Kochen & Lesen
Samstag, 26. März 2011
Eisbein mit Sauerkraut und Erbsenpüree
Nachdem letztes Mal schon das Preisskatfleisch verarbeitet wurde, kommen heute die letzten Trophäen der winterlichen Skatsaison dran: zwei Eisbeine.

Zubereitung:
Die beiden ungepökelten Eisbeine abspülen und im Schnellkochtopf in 300 ml Salzwassser zusammen mit 2-3 Lorbeerblättern, 3 Pigmentkörnern und 5 Pfefferkörnern ca. 40 min kochen. Dabei zunächst mit unverschlossenem Deckel aufkochen lassen und den sich bildenden Schaum 1-2x abschöpfen.
Vorsichtig den Druck abbauen lassen und den Topf öffnen. 3 in grobe Streifen geschnittetene Knoblauchzehen hinzugeben und den Topf nochmal für 5-10 Minuten zum Kochen bringen. Das Fleisch sollte sich ganz leicht vom Knochen lösen.



Als kinderkompatible Fleischalternative wurden auch noch Hackfleischbällchen gemacht.



Als Beilagen gab es Erbsenpüree, Sauerkraut mit gebratenem Speck und Salzkartoffeln.





Als Vorspeise gab es einen Winter-Frühlingssalat mit roten Beeten, Möhren, Radieschen, Gurke, Tomate, Rucola, Valeriana, Radicchio und Sonnenblumenkernen, angerichtet mit Meersalz, Olivenöl und Balsamico.



Als Dessert kam ein Apfelschaum auf den Tisch, deren Herstellung in einem Satz erzählt ist, wenn man selbstgemachtes Apfelmus einfach aus dem Keller holen kann. ;-)
1/4 l Schlagsahne steif schlagen und unter das Apfelmus ziehen. In Gläser füllen und mit Schokoraspeln bestreuen - fertig!



Gelesen haben wir:


das erste Kapitel aus "Momo" von Michael Ende,


die Erzählung "Die Sphinx ohne Geheimnis" von Oscar Wilde,


"Die Legende vom heiligen Trinker" von Joseph Roth und


die Geschichte "Wer bist Du?" aus "Komm, ich erzähl Dir eine Geschichte" von Jorge Bucay

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Samstag, 19. Februar 2011
Preisskatkaßler mit Wirsingkohl und Sauerkraut oder Ein mitteleuropäisches Wintermahl
Das Menü wurde heute durch den Ausgang des letzten dörflichen Preisskats bestimmt - für den 2. Platz gab es ein mehrere Kilo schweres Fleisch- und Wurstpaket. Davon haben wir ein großes Stück Kaßlerschulter und ein großes Stück Kaßlerrippen heute verarbeitet. Zunächst gab es aber seeehr leckere Blätterteigröllchen als Vorspeise.

Zutaten:
1 Rolle Blätterteig, ca. 25g Schinkenwürfel, Creme Fraiche Kräuter, frische Petersilie



Zubereitung:
Blätterteig ausrollen, Creme fraiche auf dem Blätterteig verstreichen, mit Schinkenwürfel und Petersilie gleichmäßig bestreuen, der Länge nach zusammenrollen, in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden und bei 200 °C ca. 15 min im Ofen backen.



Das Hauptgericht bestand dann aus besagter Kaßlerschulter und -rippen, wovon ersteres mit einer Möhre gefüllt gute 2 Stunden im Ofen unter Beimischung von Knoblauch, Zwiebeln, Lorbeer, Pigment und Ingwer gegrillt und geschmort wurde.



Als Beilagen wurden Salzkartoffeln, Wirsing und Sauerkraut gereicht, nicht zu vergessen die leckere Bratensauce.



Serviert wurde auf Teller mit Fäden von rotem Chili und grüner Petersilien - ein Foto, dass auf Bitte des Kochs hier hinzugefügt sei:



Zum Dessert gab es auf drängenden Wunsch der Tochter des Hauses nach fast drei Jahren
noch mal Schneeeier in Vanillesoße, zuletzt serviert am 1.4.2008. Die Rezeptur haben wir damals schon verraten: http://leseabend.blogger.de/stories/1089052/.



