten: 600 g mehlig kochende Kartoffeln 150 g Butter 50 ml Sahne Salz Pfeffer Muskat Zubereitung: Die Kartoffeln schälen, in Salzwasser gar kochen und stampfen. Butter und Sahne untermengen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Soße Zutaten: 250 ml Gemüsefond 50 ml Sahne 1 EL feiner Dijon-Senf etwas Mehlbutter Salz Pfeffer Zucker Zubereitung: Den Gemüsefond aufkochen, Sahne und Senf hinzugeben und einmal aufkochen lassen. Mit der Mehlbutter abbinden und bei schwacher Hitze circa 10 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. [abgewandelt von M.H. nach: http://www.ndr.de/ratgeber/kochen/rezepte/rezeptdb6_id-11485_broadcast-1245_station-ndrtv.html] Gegrillte Zucchinischeiben und Champignons wurden separat gereicht und erscheinen oben nur bildlich. Dafür haben wir von der leckeren Soße kein Bild gemacht. Was den Wein betraf, wechselten wir zunächst zum bereits wohlbekannten und -mundendem 2016er Muskat-Ottonel... ... bevor im Laufe des Abends auch noch ein roter 2014er Temperanillo geöffnet wurde. Nun zum mitgebrachten Dessert, bestehend aus einem Wiener Apfelkuchen und Walnusspralinen. Die Wahl war begründet aus den vom eigenen Garten bereitgestellten Zutaten (Äpfel, Walnüsse, Johannisbeeren). Wiener Apfelkuchen Zutaten für den Teig: 150 g Butter, 90 g Staubzucker, 1 Ei, abgeriebene Schale von 1/2 Zitrone, 190 g Mehl, 100 g Stärkemehl, 1/2 TL Backpulver Zutaten für die Füllung: 5 kleine Äpfel, 60 g Johannisbeergelee, 40 g Walnüsse, 3 EL Zucker, 30 g Rosinen, 1 Eiweiß, Walnussstückchen Zubereitung: Die Butter schaumig rühren, nach und nach Zucker, Ei und Zitronenschale dazugeben. Die Hälfte des Mehls dazumischen und verrühren. Das restliche Mehl mit Stärkemehl und Backpulver mischen und unter den Teig kneten. 30 bis 40 min ruhen lassen. Etwas mehr als die Hälfte des Teigs ausrollen, eine Springform damit auslegen und einen hohen Rand formen. Den Boden mehrmals mit der Gabel einstechen. Die Äpfel schälen, halbieren und die Kerngehäuse herausschneiden. Die entstandene Vertiefung mit einer Mischung ausgeriebenen Walnüssen und Johannisbeergelee füllen, mit der Schnittfläche nach unten auf den Teigboden legen, mit Zucker und überbrühten Rosinen bestreuen. Aus dem restlichen Teig eine Platte in Springsformgröße ausrollen, über die Äpfel legen und so andrücken, dass die Form der Äpfel zu sehen ist. Die Deckplatte mehrmals mit der Gabel einstechen, mit Eiweiß bestreichen, nach Belieben mit kleingehackten Walnussstückchen bestreuen und in der Springform backen. [etwas abgewandelt nach einem Rezept aus: Das Backbuch, Verlag für die Frau, Leipzig 1981] gereicht mit geschlagener Sahne Walnusspralinen Zutaten: 100 g Walnüssstücke 60 g Puderzucker 2 TL Eiweiß 200 g Bitterschokolade 30 Walnusshälften Zubereitung Die Walnussstücke in der Küchenmaschine zerkleinern. Puderzucker mit Nüssen und Eiweiß zu einer feuchten Paste verarbeiten, abgedeckt 20 min kalt stellen. Die Walnusspaste teelöffelweise zu Kugeln rollen und diese etwas flach drücken. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Die Walnusspralinen in die flüssige Schokolade tauchen und auf Butterbrotpapier legen. Vorsichtig eine Walnusshälfte auf jede Praline drücken und fest werden lassen. Man kann die Pralinen bis zu 4 Tage im voraus zubereiten. [aus: Fingerfood. Das Große Buch der Snacks, Könemann, Köln 2000] Gelesen haben wir nach einem Espresso aus: "Das große Buch. Geschichten für Kinder" von Nikolaus Heidelbach und Franz Hohler "Utopia" von Thomas Morus "Wer dann noch lachen kann" von Birgit Vanderbeke "Das ist ja irre! Mein deutsches Tagebuch" von Henryk M. Broder "Zoo ohne Zäune. Reisebericht Namibia mit Familie" von Michael Neumann aus dem Globetrotter Magazin Sommer 2017 Die Luft muss sehr trocken beim Lesen gewesen sein, da weitere Getränke die Runde machten. Ob es am Ende noch mehr waren, ist nicht überliefert, da der Autor die Runde zuvor verließ... ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 26. August 2017
Flammlachs, allerlei Gegrilltes, Salat mit Salzzitronen und schwarzen Walnüssen gefolgt von Melone, Crème brûlée und orientalischem Gebäck
lori, 02:31h
Zum Ausgang des Sommers wollte er (der Sommer) uns offenbar nochmal versöhnlich stimmen. Das Wetter lud zum Lagern auf der Wiese unterm Apfelbaum ein, das Feuer für die Zubereitung des Flammlachs konnte entzündet werden, der Grill kam ohne Regenhaube aus.
Zunächst musste aber erstmal auf die drei Geburtstage aller anwesenden Löwen-Männer angestoßen werden! Die Jugend hat sich derweil eine eigene Wassermelone-Minz-Limonade kreiert (aus dem eigens erworbenen Buch "Limonaden selbst gemacht" von Gerhard Praun). Als Entrée gab es einen sommerlichen Salat mit zwei selbstgemachten Spezialitäten: Zum einen die schon desöfteren verwendeten schwarzen Walnüsse und zum anderen die erstmal selbstgemachten Salzzitronen. Nachdem wir im März in dieser Runde die - zumindest für den Autor - geschmackliche Entdeckung des Jahres machen durften (ein Mitbringsel von MH aus Hamburg), musste natürlich sofort in die Eigenproduktion eingestiegen werden. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend und ist übrigens auch schon für Tajine in der Zwischenzeit verwendet worden. Derweil kam allerlei Fleischliches und Vegetarisches auf den Grill: Zum einen eher klassische Sachen wie Schweinenackensteaks, Geflügelspieße, Nürnberger Würstchen, zum anderen aber auch Lammburger, Grillkäse, Auberginen und vom z.Z. sich vegetarisch ernährenden Nachwuchs selbst gemachte Gemüsespieße. Nebenbei räucherte der Lachs am offenen Feuer schonend langsam gar: Und noch ein zweites Foto von A.W. aus besonderer Perspektive: Gewürzt mit "Neptuns Traum" von Herbaria und Ostsee-Salz vom Salzreich Trinwillershagen sah das Ende so aus: Als Beilage gab es noch Kräuter- und Knoblauch-Baguette sowie sehr leckere getrocknete Oliven: Neben den eher klassischen Grillsaucen Knoblauch & Zigeuner, fand der fruchtige Dipp "Pflaume Kakao" von der Senf Pauli Manufaktur großen Anklang: Nachdem der Sekt Cassis und die durstlöschenden Biere ausgetrunken waren, kamen edle Weißweintropfen in die Gläser. Diesmal nicht nur Wittmann, sondern auch ein 2016er Muskat-Ottonel vom Weingut "Scherner-Kleinhanß". Wobei wir damit schon beim Dessert wären, der allein schon aus drei Gängen bestand: Melone, Crème brûlée und orientalisches Gebäck. Gut gesättigt konnten wir uns nun dem Lesen widmen und haben Auszüge aus folgenden Büchern zu hören bekommen: "Die wilden Hühner" von Claudia Funke "Orks vs. Zwerge, Bd. 1" von T.S. Orgel "Weltenbummeln – Vagabonding: Das ultimative Handbuch für Langzeitreisen durch die ganze Welt" von Rolf Potts "Deutschland, Lutherland: Warum uns die Reformation bis heute prägt" von Christine Eichel "Krieg: Mit den Alliierten in Europa 1944-1945. Reportagen und Fotos" von Lee Miller Ein Reisebericht über "Japan. Das große Staunen" aus dem Globetrotter Magazin 1/2016 ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 24. Juni 2017
Erdbeertorte, Gartensalate, letzter Spargel und Eiertörtchen
lori, 19:12h
Es ist Mittsommer. Das Wetter weiß davon offenbar nichts. 18 °C, stürmisch und nass ist es draußen. Nichts mit Lesen am Feuer, fast hätten wir den Kamin noch angemacht!