Nach so üppigem Mahl war ein Verdauungsschnäpschen sehr willkommen, zumal von so feiner Sorte:



Die anderen Getränke (Gänsewein, Störtebecker-Schwarzbier, Espresso) sind heute mal nicht abgebildet. ;-)

Die Leserunde hat wie immer der Nachwuchs eröffnet mit:


Cornelia Funke "Tintentod"

Unter Ausschluss der Kinder wurde dann weitergelesen aus:


Adam Soboczynski "Polski Tango. Eine Reise durch Deutschland und Polen"


Ivo Andric "Die Brücke über die Drina"


Haruki Murakami "Naokos Lächeln. Nur eine Liebesgeschichte"

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Samstag, 29. Januar 2011
Thailändische Küche: Fischsuppe in Kokosmilch und Fleischspieße mit Erdnußsauce
Die Entscheidung für die südostasiatische Küche ist einem Weihnachtsgeschenk geschuldet: "Küchen der Welt: Thailand. Originalrezepte und Interessantes über Land und Leute" von Thidavadee Camsong. Die Anregung zum Geschenk kam durch die Einkehr ins thailändische Restaurant "Suan Thai" in Ahlbeck im letzten Dezember.

Die Zutaten haben wir aus einem Asia-Laden. Als Starter gab es eine Fischsuppe mit Kokosmilch.

Zutaten (für 4-6 Personen):
500 g Fischfilet (wir haben Dorsch genommen)
6 EL Fischsauce
1/2 TL schwarzer Pfeffer frisch gemahlen
2 Stengel frisches Zitronengras
1 Stück frischer Galgant (5 cm) (hier mussten wir auf Tiefkühlware ausweichen)
6 Kaffir-Zitronenblätter
3 Stengel frischer Koriander
5 frische thailändische Chilischoten (wir haben erst mal 3 genommen)
2 Dosen ungesüßte Kokosmilch (je 400 ml)
4 EL Limettensaft

Zubereitung (30 min):
Fischfilet kalt abspülen, trockentupfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Mit 2 EL Fischsauce und Pfeffer vermischen und etwa 20 min zugedeckt im Kühlschrank marinieren lassen.

Inzwischen Zitronengras, Galgant und Zitronenblätter waschen. Zitronengras in etwa 3 cm lange Stücke, Galgant schälen und in dünne Scheiben schneiden. Zitronenblätter trockenschütteln und vierteln. Koriander waschen, trockenschütteln und fein hacken. Chilischoten waschen, entstielen und in feine Ringe schneiden. Hände anschließend gründlich waschen!!

Kokosmilch in einen Topf geben und mit Zitronengras, Galgant und Zitronenblätter aufkochen lassen. Fischstücke und 4 EL Fischsauce dazugeben, alles etwa 2 min bei mittlerer Hitze kochen lassen. In eine Schüssel geben, Limettensaft, Chiliringe und Korianderblättchen dazugeben, gut verrühren. (Wir haben die Chiliringe mit dem Fisch schon dazugegeben, so dass die Schärfe sich ein bisschen besser verteilt.)

Galgant, Zitronengras und -blätter herausnehmen. (Haben wir nicht gemacht bzw. es jedem selbst überlassen.)



Dazu wurde ein Rotkäppchensekt Riesling Trocken Flaschengärung gereicht.



Als Hauptgericht gab es nach einer kleinen Pause (die Suppe ist durch die Kokosmilch allein schon sehr sättigend) Fleischspießchen mit Erdnusssauce.

Zutaten (für 4 Portionen):
500 g Schweinefleisch (Nuß)
etwa 20-30 Holzspießchen
1 Stück frischer Galgant (2 cm)
1 Stengel frisches Zitronengras
1 TL Koriandersamen
1 TL Kreuzkümmelkörner
1/2 TL Salz
1/2 TL schwarzer Pfeffer frisch gemahlen
100 g Zucker
1 EL Currypulver
1 Dose ungesüßte Kokosmilch (400 ml)
1 Salatgurke
5 Schalotten (wir haben Frühlingszwiebeln genommen)
1 frische Pepperoni
1/4 l Reisessig (wir haben milden Weinessig genommen)

Zubereitung:
Schweinefleisch kalt abwaschen und trockentupfen. Dann quer zur Faser in dünne Scheiben schneiden, diese dann in etwa 10 cm lange und 3 cm breite Streifen schneiden. Holzspießchen in Wasser einlegen, damit sie später auf dem Grill nicht so leicht verbrennen.

Galgant schälen und kleinhacken, Zitronengras waschen und in dünne Scheiben schneiden. Beides zusammen mit Koriandersamen und Kreuzkümmelkörnern im Mörser zerstoßen. Salz, Pfeffer, 1 EL Zucker, Currypulver und 3 EL von der dicken Schicht oben auf der Kokosmilch ebenfalls untermischen. Schweinefleisch anschließend mit dieser Mischung würzen.

Schweinefleisch zugedeckt im Kühlschrank mindestens 1 Stunde marinieren lassen. Anschließend der Länge nach ziehharmonikaartig auf die eingeweichten Spießchen stecken.

Für den Salat Gurke waschen, der Länge nach vierteln und in hauchdünne Scheiben schneiden. Peperoni waschen, entstielen, entkernen und in dünne Ringe schneiden. Danach gründlich die Hände waschen!!

Für die Sauce 1/8 l Wasser mit Essig, dem restlichen Zucker und 1 Messerspitze Salz etwa 1 min kochen und anschließend abkühlen lassen.

Kurz vor dem Servieren die Gurkenmischung mit abgekühlter Sauce mischen und mit Essig und Zucker süß-sauer abschmecken.



Spießchen auf dem Holzkohlegrill etwa 3 min von jeder Seite garen. Mit lauwarmer Erdnußsauce und dem Salat servieren.



Jetzt fehlt noch das Rezept für die Erdnußsauce:

Zutaten (für 4 Portionen):
150 g geröstete, gesalzene Erdnüsse
3 EL Öl
2 EL rote Currypaste
1 Dose ungesüßte Kokosmilch
3 EL Palmzucker (wir haben Rohrohrzucker genommen)
1 TL Salz
3 EL Reisessig (wir haben milden Weinessig genommen)

Zubereitung:
Erdnüsse im Mörser fein zerstoßen (wir haben die Moulinette genutzt). Öl in einem Topf erhitzen, die Rote Currypaste darin bei mittlerer Hitze kurz anrösten.

Kokosmilch hineinrühren und etwa 1 min kochen lassen. Erdnüsse, Palmzucker, Salz und Essig hinzugeben und die Sauce bei schwacher Hitze etwa 15 min kochen lassen, bis sie sämig ist.



Zu den Fleischspießchen, Erdnußsauce und Gurkensalat wurde Basmatiduftreis gereicht.



Weinmäßig wechselten wir zum Hauptgang auf einen 2002er Albali Grand Reserva.



Zum Nachtisch hat uns H. einen zauberhaften gestürzten Joghurt mitgebracht, d.h. gestürzt haben wir ihn erst hier. Was uns auf die Idee brachte, die Nachspeise "Joghurt Ben Ali" zu nennen. Oder vielleicht besser "Joghurt Mubarak" - wer weiß, wie schnell sich das Rad der Geschichte dreht. ;-)

Zutaten:
500 g Naturjoghurt 3,8 %
400 g Schlagsahne
150 g Rohrohrzucker
1-2 Päckchen Vanillezucker (je nach Geschmack)
Früchte (z.B. Himbeeren)

Zubereitung (10 min + 24 h Ruhezeit):
Joghurt, Zucker und Vanillezucker in einer großen Schüssel verrühren. Sahne steif schlagen und unter die Joghurtmasse heben. Ein sauberes Geschirrtuch in einen Durchschlag legen und den Durchschlag in ein größeres Gefäß stellen. Joghurt-Sahne-Masse einfüllen, abdecken und 24 h in den Kühlschrank stellen (momentan tut's auch der Balkon). In dieser Zeit tropft Flüssigkeit durch das Tuch und übrig bleibt die köstliche Joghurtspeise. Zum Servieren auf einen Teller stürzen und mit den Früchten anrichten.



Da auch dieses Dessert sehr gehaltvoll war, wurde erstmal ein Digestif benötigt. Wir konnten einen Irish Whiskey "Powers" anbieten:




Gelesen hat zunächst der Nachwuchs in ganz wunderbarer Weise aus:


"An der Arche um Acht" von Ulrich Hub und Jörg Mühle

Und anschließend haben die Großen noch vorgelesen aus:


"Wortstoffhof" von Axel Hacke und


"Katzenberge" von Sabrina Janesch.