Unser Hochbeet beschert uns in seinem ersten Jahr seit Wochen ein tägliches Salatbuffet. Also haben wir heute gleich zwei davon im Angebot: Heute endet die Spargelernte. Zu gern hätten wir Grünen zubereitet, aber sämtliche regionalen Spargelbauern hatten keinen im Angebot. Es lohne sich nicht, sagen sie. Schade. Ich hätte gedacht, der Trend geht zum grünen Spargel, aber offenbar nicht hier vor der Haustür. Also Weißen. Und so wie wir ihn am liebsten mögen: In der Pfanne gebraten. Dazu Salzkartoffeln und ein Putensteak. Für den Nachtisch konnten wir dann wieder auf den eigenen Garten zurückgreifen: Erdbeertorte. (Ja, die wachsen an unserem Erdbeertortenbaum. ;-)) Außerdem hat A. ein neues Rezept aus ihrem geliebten Fingerfood-Buch ausprobiert: Eiertörtchen. Auch die haben wir mit Gartenerdbeeren zusammen genossen. Und da ein richtiger Nachtisch schließlich aus drei Gängen besteht ;-), gabs noch zum Knabbern beim Lesen eine "Duet Chocolate with Salt, Peanuts & Caramel". Auch bei den Getränken kam Garten auf den Tisch bzw. ins Glas: Selbstgemachte Holunderblütenlimonade, morgens frisch angesetzt. M.H. hat wiederum für den Rebensaft aus dem Hause Wittmann gesorgt. Gelesen haben wir aus: "Die dampfenden Hälse der Pferde im Turm von Babel" von Franz Fühmann und zwar vom Schneeseerehfeedrehzehwehteekessel, was zu einer spontanen Zusatzlesung über die RhabarberBarbaraBarBarbarenBartBarbierBierBierBarBärbel führte, was beeindruckend flüssig und fehlerfrei mit nachvollziehbarer Betonung gelang - Respekt! "Die Mitte der Welt" von Andreas Steinhöfel, dessen Verfilmung gerade in die Kinos kam. "Deutschland ab vom Wege" von Henning Sußebach und zwar weiterführende Einsichten, Reflektionen und Berichte über seine Querfeldeinwanderung durch Mecklenburger Landschaften, in denen man jeden Apfelbaum und Brombeerstrauch unterwegs nutzen muss, da man so selten auf Besiedlung und damit Supermärkte trifft. "Zeit der Freiheit" von Timothy Garton Ash, von dem wir voriges Mal schon was vorgelesen bekommen haben. Diesmal versprach der Autor im Jahre 2001, dass wir in absehbarer Zeit von einem Land "Ruthenien" hören werden. Das dazugehörige Volk siedelt heute in der Ukraine, Slowakei, Polen, Ungarn und Rumänien. "Wildes Küstenland", ein Bildband von Jürgen Reich über die deutsche Ostseeküste mit wunderschönen Naturaufnahmen, was sich mehr zum Ansehen als zum Vorlesen eignet, aber dennoch eine kurze, sehr interessante Abhandlung über die Entstehung der Ostsee enthält, die leider nicht mehr alle Zuhörer komplett im wachen Zustand verfolgen konnten. :-) Wer oder was ist nochmal Littorina littorea? ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 20. Mai 2017
Hornhechtsuppe, Variationen von Spargelspitzen und Crème Caramel
lori, 18:17h
Es ist beste Spargelzeit, und M.H. hatte sich außerdem sehnlich Hornhecht gewünscht. Und da der Nachwuchs teils nicht sooo auf Spargel und Fisch steht, ergab sich am Ende folgendes Menü für den Abend, den wir das erste Mal in diesem Jahr im Freien verbringen konnten - naja, bis auf das Dessert, da wurde es dann doch noch zu frisch:
Als erster Gang wurden gereicht: Hornhechtsuppe Zuerst einen Sud ansetzen aus ca. 1,5 l Wasser, Salz, 2 Zwiebeln (geschält, aber ganz), ca. 8 Pfeffer- und Pigmentkörner, 4 Lorbeerblätter und das Ganze gut drei min kochen lassen. Die festen Bestandteile aus dem Sud fischen und 3 Hornhechte (ausgenommen, gesäubert und in jeweils drei etwa gleich große Stücke geteilt) in dem Sud 15 min leicht köcheln bzw. eher gar ziehen lassen. Die Hornhechtstücke rausnehmen und von den grünen Gräten und seiner Haut befreien. Da der Fisch dafür etwas abkühlen muss, bleibt Zeit, etwas Gemüse in den Sud zu geben (eine Möhre, eine Petersilienwurzel, eine halbe Fenchelknolle, 2 kleine Zehen Knoblauch und eine kleine rote Paprika), bis das Gemüse weich ist. Die nun grätenfreien Fischstücke wieder hinzugeben, mit Zitrone, Fischfond, Meerrettich bei Bedarf abschmecken, den Fisch nochmal in der heißen Suppe einen Moment ziehen lassen und mit Dill servieren (an Letzteren hatten wir leider zu spät gedacht, deshalb ist das Foto ohne): Für die Nichtfischmöger gab es als Starter Rote Linsen mit Paprika – einen vegetarischen Linsentopf mit Paprika und Frühlingszwiebeln [aus: Dr. Oetker Schulkochbuch]: Als Beilage durften alle zugreifen bei den Gefüllten Kräuterkäse-Cracker Zubereitung Zuerst die Cracker backen bei Ober– und Unterhitze von 190 Grad aus 125 g Mehl ½ Teelöffel Backpulver 60 g Butter 1 Ei, leicht geschlagen 60 g Gruyère, gerieben (im Original wird Cheddar verwendet) 1 TL frischer Schnittlauch, gehackt 1 TL frische Petersilie, gehackt Tipp: Den Teig zwischen zwei Lagen Backpapier 3 mm dick ausrollen. Formen von ca. 5 cm Durchmesser ausstechen und ca. 8 min goldgelb backen. Die Kekse kann man am Vortag backen. Ergibt ca. 40 einzelne Cracker. Füllung: 80 g Doppelrahmfrischkäse 20 g Butter 1 EL gehackter frischer Schnittlauch 1 EL gehackte frische Petersilie ¼ TL Zitronenpfeffer 100 g Gruyère, gerieben Immer einen guten halben TL auf einen Cracker geben und einen zweiten draufsetzen. [Originalrezept aus: Das große Buch der Snacks: Fingerfood] Als Hauptgericht gab es dann zwei bzw. drei Spargelgerichte. Zum einen einen Spargelsalat mit Vinaigrette, pochiertem Ei und Gartenkresse Zubereitung: 24 Spargelspitzen in Salzwasser weichkochen, abkühlen lassen und in gabelgerechte Stücke schneiden. Für die Vinaigrette: 30 g saure Sahne, 50 ml Spargelsud, 50 ml Mohnöl, 50 ml milder Weißweinessig (kann gut auf 30 ml reduziert werden, war sehr säuerlich) vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Estragon und ein Schälchen geschnittene Kresse dazugeben und mit dem Spargel mischen. Obendrauf vier pochierte Eier geben und mit Kresse dekorieren. Servieren, solang die Eier warm sind! [Das Ausgangsrezept findet sich in dem schon oft genutztem Kochbuch: Mecklenburgische Schweiz: Land der Schlösser und Herrenhäuser. Kochen, Küche & Kultur Wir haben lediglich die Brunnenkresse und die gekochten Eier ersetzt.] Auf dem Teller sah das dann so aus: Die restlichen 2 kg Spargelspitzen wurden gekocht und gebraten gereicht... ...mit folgenden besonderen und leckere Saucen: Rosmarin-Hollandaise: 115 g Butter schmelzen. 2 Eier mit fein gehacktem Rosmarin (2 große Zweige), 2 EL Orangensaft (im Original: 1 EL Orangenlikör), Salz und Pfeffer verrühren. Mischung im Wasserbad schaumig schlagen. 1 TL abgeriebene Orangenschale unterrühren. Löffelweise die flüssige Butter unterschlagen, bis eine dickcremige Sauce entsteht. Mit Orangensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Waldmeister-Sahne: 1 Bund Waldmeister in 200 ml Weißwein 15 min ziehen lassen. 2 Schalotten schälen und in sehr feine Würfel schneiden, in 1 EL Butter hellgelb dünsten. 200 ml Kalbsfonds zugießen, 10 min offen köcheln lassen. Walmeisterwein (ohne das Kraut) angießen und um 1/3 einkochen. 200g Sahne zugießen und wieder um 1/3 einkochen, bis die Sauce cremig ist. Mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker abschmecken. Mit wenig gehacktem Waldmeister bestreut servieren. [Beide Saucenrezepte stammen aus: "Kräuter: einfach besonders/besonders einfach" von Susanne Bodensteiner und Reinhardt Hess, erschienen im Gräfe und Unzer Verlag München, 2005.] Alles zusammen aufgetan sah das z.B. so aus: Den Nachtisch haben wir dann schon wieder drinnen in der warmen Stube eingenommen. Zur Crème Caramel gibt’s leider keine Fotos, deshalb auch kein Rezept. ;-) [Sehr lecker war sie trotzdem!] Halt, ein besonderer und süßer Bissen wurde noch an frischer Luft gereicht und hauptsächlich von den Kindern verzehrt: Aus den Philippinen extra zugesandte (!) gedörrte Mangos: [An dieser Stelle die allerbesten Genesungswünsche an die Absenderin, die - inzwischen nach Indonesien weitergereist - dort einen bösen Verkehrsunfall hatte und im Moment in Bangkok, Thailand medizinisch versorgt wird - toi, toi, toi!!!] Getrunken wurde an diesem Frühlingsabend viel Weißwein (und natürlich Schorle vom Nachwuchs): Die Leserunde hat der Jüngste eröffnet mit: Artemis Fowl von Eoin Colfer: Obwohl Artemis Fowl, der Sohn einer irischen Ganovenfamilie, erst zwölf Jahre alt ist, zählt er bereits zu den besten Dieben im Land, denn er ist nicht nur geschickt, sondern auch hochintelligent. Artemis Fowl besitzt Noblesse, kleidet sich stets korrekt und hat ein Faible für Technik. Als es ihm gelingt, sich durch einen Trick das Buch der Unterirdischen von einer alkoholsüchtigen Fee zu beschaffen und die Gnomischen Schriftzeichen mit viel Geduld und der Hilfe seines Computers ins Englische zu übersetzen, glaubt Artemis Fowl, den Niedergang seiner Familie aufhalten zu können, denn er weiß nun, dass Elfen und andere Unterirdische tief unter der Erdoberfläche einen Goldschatz hüten. Der letzte Pfeil von Frank Schlößer: Debütroman des Journalisten Frank Schlößer, der den Mord am Steinzeitmenschen Ötzi erzählerisch aufklärt: Am Übergang von der Steinzeit zur Bronzezeit kommen Reichtum, Besitzgier und Mord unter die Sippen im Ötztal und den benachbarten Gebieten. Ein Ich-Erzähler berichtet, wie Ötzi in sein Leben trat und warum er ihn am Ende töten musste. Wir haben erfahren, wie kompliziert die Kupfergewinnung gewesen ist und fragen uns jetzt, wer sie wohl entdeckt hat… Dann wanderte Zeit-Autor Henning Sußebach in Deutschland ab vom Wege: Eine Reise durch das Hinterland durch deutsche Gefilde jenseits von befestigten Wegen. Wir haben einmal die B105 in unserer Nähe gequert und dann darüber diskutiert, ob man jenseits von Wegen überhaupt die Menschen findet, die der Verfasser treffen wollte. Dann gab es eine Reise ins Jahr 1989 nach Prag, als sich das Botschaftsgelände mit ausreisewilligen Menschen füllte. Hans-Dietrich Genscher und Karel Vodika verfassten Zündfunke aus Prag: Wie 1989 der Mut zur Freiheit die Geschichte veränderte. Ein Anlass, in die eigenen Erinnerungen zu tauchen und Fragen des Nachwuchses zu beantworten. Und zuguterletzt gab’s kräuterige Gedichte aus dem Eigenverlag: Was Kräuter alles können, wenn man gut zu ihnen ist, das erfuhren wir aus Jeanette Nadebors „Tripmadams Fenster: Von stillen Stürmen und Kräutern mit Seele“. Dann entließen wir unsere Gäste ins Bett und schleppten einen Teil des Nachwuchses dahin, denn der Sitzsack war zu gemütlich gewesen. So endete ein anregender Abend. Nachtrag von MH: Das Aufräumen am nächsten Morgen wurde dem Frühaufsteher versüßt mit den Resten der zum Lesen noch gereichten, sehr leckeren Fleur-de-Sel-Schokolade, die die Dame des Hauses am Vortag gerade als nachträgliches Geburtstagsgeschenk zugesandt bekommen hatte - MERCI! ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 23. April 2017
Vitello tonnato und Gebutterter Tomaten-Spargel mit roter Rettich-Kresse, Petersilienkartoffeln und Antipasti à la Casa H.