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Samstag, 18. Dezember 2010
Mulardenente als Weihnachtsbraten
Nachdem es in den beiden letzten Jahren jeweils eine Gans gegeben hat, haben wir uns diesmal für ein Downgrading in Richtung Mulardenente entschieden. Die Mulardenente ist die Kreuzung zwischen Flugente und Hausente. Von der Flugente haben Sie den guten Fleischansatz und von der Hausente das Fett, allerdings nicht zu viel.

Doch bevor wir zum Weihnachtsvogel kommen, seien hier erstmal die Vorspeisen erwähnt: Chicorée-Salat und Krabbenchips.

Für den Salat nehme man 4-6 Chicoréeknospen und schneide sie in dünne Scheiben. 2 Apfelsinen in kleine Stücke schneiden und hinzugeben. 200-300 g Naturjoghurt je nach Geschmack mit Honig süßen und kleine Walnussstückchen dazugeben. Bei Bedarf das Dressing noch mit 1-2 EL Organgensaft strecken. Alles gut verrühren und zum Servieren noch mit einer Gewürzblütenmischung bestreuen.



Die Krabbenchips haben zugegebenermassen nicht selbst gemacht, sondern frisch vom Asia-Restaurant geholt. Vielleicht nicht das Passendste zur Ente, aber die Kinder lieben sie und mögen den bitteren Chicorée nicht.



Nun zum Vogelrezept: Ente mit Apfelsinen

Zutaten:
1 Mulardenente ca. 3 kg, Salz, Pfeffer, 3 Apfelsinen, Semmelbrösel, 1 Ei, 1 Entenleber, 50 g Backpflaumen, 1 Apfel, 1 Mohrrüber, 1 Zwiebel, 10g Stärkemehl, 3 TL Johannisbeergelee

Zubereitung:
Die vorbereitete Ente von innen und außen salzen, pfeffern und mit dem Saft von einer halben Apfelsine beträufeln. Die Semmelbrösel mit dem Ei, fein gehackter Leber, Backpflaumen, Apfelwürfeln und dem Saft von einer halben Apfelsine vermischen, mit Salz und Pfeffer würzen und die Ente füllen. 1/4 Liter Wasser in die Bratenpfanne gießen, die Ente hineinlegen. Die geputzte Möhre und Zwiebel zugeben. Die Ente etwa 3 Stunden bei Mittelhitze braten, zwischendurch öfter mit dem Bratensatz begießen und etwas kochendes Wasser zugeben. Den Bratensatz durch ein Sieb gießen und mit dem Stärkemehl binden. Die Soße würzen und extra servieren. Die Ente mit den Apfelsinenscheiben garnieren, auf jede Apfelsinenscheibe etwas Johannesbeergelee geben.





Dazu wurden Kartoffeln und Apfel-Rotkohl gereicht.





Als Nachtisch gab es auf Wunsch der Dame des Hauses noch mal die Mecklenburger Götterspeise, die es genau vor einem Jahr, auch zum Weihnachtsbrtaten schon mal gab. Dort findet man auch das Rezept: http://leseabend.blogger.de/stories/1549454/.



Als edlen Tropfen gab es diesmal einen Aperol, der mit Sekt, Soda und Eis serviert wird.



Später gab es noch einen 2008er Primitivo di Manduria (Bild wird nachgereicht).


Gelesen haben wir dem Anlass entsprechend aus:

"Das dicke Weihnachts-Buch" vom Eulenspiegel-Verlag



und aus "Die Wasserträger Gottes" von Manès Sperber.

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Samstag, 13. November 2010
Kürbissuppe mit Fleischbällchen
Der Jahreszeit entsprechend, zumal aus eigener Ernte gab es heute eine Kürbissuppe. Als Vorspeise wurden aber zunächst fruchtig-pikante Käsehäppchen gereicht.