lori, 01:49h
Da hat uns M.H. aber verwöhnt! Wo er sich doch an den letzten Kochabenden aus terminlichen Gründen nicht so recht beteiligen konnte, war es ihm ein Bedürfnis sich zu revanchieren. In kleiner Runde diesmal an einer anderen Tafel in Rostock:
Ganz sicher auch als Geschenk bzw. Aufmerksamkeit zur vor einer Woche verpassten besonderen Feier - wir sagen auf jeden Fall HERZLICHEN DANK! Angestoßen haben wir mit einem Belsazar Vermouth, einem Berliner Aperitif, der die Sorte DRY auf seiner Webseite mit den wohlklingenden Worten beschreibt: "Aromen von Sommerfrüchten, Kamille und einer Spur frischer Hefe zum Auftakt. Kurz darauf greifen die Bitteraromen – Enzian, Pomeranze, Chinarinde, Koriander und natürlich Wermutkraut." Nun aber zum Essen: Als Vorspeise gab es Vitello tonnato. Zutaten für 4 Personen: 600 g Kalbsbraten (Nuss) 1 Bund Suppengemüse (z.B. Möhre, Kohlrabi, Sellerie) 1 Zwiebel 750 ml Weißwein 1 Lorbeerblatt 1 Nelke 2 Stangen Petersilie 150 g Thunfisch, Dose ½ Zitrone (den Saft) 2 EL Kapern, mit Saft 2 Sardellenfilets 5 EL Fond, vom Kochen 1 Eigelb 80 ml Olivenöl 1 Zehe Knoblauch Salz und Pfeffer Für die Dekoration: Kapern, Rucola, Kirschtomaten Zubereitung: Suppengemüse und Zwiebel grob klein schneiden. Zusammen mit dem Fleisch und den Gewürzen in einen Topf geben. Mit dem Weißwein auffüllen und 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Nun mit Wasser auffüllen bis das Fleisch bedeckt ist. Eine gute Prise Salz zufügen, aufkochen lassen und bei schwacher Hitze ca. 1 Std. lang garen. Im Fond abkühlen lassen. Thunfisch und Sardellenfilets abtropfen lassen. Zusammen mit Zitronensaft, Kapern, Eigelb und Kalbsfond im Blender fein pürieren. Langsam nach und nach das Olivenöl zufügen und alles zu einer sämigen Sauce verarbeiten. Mit Pfeffer abschmecken. Das Fleisch in sehr dünne Scheiben schneiden. Die Teller mit der halbierten Knoblauchzehe einreiben, mit den Fleischscheiben belegen und die Sauce darüber verteilen. Mit einigen Kapern, halbierten Kirschtomaten und Rucola dekorieren. [Quelle: http://www.chefkoch.de/rezepte/1112221217261076/Vitello-tonnato.html] Hammerzart und oberlecker! :-) Als Zwischengang gab's noch zweierlei Grünes: Einen Rucola- und ein Feldsalat. Letzterer frisch aus dem Garten vom Lande (hat den Winter gut überdauert), angereichert mit wilden Kräutern (Wiesen-Bärenklau, Wiesenkerbel, Sauerampfer, Giersch und Sauerklee) und angerichtet mit einem Thymian-Oregano-Lorbeer-Öl und einem besonderen Himbeersalz: Kommen wir nun zum Hauptgericht: Gebutterter Tomaten-Spargel mit roter Rettich-Kresse, Petersilienkartoffeln und Antipasti à la Casa H. Zubereitung: Je Person ca. 250 g weißen Spargel; diesen schälen und dann ca. dritteln. In Butter sorg- und langsam anschwitzen; ca. 10 min. Zwei Minuten vor dem Ende Cherrytomaten im Ganzen dazu und angaren. Bestreuen mit roter Rettich-Kresse und heiß servieren. Als Antipasti vom Tag hatte es spanische Pimientos, Rostocker Champignons, Brandenburger Gemüsepaprika und für die Freunde der nicht-fleischlosen Küche zarte Koriander-Fleischkügelchen. Dazu wurden Petersilienkartoffeln gereicht. Dem aufmerksamen Foto-Betrachter dürfte auffallen, dass eine bzw. zwei Zutaten noch keine Erwähnung fanden: Schwarze Walnüsse - die einen aus dem Handel, die anderen von M.H. selbst gemacht! Halt! Bevor das alles auf die Teller kam, muss die angerichtete Ausgangs-Deko noch vorgestellt werden: Aufgetane Vielfalt sah dann z.B. so aus: Für die Alkohol-Genuß-Fraktion hatte es aus dem Hause Wittmann einen Silvaner (2015) und von der Heiliggeist-Stiftung Passau einen Grünen Veltiner (Francius-Messwein, 2015): Zum Dessert gab es einen Pflaumenkuchen mit Pistazien-Marzipan-Streuseln aus den letzten eingefrorenen Gartenfrüchten, dazu geschlagene Sahne: Damit waren wir immer noch nicht am Ende, da zum Schluss noch Schokoladen-Trüffel gereicht wurden! Spätestens da waren dann alle satt oder sehr satt. ;-) Wer noch lesen konnte, hat dies aus folgenden Büchern getan: "Lob der Ehe - Ein weltliterarisches Treuebuch", herausgegeben von Rafik Schami. Zu Ohren kam uns die Erzählung von Astrid Lindgren über die Liebe ihrer Eltern. Die Kurzhosengang von Victor Caspak und Yves Lanois Wobei wir dank dieses Blogs im Nachhinein festgestellt haben, dass wir die Grizzly-Geschichte schon mal gehört hatten (im Januar letzten Jahres), aber neu war, dass die Autoren vom echten Autor nur ausgedacht sind. Die zur kanadischen Szenerie passenden kanadischen Autoren mit Lebensläufen am Ende des Buches sind nur ausgedacht! Und zwar von Zoran Drvenkar, einem in Jugoslawien geborenen, aber in Berlin aufgewachsenen und heute noch lebenden Autoren. Das 2004 im Carlsen Verlag erschienene Buch ist also keine Übersetzung ins Deutsche von Andreas Steinhöfel! "Ungläubiges Staunen: Über das Christentum" von Navid Kermani Auch daraus hatten wir im November letzten Jahres schon mal gelesen. Zu Weihnachten aber im Lesekreis nochmal verschenkt, kam es dieses Mal mit einer neuen Geschichte nochmal zum Zuge. Und zwar anlässlich des Osterfestes mit dem Kapitel "Auferstehung", in dem der muslimische Autor ein Bild des auferstandenen "Segnenden Christus" beschreibt, dass um 1465 von Giovanni Bellini gemalt wurde. ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 25. März 2017
Bœuf bourguignon, vorab Eichblattsalat mit Ziegenkäse und Walnüssen, Käse-Rosmarin-Plätzchen, Mini-Quiche-Lorraines, Salzzitronen, gefolgt von ländlichem Apfelkuchen und Rumkugeln
lori, 08:23h
Das wird heute ein Mammut-Rezept-Eintrag. Aber es waren auch wirklich so viele leckere Sachen, die sich alle lohnen, nochmal zubereitet zu werden, so dass es den Aufwand rechtfertigt. Wir fangen mal mit den Entrées an:
Eichblattsalat mit Ziegenkäse und Walnüssen Zuaten: 1 Kopf Eichblattsalat 1 cremig-weicher Chèvre oder anderer Ziegenkäse 4 Walnüsse Walnussvinaigrette Zubereitung: Den Eichblattsalat waschen und trockenschleudern. Auf Servierteller geben, die Blätter ggf. etwas zerzupfen. Den Käse auf dem Salat verteilen, ebenso die mit der Hand gebrochenen Walnüsse. Aus Walnussöl, Salz, Essig und frisch gemahlenem Pfeffer eine Vinaigrette anrichten und über dem Salatteller verteilen. Und weil die Tafel so schön aussah: Als weitere Snacks dazu gab es zum einen... Rosmarin-Käse-Plätzchen Zutaten: 125 g Mehl 100 g Butter 1 EL Sauerrahm 60 g Cheddar, gerieben 65 g Parmesan, gerieben 3 TL frischer Rosmarin, gehackt 3 TL frischer Schnittlauch, gehackt Zubereitung: Den Backofen auf 180 °C vorheizen. 2 Backbleche leicht mit zerlassener Butter oder Öl einfetten. Das Mehl mit etwas Salz und gemahlenem schwarzen Pfeffer in eine große Schüssel sieben. Die Butter zugeben und mit den Fingerspitzen zu einer feinen, krümeligen Masse verreiben. Sauerrahm, Käse und Kräuter zugeben und mit einem breiten Messer mischen. Dann die Zutaten mit den Fingern zu einem glatten Teig verarbeiten. Zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie gewickelt 15 min kalt stellen. Gestrichene Teelöffel des Teigs zu Kugeln formen und auf die vorbereiteten Backbleche legen; dabei zum Aufgehen ausreichend Platz lassen. Mit einer bemehlten Gabel leicht flach drücken. 15-20 min goldgelb backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. ... und zum anderen: Mini-Quiche-Lorraines Zutaten: 3 Fertig-Mürbeteig, ausgerollt 60 g Gruyère, gerieben 30 g Butter 2 Scheiben Frühstücksspeck, feingewürfelt 1 Zwiebel, feingewürfelt 2 Eier 185 ml Sahne 1/2 TL Muskatnuss, gerieben frischer Schnittlauch, in ca. 3 cm lange Stücke geschnitten, zum Garnieren Zubereitung: Zwei flache Muffinbleche mit je 12 Vertiefungen einfetten. Den Backofen auf 190 °C vorheizen. Aus dem Teig Kreise von 8 cm Durchmesser ausstechen und in die Vertiefungen legen. Den Käse gleichmäßig auf den Teigschalen verteilen. Abgedeckt kalt stellen, während die Füllung zubereitet wird. Butter in einem kleinen Topf erhitzen. Speck und Zwiebeln 2-3 min weich dünsten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen. Die abgekühlte Mischung gleichmäßig auf die Teigschalen verteilen. Eier, Sahne, Muskatnuss und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer mit dem Schneebesen verquirlen. Dann vorsichtig über den Speck gießen oder mit einem Löffel auf die Quiches verteilen. Zum Garnieren auf jede Quiche 2-3 Stücke Schnittlauch legen. 