Zutaten (für 8 Personen):
Für den Teig:
400 g Weizenmehl
1 Pck. Backpulver
150 g Naturjoghurt
100 ml Sonnenblumenöl
1/2 TL Salz
1 Ei

Für den Belag:
1/2 Becher (75 g) saure Sahne
1 kleine Dose Aprikosen (240 g)
1 kleine Dose Birnen (230 g)
100 g Walnusskerne
150 g weichen Blauschimmelkäse

Zubereitung:
1. Den Backofen vorheizen. Für den Teig Mehl mit Backpulver mischen und in eine Rührschüssel sieben. Joghurt, Öl, Salz und Ei hinzufügen. Die Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten.
2. Den Teig auf einem Backblech mit Backpapier (40x30 cm) ausrollen und mit saurer Sahne bestreichen.
3. Aprikosen und Birnen getrennt jeweils in einem Sieb abtropfen lassen und in Würfel schneiden. Walnusskerne hacken. Käse in Würfel schneiden.
4. Auf einer Teighälfte die Aprikosenwürfel, auf der anderen Hälfte die Birnenwürfel verteilen. Käsewürfel mit den gehackten Walnusskernen auf dem ganzen Blech verteilen. Das Backblech auf mittlerer Höhe im Backofen backen bei 200 °C für etwa 25 min.



Für die Kürbissuppe gibt es nicht wirklich ein Rezept, die wird jedes Mal improvisiert. Diesmal haben wir auf zusätzliche Möhren und Kartoffeln verzichtet, weil der Kürbis so groß war.



Die Fleischbällchen werden aus Gehacktem mit verschiedenen Gewürzen zubereitet und in Brühe gar gekocht und später in der heisse fertige Kürbissuppe hinzugegeben. Unverzichtbar ist allein der Kardamom in der Suppe, teils gemörsert, teils ungemörsert, um beim Raufbeißen noch eine Geschmacksüberraschung zu haben. ;-)



Als Dessert gab es aus den frisch eingelagerten Äpfeln des Gartens (Roter Boskop) gemachte Bratäpfel nach folgendem Rezept:

Äpfel mit einem Apfelausstecher vom Kerngehäuse befreien und auf eine gefettete Auflaufform setzen. Als Füllung 2 EL weiche Butter, 1 EL Zucker, gemahlenen Zimt, 2 EL fein gehackte Mandeln, 1 EL Rosinen, 1-2 EL Rum (wir haben Apfelsaft genommen) verrühren und in die Apfelöffnungen geben. Äpfel mit einem TL Butter bestreichen, mit Zucker und Zimt bestreuen und im vorgeheizten Ofen bei 250 °C ca. 15 min braten lassen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen und Schlagsahne über die Äpfel geben.



Die Getränkeauswahl unterschied sich nicht groß vom letzten Mal, allein ein selbstgemachter Wein (Schwarze Johanna) kam noch dazu.



Gelesen haben wir aus:


"Wurzeln (Roots) von Alex Haley


"Die Terrorjahre. Mein Leben an der Seite von Carlos" von Magdalena Kopp


"Weg wird Weg im Gehen. Beiträge zur Spiritualität, Religion und Märchendeutung" von Peter Heidrich

"Muss denn der Junge andauernd Panzer malen" Ingo Barz (leider ohne Bild)


"Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" Amos Oz

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Samstag, 25. September 2010
Pfefferminz-Kokos-Hackbällchen mit Schinken-Tymian-Röstkartoffeln an Salaten der Saison
Zum Herbstbeginn waren wir wieder in vertrauter kleiner Runde. Was dazu führte, dass wir etwas zu großzügig die Portionen berechnet haben und Mühe hatten, die Köstlichkeiten bis zum Nachtisch durchzustehen. ;-)

Nun aber erstmal zu den Zutaten und zur Zubereitung des köstlichen Mahls:
Rinder- und Schweinehack je die Hälfte mischen mit pasteurisiertem Chili, frisch gerebelten Thymian, frisch gehackter Pfefferminze, frisch gestoßenem Pfeffer, grobem Meeressalz, geriebenem Parmesan, geriebenen Möhren, handgeriebenem Semmelmehl, Eiern und Kokosraspeln. Anschließend in kleine Bällchen abdrehen und in der Pfanne braten. Servieren mit Kokosraspeln und frisch gehackter Minze.



Festkochende Kartoffeln vorkochen, abkühlen lassen, dann scheibieren. Fettlosen Schinkenspeck anbraten, dazu scheibierte Zwiebeln und kurz darauf die Kartoffeln dazugeben. Kurz vor dem Servieren mit frischem Thymian und frischem Schnittlauch bestreuen.



Als Beilage zum Fleischernen wurden zwei Salate gereicht. Zum einen ein Rucola-Salat mit Ananas, Radischen, Tomaten, Gurke, gerösteten Sonnenblumenkernen, geriebenem Parmesan, gerösteten Schinkenwürfeln, geriebenen Möhren und braunen Champignons sowie Olivenöl. Zum anderen ein Feldsalat mit den gleichen obigen Zutaten, allerdings ohne Ananas und dafür mit Walnusöl.



Guten Appetit!



Angestoßen wurde mit Rotkäppchensekt (mit oder ohne Granatapfelsirup) auf A.`s überstandene Prüfung zur neuen Profession.



Zum Dessert gab es Bananen im Teigmantel.

Zutaten: 6 reife Bananen, vanillierter Puderzucker, 6 EL Erdbeermarmelade, Teig aus 250g Mehl, 150g Butter, 1 Prise Salz und 1 TL Zitronensaft.

Zubereitung: Teigzutaten zusammenrühren, zu einem Teig verkneten und mind. 3 h ruhen lassen. Bananen schälen, längs einschneiden, mit Erdbeermarmelade füllen, in Zucker wälzen, in Teig ummanteln (was mit diesem Teig eher schwierig war - beim nächsten Mal würden wir eher Blätterteig nehmen) und bei 225 °C im Ofen etwa 20-25 min backen.



Gelesen haben wir aus:


"Da lachen ja die Hühner: 666 tierisch komische Witze" von Hjördis Fremgen und Falko Honnen


"Aufbau Ost: Unterwegs zwischen Zinnowitz und Zwickau" von Claudia Rusch


"Die Fluchttunnel von Berlin" von Dietmar Arnold und Sven Felix Kellerhoff


"Wortstoffhof" von Axel Hacke


"Föhn mich nicht zu: Aus den Niederungen deutscher Klassenzimmer" von Stephan Serin


"Schöner Denken: Wie man politisch unkorrekt" ist von Josef Joffe, Dirk Maxeiner, Michael Miersch, und Henryk M. Broder

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Samstag, 14. August 2010
Pastavariationen zu Steinpilz-, Thymian-, Tomaten- und Gorgonzolasauce
Zum sommerlichen vorgeburtstägliche Leseabend waren ein paar mehr Mitesser & Zuhörer anwesend. Wir mussten uns aber leider in der Küche drängeln, denn Sommer war gerade nicht und auch das Lesen am Feuer musste ins Haus (ohne Feuer - für den Kamin war es dann doch noch etwas zu früh) verlegt werden.

Zur Feier des Tages gab es dann erstmal einen Aperitif und dazu einen Garnelen-Cocktail.



Zutaten für den Garnelen-Cocktail:
1 EL Mayonnaise, 2 EL Crème fraîche, 2 EL Mangochutney, 2 EL gehacktes Basilikum, 2 EL gehacktes Koriandergrün, 250 g geschälte gegarte (Grönland-)Garnelen, Salz, Pfeffer, 2 reife Avocados, Saft und Schale von 1/2 Bio-Zitrone, 400 g Bio-Tomaten (in diesem Falle von der Sorte Rutje), 2 EL trockener Martini bianco, 1 EL Olivenöl, einige Basilikumblätter für die Dekoration

Zubereitung:
Mayonnaise und Crème fraîche mit einem Esslöffel gehacktem Basilikum und Koriandergrün mischen. Garnelen unterheben und mit Mangochutney, Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Fruchtfleisch der Avocados aus der Schale lösen, mit Zitronensaft beträufeln und mit einer Gabel zerdrücken. Mit Zitronenschale, Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Tomaten mit heißem Wasser überbrühen und häuten. Tomaten halbieren, entkernen und mit dem Pürierstab pürieren. Den restlichen EL Basilikum, Martini und Olivenöl untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Krabbencocktail auf die (Martini)Gläser verteilen.
Eine Schicht Avocadocreme darübergeben, dann die Tomatensauce und mit je 1 Basilikumblatt dekorieren.



Als Hauptgericht gab es dann eine Variation an Pasta und zwar Pappardelle, Rigatoni und Spaghetti in Kombination mit vier verschiedenen Saucen:

Spaghetti mit Thymiansauce:
In einer Schüssel 100g weiche Butter schaumig rühren. Eine unbehandelte Zitrone waschen, 1 EL Schale abreiben, Zitrone auspressen. Saft und Schale zur Butter geben. 2 EL Thymianblättchen hacken, unter die Butter mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kurz bevor die Spaghetti abgegossen werden, 1 Tasse Kochwasser zur Butter gießen, die abgetropften Spaghetti rasch untermischen. 75 g frisch geriebenen Parmesan dazu servieren.