20 min goldbraun und fest backen. Heiß oder warm servieren - schmeckt aber auch kalt! :-) Nicht zu vergessen das frisch aus Hamburg eingeflogene Mitbringsel, das bei einem der Anwesenden zu wahrem genüsslichen Stöhnen führte: Salzzitronen. Davon werden wir hier demnächst noch öfter lesen - das kann ich schon mal versprechen! :-) Eigentlich eine Grundzutat der marokkanischen Küche, kann man es auch sehr gut pur genießen oder zu einer Scheibe frischem Baguette. Dann kam das große Hauptgericht auf den Tisch, deren Zubereitung schon am Vortag begann: Bœuf bourguignon Zutaten: 1 kg gut marmoriertes Rindfleisch Zwiebeln zum Anbraten ca. 15 kleine Zwiebeln ca. 4 EL klein gewürfelter Schinkenspeck kleine Champignons (sie sollten idealerweise ganz bleiben) Rotwein Thymian Petersilie Olivenöl etwas Mehl zum Andicken Zubereitung: Rindfleisch würfeln (wie Gulasch), Zwiebeln grob klein schneiden, Rindfleisch etwas pfeffern, mit Thymianzweigen und Olivenöl vermengen, mit 1 Flasche Rotwein aufgießen und mind. 12 h besser 24 h marinieren. Die kleinen Zwiebeln pellen und ganz in Olivenöl anrösten bis sie stellenweise Farbe genommen haben, Schinkenspeck dazu geben und auch etwas anrösten aber nicht soweit dass er hart wird. Alles rausnehmen und beiseite stellen. Das Fleisch aus der Marinade nehmen, so gut es geht abtropfen lassen und im Zwiebelfett anschmoren, bis sich Saft bildet. Mit etwas Mehl bestäuben, aufpassen dass es nicht klumpt. Salzen. Mit der Marinade aufgießen und alles ca. 2 h köcheln. Durch das Mehl sollte sich eine leicht sämige Konsistenz ergeben (der Mehlgeschmack verkocht). Später ggf. weiteren Wein aufgießen und noch Thymianzweige dazugeben, weiter einköcheln. Parallel kann man einen weiteren Saucensud bereiten: Rindsknochen mit Suppengemüse trocken scharf anrösten. Thomatenmark dazu geben und auch leicht Farbe nehmen lassen. Mit Rotwein ablöschen und einkochen. Gern mehrfach Rotwein/Brühe aufgießen und reduzieren. Das Ganze durchgesiebt zum Bœuf bourguignon geben. Wenn das Fleisch fast weich ist, die kleinen ganzen Zwiebeln und Speck dazu geben. Die Zwiebeln gar kochen. Am Ende Champignons in einer extra Pfanne in etwas Butter anschmoren (ganz lassen oder halbieren), salzen und pfeffern und ebenfalls zum Fleisch geben. Thymianzweige raus nehmen. Mit gehackter Petersilie bestreuen und servieren. Dazu frisches Baguette reichen. Was für ein Gedicht! Und das zur Fastenzeit! ABER: Wir haben gerade mal nachgezählt: Um auf die 40 Tage zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag zu kommen, wurden ab dem 5. Jahrhundert die Sonntage als "kleine" Auferstehungstage vom Fasten ausgenommen. Na also, da hatten wir einfach mal ein kleines Auferstehungsmahl zwischendurch. ;-) Der köstliche Wein wurde dennoch nur von einem Teil der Tafelrunde angenommen. Wir hatten einen weißen Australier und einen roten Argentinier zur Auswahl: Als Dessert gab es dann noch einen Ländlichen Apfelkuchen Zutaten: Mürbeteig 750 g Äpfel, geschält und in Spalten geschnitten 75 g hellbrauner Rohrzucker 3-4 Gewürznelken (nach Belieben) Milch und Streuzucker zum Glasieren Zubereitung: Den Backofen auf 220 °C vorheizen. Den Teig ausrollen, so dass er auf allen Seiten etwa 2,5 cm über eine Auflauf- oder Pastetenform von etwa 1000 g Inhalt übersteht. Einen etwa 2,5 cm breiten Streifen von diesem Teig abschneiden. Den Rand der Form mit Wasser bestreichen und den Teigstreifen dagegendrücken. Die Äpfel in die Form geben, mit Zucker bestreuen und, falls verwendet, die Nelken hinzufügen. Den Teigstreifen mit Wasser bestreichen, dann das große Teigstück auf die Füllung legen und ringsrum andrücken. Den Rand beschneiden und verzieren, indem man ihn mit den Zinken einer Gabel riffelt. In die Mitte des Kuchens ein Dampfloch stechen. Nach Belieben aus den Teigresten Formen ausstechen und diese mit Wasser dekorativ auf den Kuchen kleben. Den Teig mit Milch bepinseln und mit etwas Zucker bestreuen. 10 min im Ofen backen, dann die Temperatur auf 180 °C reduzieren und weitere 35-40 min backen. Nochmals mit Zucker bestreuen und heiß oder kalt servieren. Und als Konfekt zum Lesen gab es dann obendrein auch noch: Rumkugeln aus weißer Kuvertüre 80 g Butter in 2 EL Sahne bei geringer Hitze schmelzen. Den Topf vn der Herdplatte nehmen und 200 g weiße Schokolade unter Rühren in der Flüssigkeit auflösen. Vorsicht: Die Schokolade gerinnt leicht, wenn die Butter-Sahne-Masse zu heiß ist! Nun abkühlen lassen. 10 Löffelbiskuits in eine Plastetüte geben und mit dem Nudelholz darübrrollen, bsi sie zerbröselt sind. Dann die Brösel mit 8 EL Rum (z.B. Barkadi) tränken. Die Schokoladenmasse mit den Bröseln vermengen und eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Aus der erstarrten Masse kleine Kugeln formen und in 100 g Kokosraspeln wälzen. Wenn das kein Festessen war! Gelesen haben wir dann zuerst, inspiriert vom Besuch der Lesung von Oliver Lück aus seinen Flaschenpostgeschichten. Von Menschen, ihren Briefen und der Ostsee und zwar dieses Mal über Begegnungen in Selenogradsk (früher: Cranz) in der russischen Exklave Kaliningrad mit einer in der DDR geborenen Frau (der Vater war in Wustrow stationiert) und ihrer neuen "Oma" Elfriede, die hier 1920 geboren wurde und nach 1990 wieder oft zu Besuch war. Unser jüngster Vorleser hat dann im Anschluss passenderweise aus seinen eigenen (noch unveröffentlichten) Flaschenpostgeschichten vorgelesen: "Nachrichten in Flaschen und wie sie zurückkehren" mit Sende- und Empfangserfolgen sowie selbst gefundenen Flaschenposten. Desweiteren haben wir uns vorgestellt: "Wunder - Sieh mich nicht an" von Raquel J. Palacio über einen zehn Jahre alten Jungen, dessen Gesicht seit der Geburt und durch unzählige Operationen entstellt ist, aber dennoch das Leben mit Bravour meistert - ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis. "Ein Jahrhundert wird abgewählt" von Timothy Garton Ash mit einer Schilderung des (politischen) Lebens in Tschechien in den 80er Jahren aus der Perspektive des renommierten englischen Historikers. "Fandorin" von Boris Akunin, ein Krimi oder eigentlich der Auftakt zu einer ganzen Serie, angesiedelt in Moskau 1876. Erast Fandorin, noch ganz neu in der Schreibstube der Moskauer Polizei, vermutet, dass sich hinter den jüngsten Selbstmorden ein finsteres Geheimnis verbirgt. Und wird auf die Suche nach einer wunderschönen, aber offenbar eiskalten Frau geschickt... Noch eine weitere Episode aus "Das große Los. Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr" von Meike Winnemuth und zwar dieses Mal ein Bericht aus Mumbai, die erste Stadt auf ihrer Weltreise, bei der sie in 12 Städten aller Kontinente jeweils eine Monat bleibt, die ihr so gar nicht behagte. "Meine geniale Freundin", ein Roman von Elena Ferrante über Lila und Elena, schon als junge Mädchen beste Freundinnen, bleiben es auch über sechs Jahrzehnte hinweg, bis die eine spurlos verschwindet und die andere auf alles Gemeinsame zurückblickt, um hinter das Rätsel dieses Verschwindens zu kommen. Spielt in Neapel. ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 18. Februar 2017
Kanarische Tapas, vietnamesischer Salat, ungarische Gänsebrust, regionales fermentiertes Gemüse und spanischer Flan
lori, 14:21h
So eine Zusammenstellung internationaler Gerichte kommt zustande, wenn jeder aus seinem letzten Urlaub, Schulaustausch, Arbeitsaufenthalt o.ä. was mitbringt, zumindest die Rezeptidee.
Als Entrée gab es gebratene ungarische Gänsebrust, angerichtet mit Khaki und Avocado, dazu eine Marinade aus Sojasauce, Honig, Reisessig, Zitronensaft, gerösteten Sesamsamen und dekoriert obendrein mit Frühlingszwiebeln, Mango, Feldsalat und frischem Koriander. Zur Zubereitung der Gänsebrust sei noch verraten: Auf der Fettseite kreuzweise einschneiden, braten, so dass das Fett weitestgehend ausgebraten ist, die Fleischseite nur kurz anbraten und anschließend bei 120 Grad noch ca. 45 min in der Röhre garen. Piementos de Padron, Papas arrgugadas mit Mojo rojo und Mojo verde wurden vor ein paar Tagen noch unter der Sonne Teneriffas verzehrt. Da das Gepäck mit Meerglas schon bis zur Gewichtsgrenze gefüllt war, haben wir die Soßen kurzerhand selber hergestellt, wobei ich großzügig improvisiert habe, nachdem ich mich für keins der gefundenen Rezepte entscheiden konnte. Der Geschmack hat mich davon überzeugt, es immer wieder selbst anzurühren statt mitzubringen oder aus dem Spezialitätenregal des hiesigen Handels zu fischen! Mojo rojo Folgende Zutaten mit dem Stabmixer pürieren: 3 Zehen Knoblauch 1 Chilischote 3 Cherrytomaten ca. 2 TL Paprikapulver edelsüß ca. 1 TL Kreuzkümmel ca. 4 EL Tomatenmark Meersalz ca. 100 ml Olivenöl Mojo verde Auch hier wird alles zusammen in einem passenden Gefäß püriert: 3 Zehen Knoblauch 1 Bund Koriander 1 Bund Petersilie 1 TL Kreuzkümmel Meersalz ca. 100 ml Olivenöl Hier erstmal ein paar Fotos: Als dritte Sauce haben wir noch eine (gekaufte) Aioli dazugeschmuggelt. Papas arrugadas - Kanarische Runzelkartoffeln mit einer Kruste aus Meersalz Piementos de Padron Focaccia, ein ligurisches Fladenbrot, heute mit getrockneten Tomaten Vietnamesischer Salat (deren Zutaten vielleicht noch verraten werden) Zur unserer Ehrenrettung (wo wir doch sonst so viel Wert auf regionale Zutaten legen), kam diesmal eine besondere Spezialität auf den Tisch - fermentiertes Gemüse! Diese uralte Form der Zubereitung (oder Konservierung), die man heute fast nur noch vom Sauerkraut kennt, wird durch Olaf Schnelle aus dem vorpommerschen Dorow in einer ganz neuen Vielfalt nicht nur wiederbelebt, sondern auf eine ganz neue Genussebene gehoben. Wir hatten heute im Angebot:
Wer das auch mal probieren möchte, kann das gern online bestellen bei Schnelles Grünzeug. Neben dem guten Geschmack haben wir damit vor allem für unseren Darm und damit für unser Immunsystem etwas sehr Gutes getan! Dank M.H. hatten wir heute drei Weißweine vom Weingut Wittmann im Angebot: Einen Weißen Burgunder von 2009, einen Westhofener Riesling von 2014 und einen Silvaner von 2015, die uns allesamt sehr gemundet haben. Nachschub kann übrigens hier bestellt werden: Weingut Wittmann Zum Dessert gab es Flan, da unsere Tochter diese spanische Karamelcreme so sehr liebt. Die Zubereitung lag dann auch weitestgehend in den Händen der Kinder. Das Rezept hatten wir schon mal hier verraten. Und es muss dazugesagt werden, dass keine der auf Teneriffa probierten Flans so köstlich waren, wie diese! Vorgelesen haben wir diese Mal aus: "Flusi das Sockenmonster" von Bine Brändle "Die Auserwählten - Im Labyrinth" von James Dashner (verfilmt als "Maze Runner") "Tschick" von Wolfgang Herrndorf "Ich sehe was, was Du nicht siehst" von Birgit Vanderbeke "Solange Du lebst" von Loise Erdrich "Mein Nachbar, der König. Verlassene Geschichten" von Eginald Schlattner "Wer ist Martha" von Marjana Gaponenko "Der schönste Ort der Welt" von Martha Schoknecht ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 28. Januar 2017
Rote Bete-Carpaccio, Pichelsteiner Eintopf und Pithiviers
lori, 17:00h
Jahresauftakt 2017 zum Kochen & Lesen. Heute ohne große Vorrede, aber dafür mit den Rezepten:
Rote Bete-Carpaccio mit körnigem Salatbouquet und Speckstreifen [aus: chefkoch.de] Zutaten für 6 Personen: 3 Rote Bete 6 Handvoll Feldsalat 6 EL gemischte Kerne (Kürbis, Sonnenblume, Pinie) 6 Streifen Bacon Öl Für die Vinaigrette: 4 1/2 EL Balsamico 1 1/2 EL Senf 1 1/2 EL Honig 9 EL Olivenöl Salz und Pfeffer 1 kleine rote Zwiebel (oder 1 Schalotte) Zubereitung: Gekochte Rote Bete auf einem Hobel in dünne Scheiben hobeln, ringförmig auf einen Teller legen. Den gewaschenen Salat in der Mitte des Beteringes anordnen, den Bacon in etwas Öl ausbraten. Kerne rösten. Bacon und Kerne auf dem Salat verteilen. Die Zutaten für die Vinaigrette verrühren, die Zwiebel klein würfeln, unterrühren, alles über den Salat und die Rote Bete träufeln. Pichelsteiner Eintopf Zunächst zur Beantwortung der am Tisch aufkommenden Frage, woher der Pichelsteiner kommt (die Antwort "Bayern" wurde für geografisch zu ungenau befunden): "Es wurde in der Regener Gegend erfunden – ob direkt in der Stadt Regen, wo es alljährlich im Juli das Pichlsteinerfest gibt oder in Kerschbaum am Büchelstein, dort war 2015 das 175. Jubiläumsfest." [br.de, auch das Rezept ist dort zu finden] Zutaten (für 4 Personen): 160 g Rindergulasch aus der Keule 160 g Schweinegulasch aus der Keule 80 g Kalbgulasch aus der Keule 200 g Zwiebeln (in Streifen) 260 g Karotten (in Scheiben) 130 g Sellerie (in Würfel) 260 g Lauch (in Streifen) 600 g Kartoffeln (in Würfel) ca. 100 g gehackte Petersilie 2 Ltr. Fleischbrühe Gewürze: Salz, Pfeffer, Paprika edelsüß Zubereitung: Zwiebeln mit etwas Fett ein einem Topf glasig andünsten. Rindergulasch dazugeben und etwas mit anschwitzen, ca. 1 ltr. Fleischbrühe angießen und ca. 40 Min. bei schwacher Hitze köcheln lassen. Als nächstes das Schweinegulasch und Kalbsgulasch dazugeben und weitere 40 Min. köcheln lassen. Dann kommen die Kartoffeln auf das Fleisch für ca. 10 Min. Karotten, Lauch, Sellerie dazugeben und weitere ca. 10 Min. köcheln lassen. Zum Schluß wird mit Salz, Pfeffer und Paprika gewürzt. Der Pichelsteinereintopf sollte leicht sämig sein. Als letztes die gehackte Petersilie unterrühren und servieren. Pithiviers [aus: Vegetarische Küche. Köstliche Rezepte für fleischlose Tage] Auch hier zunächst etwas zur Herkunft: Diese köstliche Mandeltorte hat ihren Ursprung in der Stadt Pithivier in Nordfrankreich. Da wir leider keinen Mandelbaum, dafür aber einen Walnussbaum im Garten haben, wurde das Rezept etwas abgewandelt: Zutaten für 6 Personen: 25 g Butter 50 g Zucker 2 Eigelbe 100 g gemahlene Walnüsse 2 EL Rum 1 Portion Blätterteig (450 g tiefgefroren) 1 geschlagenes Ei Puderzucker Zubereitung: Den Backofen auf 230 °C vorheizen. Butter und Zucker cremig rühren, dann die Eigelbe hinzufügen und schaumig schlagen. Die gemahlenen Nüsse und den Rum untermischen. Den Blätterteig in zwei gleich große Portionen teilen, die Hälfte auf ein Backblech legen. Die Nussfüllung auf der Teigplatte verteilen, dabei einen 1 cm breiten Rand frei lassen. Die zweite Teighälfte auf die Füllung legen, am Rand zusammendrücken und verzieren. In die Mitte ein Loch stechen, damit der Dampf entweichen kann. Mit Ei bestreichen und 10 min im Ofen backen. Die Temperatur auf 200 °C reduzieren und weitere 35 min backen. Etwa 10 min vor Ende der Backzeit die Torte aus dem Ofen nehmen und mit Puderzucker bestäuben. Wieder in den Ofen stellen, so dass der Puderzucker zu einer Glasur schmilzt. Warm servieren mit geschlagener Sahne. Gelesen haben wir aus: "Percy Jackson erzählt: Griechische Göttersagen" von Rick Riordan "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green "Unterleuten" von Juli Zeh "Herr Moses aus Berlin. Auf den Spuren eines Menschenfreundes" von Heinz Knobloch "Die Mittagsfrau" von Julia Franck "Alles hat seine Zeit, nur ich hab keine: Wege in eine neue Zeitkultur" aus Karlheinz A. Geißler ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 18. Dezember 2016
Pfefferkuchenkreationen
lori, 21:48h
Alle Jahre wieder... So trafen wir uns am Vorabend des 4. Advents im GutenHaus zum Pfefferkuchen- und Plätzchenbacken bzw. deren Weiterverarbeitung zu Bau- oder anderen Werken. In etwas kleinerer Runde als in den Vorjahren, aber nicht weniger gemütlich. Die Bäckerei stand diesmal wieder im Vordergrund, deshalb heute keine Rezepte, vom Essen nur ein Bild vom gedeckten Tisch:
Es gab Kürbissuppe, wahlweise mit Fleischbällchen, Pizza (hier noch nicht mit im Bild), eine Käseplatte mit Baguette und zum Dessert noch Trauben und Apfelschaum. Es gab diesmal zwei Bäckerfraktionen, eine Familie mit Lebkuchenteig, eine mit Plätzchenteig. Letzeren in schwarz und weiß, der zu vielfältigen Kreationen mit und ohne Ausstecher-Vorlagen verbacken wurde, was bildlich leider nicht festgehalten wurde. Der Lebkuchenteig dagegen wurde mit Zollstock oder Augenmaß erstmal in Grundbausteine zerteilt, vorgestempelt, gebacken und weiter bemalt bzw. verbaut. Hier ein paar Impressionen dazu: Bei der Herstellung der Spielkarten wurde die Farbe (Kreuz, Pik, Herz, Karo) schon mal vorgestempelt mit Kartoffelstempeln, oben noch im Bild. Nach dem Backen wurden die Symbole nochmal nachgemalt und der Spielwert mit aufgetragen. Erprobt wurden die Spielkarten noch am selben Abend mit Offiziersskat und Maumau! Die anderen Kreationen entstanden erst am nächsten Morgen, ein Igloo und ein Vogelhäuschen: Dadurch hatten wir am Abend ausnahmsweise richtig Zeit - nicht nur zum Vorlesen, sondern auch zum Filmkucken: "Die Weihnachtsgans Auguste" als DEFA-Puppentrickfilm von 1985 auf 16mm-Schmalfilm. Museal und schön! Aber auch der Vorleseteil wurde diesmal noch angereichert von mehreren Hausmusikeinlagen mit Trompete, Gitarre und Flöte! Vorgelesen wurde dann (Vor)Weihnachtliches, Skurriles, Ernsthaftes, Philosophisches, Lyrisches in Variationen, Spukhaftes usw. Hier eine kurze Übersicht:
... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 19. November 2016
Küche der Mecklenburgischen Schweiz: Gebackener Kürbis mit Furzwurzelmus
lori, 21:41h
Die Männer waren vormittags noch auf Fischjagd und haben einen Hecht nach Hause gebracht, aber da war die Menüreihenfolge schon festgelegt. Wir haben uns nochmal von der Küche der Mecklenburgischen Schweiz inspirieren lassen:
Mecklenburgische Schweiz: Land der Schlösser und Herrenhäuser. Kochen, Küche & Kultur Als Suppe gab es zunächst einen Kartoffel-Porree-Eintopf ohne Fleisch, aber hier trotzdem das vollständige Rezept: 800 g Kartoffeln (festkochend) in etwa 2 cm große Würfel schneiden. 2 Stangen Porree in feine Ringe schneiden und 1 Zwiebel würfeln. 30 g Butter im Topf schmelzen. Die Zwiebel darin glasig dünsten, Kartoffelwürfel und weiße Porree-Ringe zugeben, kurz anschwitzen und mit 1,2 l Hühnerbrühe auffüllen. Bei mittlerer Hitze 20 min köcheln lassen. 250 g Hackfleisch (gemischt) mit 1 EL gehackter Petersilie sowie Salz und Pfeffer verkneten und Fleischklößchen formen, in 30 g Butter von allen Seiten anbraten. 150 g Schmelzkäse in der Suppe unterrühren, auflösen und 1 TL Majoran hinzugeben. Grüne Porree-Ringe und Fleischklößchen hinzugeben, abschmecken und etwas Zitronensaft hinzufügen. Noch 5 min weitergaren lassen. Das Hauptgericht haben wir zusammengestellt aus Gebackenem Kürbis, Furzwurzelmus und einem Weißkohl-Orangen-Möhren-Salat. Gebackener Kürbis 1 kleiner Hokkaidokürbis gut waschen, halbieren und die Kerne entfernen. Die Kürbishälften in dünne Spalten schneiden und auf ein Blech legen. Je 2 Zweige Rosmarin und Thymian sowie 2 Knoblauchzehen grob schneiden und auf den Kürbisspalten verteilen. Salz, Pfeffer darübergeben und mit Olivenöl beträufeln. Bei 180 °C im vorgeheizten Backofen ungefähr 10 Minuten backen. Mit einem kleinen Messer testen, ob der Kürbis gar ist. Furzwurzelmus Im Volksmund wird der Rettich auch Furzwurzel genannt, daher der Rezeptname "Furzwurzelmus" 200 g Kartoffeln mit Schale 20 min weich kochen. 1 großen Rettich schälen, grob raspeln und mit Salz würzen. 1 Zwiebel schälen und würfeln. 1 Bund Schnittlauch in Röllchen schneiden. 50 g saure Sahne und 1 TL Senf mit dem Schnittlauch und der Zwiebel verrühren. Den Rettich etwas auspressen und mit der Sahnesauce vermischen. Die Kartoffeln pellen, durch die Presse drücken und mit dem Rettich-Salat mischen. Mit Salz, Pfeffer aus der Mühle würzen. 2 hart gekochte Eier hacken und mit 2 EL Bärlauchöl (wir haben selbstgemachtes Waldziestöl genommen) vermischen und über das Furzwurzelmus träufeln. Weißkohl-Orangen-Möhrensalat Zutaten: 1 Weißkohl, 6 Orangen, 1 Bund frische Minze, 1 Möhre, Olivenöl (hier: Dalmatinisches aus k.u.k.) Zubereitung: Den Weißkohl vierteln, entstrunken und fein schneiden. Die Möhre reinigen und raspeln; die Orangen (nach dem Schälen! :-) ) in kleine Stücke schneiden und die Minze kleinschneiden. Alles zusammen mit Olivenöl vermengen. Empfehlung: mind. vier Stunden vor dem Essen zubereiten, damit der Kohl einiges aufnehmen kann. Guten Appetit! Und zum Wohl! So ganz regional war das Menü dann aber doch nicht. Zum einen hat sich eine weitere (spanische) Zutat auf den Tisch gemogelt: Zum anderen hat unsere Tochter den Nachtisch aus Spanien mitgebracht (zumindest das Rezept): Flan (Spanischer Karamellpudding oder vornehmer ausgedrückt: Créme Caramel) Zutaten: 100 g Zucker, 500 ml Milch, 1/2 Vanilleschote sowie 100 g Zucker und 4 Eier. Zubereitung:Zucker in der Pfanne karamellisieren lassen, in eine feuerfeste Form geben. Milch und Vanille aufkochen lassen. 100 g Zucker und Eier mit einem Schneebesen verrühren, die etwas abgekühlte Milch löffelweise dazugießen. Das Ganze dann vorsichtig auf die Karamellsauce gießen. Im Ofen im Wasserbad bei 200 °C 40 min stocken lassen. Bei geschlossenem Ofen noch 15 min ziehen lassen, abkühlen und weitere 24 h ziehen lassen. Kommen wir gut gesättigt zum Leseteil: "GoodDreams. Wir kaufen deine Träume" von Claudia Pietschmann "Acht Sinne" von Rose Show "Das Lied von Barnadette. Die Geschichte des Wallfahrtsortes Lourdes" von Franz Werfel "Ungläubiges Staunen: Über das Christentum" von Navid Kermani "Das Seelenleben der Tiere: Liebe, Trauer, Mitgefühl - erstaunliche Einblicke in eine verborgene Welt" von Peter Wohlleben und zwischendurch immer mal wieder Känguruh-Episoden von Marc-Uwe Kling. ;-) Und ausnahmsweise gibt es hier noch einen Nachtrag vom Folgetag, an dem nämlich der Hecht verspeist wurde nach folgendem Rezept: Hecht aus dem Ofen [Quelle: http://www.kuechengoetter.de/rezepte/hecht-aus-dem-ofen-3641] Zutaten:1 kg Hecht (Schwanzstück), Salz, weißer Pfeffer, frisch gemahlen, 3 EL Zitronensaft, 2 Zwiebeln, ½ Bund Petersilie, ½ Bund Schnittlauch, 3 Zitronenscheiben, ¼ l Weißwein, 200 g Fischfond, 3 EL Butter, 1 EL Kapern, 2 Sardellenfilets (in Salzlake), 1 Eigelb, 50 g Sahne Zubereitung: Den Hecht innen und außen waschen, die Rückenflosse mit einer Schere abschneiden. Die Bauchhöhle mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft würzen. Den Backofen auf 200° (Umluft: 180°) vorheizen. Die Zwiebeln schälen und in dünne Ringe schneiden. Einen länglichen Bräter damit auslegen. Die Petersilie und den Schnittlauch waschen, die Petersilienblättchen abzupfen und beiseite legen. Petersilienstängel und Schnittlauch grob zerschneiden, auf die Zwiebeln legen, die Zitronenscheiben obenauf. Den Fisch mit dem Rücken nach oben auf dieses Bett setzen, Wein und Fischfond angießen, alles salzen und pfeffern. 1 Stück Pergamentpapier mit 1 EL Butter bestreichen und auf den Rücken des Fisches legen. Den Fisch offen im Ofen (Mitte) 25-30 Min. garen. Die Kapern und die Sardellen abspülen und sehr fein hacken. Mit 2 EL Butter mischen. Den Hecht vorsichtig auf eine Platte heben, im abgeschalteten Ofen warm halten. Den Sud durch ein Sieb gießen und bei starker Hitze etwa 5 Min. einkochen lassen. Die angemachte Butter mit dem Schneebesen kräftig einschlagen. Das Eigelb mit Sahne verrühren und unter den Sud quirlen. Vorsichtig erhitzen, bis die Sauce bindet. Abschmecken und über den Fisch gießen. Mit Salzkartoffeln servieren. Ich habe es etwas variiert. Ich hatte keine Petersilie und Schnittlauch, hab dafür Koriander und Dill genommen, was noch im Hochbeet wuchs. 3 Scheiben Zitrone erschien mir zu wenig, habe hier verdreifacht (war etwas viel, vielleicht die Scheiben dünner schneiden). Als Gewürz habe ich noch unser Lieblings-Fischgewürz "Neptuns Traum" ergänzt. Bei der Sauce habe ich Kapern und Sardellen weggelassen. Gebunden hat sie nicht, aber sehr lecker. Durch die Zitronenschalen kommt eine etwas bittere Note hinzu, die ich persönlich sehr mag. Eine Foto habe ich, bevor ich den Hecht in den Ofen geschoben habe: ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 17. September 2016
Bunte Gartengemüsevielfalt
lori, 18:41h
Mit das Schönste am Herbst (bzw. Spätsommer, da wir Mitte September immer noch unglaubliche 25 °C, vor wenigen Tagen sogar noch über 30 °C hatten) ist der Erntesegen. Die Äpfel von zwei Bäumen lagern als Saft im Keller (über 200 Liter), die ersten Birnen (süß & saftig) sind verzehrt, die nächsten reifen heran, zwischendurch war Pflaumenernte angesagt (zu Kuchen verarbeitet bzw. eingefroren). Die späten Himbeeren erfreuen alle Naschkatzen im Haus und auch die Gemüsebeete geben noch einiges her: Kartoffeln und Zuckerschoten sind z.B. heute mit auf den Tisch gekommen. Ein Teil der Zutaten sei hiermit präsentiert:
Da wir ein Gewächshaus noch nicht unser Eigen nennen, stammen Paprika & Tomaten (und die Zwiebeln auch) aus einer kleinen Gärtnerei im Nachbardorf, alles andere aus dem eigenen Garten (die eingefrorene Bohnenernte hat den Start in unseren Urlaub um etwas mehr als eine Stunde noch verzögert). Und das sind die Zutaten für unser diesjähriges Sommergetränk (na gut, etwas Zucker und Wasser natürlich gehören auch noch dazu). Dafür wurden noch vor dem Sommer zwei extra Büsche Rosmarin angepflanzt. Die Zubereitung der Rosmarin-Zitronen-Limonade hat unser Jüngster übernommen und das ist das Ergebnis: Die Großen gönnten sich derweil ein Glas Sekt mit Holunderblütensirup (und Früchten): Derart gestärkt ging es an das Geschnippel & Geputze der vielen Zutaten. Halt, eine Sache war schon fertig, weil sie über Nacht im Kühlschrank abtropfen musste: Als Nachtisch haben wir nochmal die gestürzte Joghurt-Sahne-Speise gemacht, die hier schon mal als "Joghurt Ben Ali" im Januar 2011 zubereitet wurde (Rezept siehe damals). [Kleine Anmerkung am Rande: Das Munkeln, die gestürzte Speise auch "Joghurt Mubarak" nennen zu können, hat sich wenig später bewahrheitet. Die Bezeichnung der leicht abgewandelten Variante (mit anderen Früchten) im Juni desselben Jahres als "Joghurt Assad" war dagegen eher unzutreffend wie man jetzt, mehr als 5 Jahre später, feststellen muss.] Jedenfalls haben wir sie diesmal erstmals mit Himbeeren des Gartens zubereitet, wobei zur Herstellung des Fruchtmus schon eine Woche vorher alle reifenden Früchte konfisziert und durch die Beerenpresse kernfrei verarbeitet wurden. Das Püree ist dann lediglich mit Puderzucker noch angereichert worden. Und so sieht es dann aus: Aus der restlichen Vielfalt an Gartengemüsen und -früchten kam dann das hier auf den Tisch (auf die Rezepte sei hier verzichtet, lassen wir die Bilder sprechen): Eine Zutat sei aber dennoch erwähnt, weil sie ebenfalls in geschmacklicher Vielfalt zum Einsatz kam: Gourmetsalze aus dem Salzreich in Trinwillershagen: Und zwar das Kräutersalz (mit über 40 verschiedenen Kräutern) für den Tomaten-Zwiebel-Oliven-Salat, das Nordische Buchenrauchsalz für die Blechkartoffelspalten (die im übrigen auch noch mit Thymian und Rosmarin garniert waren) und die Ostseebrise (Ostseesalz mit Sonnenblumen- und Kornblumenblüten) für das Ofengemüse. Nicht vergessen werden darf die nicht im Garten gewachsene, von M.H. mitgebrachte, vorher marinierte, nach dem Braten noch mit frischem Majoran und Kapuzinerkresseblüten garnierte, oberlecke fleischliche Filet-Beilage: Dazu haben wir uns einen südafrikanischen roten Traubensaft schmecken lassen: Gelesen haben wir dann rundum gesättigt aus folgenden Büchern: "Feuer und Flut" von Victoria Scott "Unterleuten" von Juli Zeh "Ich sehe was, was Du nicht siehst" von Birgit Vanderbeke "Rücken an Rücken" von Julia Frank ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 25. Juni 2016
Rippchen, Gemüsespieße und gefüllte Champignon vom Grill mit Salat und Fladenbrot gefolgt von Erdbeertorte mit Sahne
lori, 18:38h
Heute mal ein Kurzeintrag aus Zeitmangel. Die Marinade bleibt damit ein Geheimnis, aber es war Chili dabei und insgesamt seeeehr lecker!
Der Einfachheit halber ein Foto vom gedeckten Tisch: Und noch ein paar Detailfotos: Wobei sie Gemüseportionen etwas überproportional dargestellt sind hier gegenüber den Fleischmengen (wobei das auch nicht ganz richtig ist, da ja bei Rippchen viel Knochen dabei ist). Zum Grillen passt traditionellerweise natürlich das eine oder andere Bier, in diesem Fall auch ein ausgefallenes Kartoffel-Bier: Aber eigentlich haben wir den Abend über mehr einheimische Fruchtliköre aus dem Hause "Rosenlöwe" mit Prosecco und Sekt getrunken: Zum Dessert gab es dann passend zur Erdbeersaison die entsprechende Torte: Gelesen haben wir aus: Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter von Christopher Paolini Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone von Mark Haddon Die Zimtläden von Bruno Schulz Glückskind mit Vater von Christoph Hein Schwarzer Falter: Tatort: Weststrand von Marc Kayser ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 21. Mai 2016
Regional hat Vorfahrt: Hornhecht mit gebratenem grünen Spargel und Schinkenkartoffeln, dazu Senfvariationen aus dem Recknitztal
lori, 03:06h
Der kochende und lesende Kreis war zwar diesmal im Durchmesser etwas geschrumpft, aber da ja nun mal eingekauft war und schönes Wetter zum Draußensitzen und Lesen am Feuer einlud, haben wir es uns in kleiner Runde nett gemacht und regionale Küche genossen.
Unser Fischer im Dorf hatte (wahrscheinlich letztmalig für dieses Jahr) nochmal Hornhecht im Angebot: Den Grüngrätling haben wir diesmal einfach frisch gebraten serviert: Der Spargel kam aus einem Dorf weiter (Gutshaus Neu Wendorf), ich hatte extra Grünen bestellt (ich finde ihn aromatischer und man muss ihn nicht schälen): Die Beilage (Schinkenkartoffeln) war dann eher nicht so regional (die eigenen Kartoffeln sind mal gerade voriges Wochenende in die Erde gekommen): Dafür hatten wir mit einer Auswahl von spannenden und oberleckeren (z.T. auch seeehr scharfen) Dips aus der Senfmühle Schlemmin wieder regionale Spezialitäten auf dem Tisch: Unser "Pubertier", die weder Fisch noch Spargel mag, noch dazu gerade wieder auf Fleisch (und damit auf den Schinken) verzichtet, hat keine Mühen gescheut und sich aufwändig Pizza-Cones gebacken (die Kegel-Formen, über die der Teig gezogen wird, werden aus Papptellern zusammengetackert): Die Getränke wurden mit Zutaten aus dem Garten bzw. von der Wiese angesetzt: Eine Rosmarin-Zitronen-Limonade und eine Wildkräuterbowle (mit Waldmeister, Spitzwegerich, Löwenzahn, Gundermann, Gänseblümchen, Thymian, Salbei und Zitronenmelisse): Zum Dessert hat uns H. mit selbstgemachtem Eis überrascht. Das sieht sehr schön aus, war ausgesprochen köstlich und in der Zubereitung denkbar einfach: Gefrorene Himbeeren, Schlagsahne und ein bisschen Bourbon-Vanillezucker in die Küchenmaschine bis es eine cremige Konsistenz hat. Zum Lesen haben wir es uns am Feuer gemütlich gemacht: Die Buchauswahl war diesmal auch etwas geringer, aber nicht weniger vergnüglich: Das Pubertier von Jan Weiler, aus dem selbige Spezies mit Selbstironie und größter Freude vorgelesen hat! ;-) Flaschenpostgeschichten. Von Menschen, ihren Briefen und der Ostsee von Oliver Lück Diesmal gab es die Geschichte des Flaschenpostautomaten am Ostseestrand und des von der dänischen Regierung bezahlten Berufs des Strandvogts auf Bornholm. ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 23. April 2016
Hornhecht in Aspik, Zander aus dem Ofen, Fruchtiger Quark und Tiramisu mal anders
lori, 12:36h
Ach, wenn der Fischer vor der Haustür mit solch schönem Angebot an frisch gefangenem Fisch aufwartet, wird schon mal die geplante Menüfolge komplett über den Haufen geworfen und auf Meerestiere umgestellt: Die ersten Hornhechte sind ins Netz gegangen (da kann man ja gar nicht dran vorbei) und so ein schöner Zander wird in den nächsten Wochen auch nicht wieder im Angebot sein, weil heute die Schonzeit angefangen hat (bis 22. Mai). Und das haben wir daraus gemacht:
Hornhecht in Aspik Zutaten: ca. 500 g Hornhecht, 7 Pimentkörner, 7 Pfefferkörner, 1 TL Senfkörner, 2 TL Salz, 1 große Möhre, 1 große Zwiebel, 2 Lorbeerblätter, 2 EL Essigessenz, 1 TL Zucker, 9 g Gelatine (alternativ: 6 Blatt), 500 ml Wasser Zubereitung: Den Fisch schuppen, ausnehmen, Kopf und Flossen entfernen. Möhre und Zwiebeln säubern und in Ringe schneiden. Alle Zutaten, außer den Fisch in einem Topf zum Kochen bringen. Die Gelantine einweichen. 10 Minuten kochen lassen und dann den in Stücke geschnittenen Fisch ca. 20 Minuten ziehen lassen. Dann den Fisch entgräten und in eine Schüssel legen. Zum Sud die eingeweichte Gelantiene geben und über den Fisch verteilen. Nach dem dies erkaltet ist, in den Kühlschrank stellen. Die Fischsülze ein paar Tage ruhen lassen, damit sie durchzieht. [Quelle] Zander aus dem Ofen Das waren in etwa die Zutaten (Salbei und Rosmarin kamen später frisch aus dem Garten noch dazu): Die Weißweinauswahl war so reichhaltig, dass wir schon mal vor dem Kochen den ersten entkorken mussten: Bei der Zubereitung des Zanders habe ich mich von diesem Rezept (mit Video) inspirieren lassen, weil es so schön aussah - auch bei uns: Lediglich die schwarzen Oliven habe ich weggelassen, die Petersilie mit reichlich Bärlauch ersetzt und außerdem noch ein bisschen mehr Beilage im Ofen zubereitet: Zum Dessert gab es Zweierlei: Einen fruchtigen Quark, zubereitet aus Speisequark, der mit Vanillezucker und in Milch aufgelöstem Lindenblütenhonig löffelfertig bereitet wurde, mit untergehobenen und aufgelegten (leider nicht ganz saisonal) tiefgefrorenen Himbeeren und abgerundet mit überstreutem Rohrzucker. Und zum anderen (eher als Nachnachtisch) Tiramisu mal anders, auf Anregung aus der Ostsee-Zeitung vom 20. April, die dafür warben, den Lieblingsnachtisch aus Italien mal als Cupcake zuzubereiten: Das wird gebraucht (für 12 Cupcakes): 150 g Butter, 150 g Zucker, 240 g Mehl, 1,5 TL Backpulver, 1 Prise Salz, 8 EL Milch, 3 Eier, 2 EL Amaretto, 12 EL Espresso und für das Topping: 250 g Mascarpone, 50 g Puderzucker, ungesüßtes Kakaopulver So geht's: Die zimmerwarme Butter zusammen mit Zucker und Salz in eine Rührschüssel geben und schaumig rühren. Anschließend die Eier unterrühren und für ein paar Minuten weiter verquirlen. Milch hinzugeben und gut vermengen. Nun Mehl und Backpulver vermischen, nach und nach in den Teig sieben und gut verrühren. Den Amaretto ebenfalls untermischen. Den Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Ein Zwölfer-Muffinblech mit Papierförmchen auslegen und den Teig darin verteilen. Das Blech in den Ofen schieben und die Cupcakes für 20 bis 25 Minuten backen. Die Stäbchenprobe nicht vergessen: dafür mit einem Holzstäbchen in den Teig pieksen. Bleibt noch flüssiger Teig am Stäbchen hängen, sind die Cupcakes noch nicht fertig. In der Zwischenzeit schon mal eine kleine Tasse starken Kaffee aufbrühen, am besten Espresso. Nach der Backzeit das Muffinblech aus dem Ofen nehmen und alle Küchlein mehrmals mit einem Zahnstocher einpiksen. So kann sich später der Kaffee besser verteilen. Nun den Kaffee esslöffelweise auf den noch heißen Muffins verteilen. Pro Muffin genügen etwa zwei Esslöffel Kaffee. Die Cupcakes mit dem Kaffee jetzt zunächst vollständig auskühlen lassen. Für das Frosting den Mascarpone in eine Schüssel geben und Puderzucker hinzufügen. Alles kurz mit dem Handrührgerät aufschlagen, bis das Frosting eine cremige Konsistenz hat. Nun die Creme entweder mit einem Löffel oder mit einem Spritzbeutel auftragen. Ich habe eine große Sterntülle genommen. Wer viel vom Frosting auf dem Cupcake haben will oder schöne Türmchen damit machen will, rührt die zweifache Menge davon an. Anschließend nur noch etwas Kakaopulver über die Cupcakes stäuben. [Autorin: Bettina Kreuzpointer] Chronologisch gesehen hatten wir zwar schon längst mit dem Lesen begonnen, aber das ist hier ja nebensächlich. ;-) Das begann dann mit einer (ehrlicherweise gesagt schon längst erwarteten) Premiere in der Form, dass nicht mehr aus einem Buch aus Papier vorgelesen wurde, nein, auch aus keinem E-Reader, sondern vom Smartphone! Das unschlagbare Argument der Vorleserin: Soviel wie sie liesst, müsste sie sich jede Woche ein neues Buch kaufen. Also greift sie über die App wattpad auf unveröffentlichte (bzw. eben nur hier veröffentlichte) Geschichten zurück. Wir haben zu hören bekommen: Dämonentage von Nina McKay Anschließend wechselten wir dann aber wieder in die Papierform und lasen bzw. hörten noch Auszüge aus: Der Goldene Kompass von Philipp Pullman Panikherz von Benjamin von Stuckrad-Barre Ich freue mich, dass ich geboren bin von Birgit Vanderbeke Flaschenpostgeschichten. Von Menschen, ihren Briefen und der Ostsee von Oliver Lück Konzert ohne Dichter von Klaus Modick Ein ganzes Leben von Robert Seethaler ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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