Pappardelle mit Steinpilzen:
Eine Knoblauchzehe auspressen und zusammen mit 5-10 Minzblättchen 5 Minuten in Olivenöl anbraten, dann wieder entfernen.
200 g Steinpilze in grobe Würfel schneiden, in dem Öl anbraten. 1/8 l Gemüsebrühe dazugießen und alles 5 min schmoren lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Pappardelle bissfest kochen, abgießen, gut abtropfen lassen und zu den Pilzen geben. 125 g Sahne und 50 g frisch geriebenen Parmesan unterziehen.



Die Rigatoni wurden pur gekocht und zwei Saucen dazu gereicht:



Selbst gemachte Tomatensauce:
Ca. 1,5 kg kleine wohlschmeckende Strauchtomaten (gibt's nur im Sommer!) mit kochendem Wasser übergießen, häuten, entkernen und kleinschneiden. Ca. 2 EL Olivenöl und 2 Zehen Knoblauch gepresst hinzugeben und ein paar Minuten köcheln lassen. Zum Schluss 2-3 EL kleingehacktes Basilikum hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.



Gorgonzola-Sauce:
Eine kleingehackte Zwiebel in Olivenöl goldgelb andünsten und mit je einem Becher süßer und saurer Sahne ablöschen. Ca. 350 g Gorgonzola in kleinen Würfeln dazugeben und aufkochen. Zum Schluss 2-3 EL gehacktes Basilikum hinzufügen.



Wenn man alles einmal durchprobieren wollte, bestand die Herausforderung darin, sich nur jeweils kleine Portionen aufzutun - hier ausgezeichnet gelungen:



Der Nachtisch wurde zugegebenermassen mit einer kleinen Verzögerung serviert, da auch dieser einen sehr sättigenden Charakter hatte. Die Creme von Schwarzer Johanna mit einem Klecks geschlagener Sahne hat schon zu einem früheren Zeitpunkt die Gaumen erfreut, weshalb das Rezept hier nicht noch einmal wiedergegeben werden muss (siehe http://leseabend.blogger.de/stories/1216596/).



Zum Lesen sind wir dann erst sehr spät gekommen. Dafür bis in die ganz frühe Morgenstunde, so dass noch zum Geburtstag gratuliert werden konnte, bevor der eine Teil (der nicht schon angeschlagen im Bett war) todmüde umfiel und der restliche harte Kern den Abwasch erledigte und gegen halb zwei noch beim Geschenke auspacken verweilte.

Als Lektüre zum "Reinlesen" diente:


"Wortstoffhof" von Axel Hacke


"Die Eleganz des Igels" von Muriel Barbery


"Babettes Fest" von Tania Blixen

Als Nachtrag sei an dieser Stelle ausnahmsweise ein Bild vom nachfolgenden Sonntagsfrühstück erlaubt. Beim Teller handelt es sich um ein Geburtstagsgeschenk und Unikat der zum Zeitpunkt der Herstellung noch 8jährigen Keramikkünstlerin und Tochter des Hauses.

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Sonntag, 6. Juni 2010
Verspäteter Mai-Salat mit grünen Walnüssen und Coriander-Schweinefilet
Die Gastgeber waren diesmal so gestresst, dass M.H. für alles gesorgt - DANKE! Wir werden uns revanchieren...

Es gab ein richtig köstliches Sommergericht, das wir passend zum schönen Wetter im Freien auftafeln konnten.

Die von M. gelieferte Beschreibung für den Salat liesst sich so:

"Der Salat bestand aus Rucola, Feldsalat, Radieschen, Tomaten, Karotten, frischen Rote Beeten, frischem Spargel, grüner Gurke, gerösteten Sonnenblumenkerne, Haus-Kresse, Kiwis und frisch geriebenem Ziegen-Gouda."

Das Highlight wird hier ganz bescheiden unterschlagen! Aber der Titel verrät es ja doch: grüne Walnüsse waren noch dabei. Dabei waren die gar nicht grün, sondern schwarz (siehe Foto vom Fleisch weiter unten, da liegen sie zur Deko am Rand). Das Geheimnis ist, dass sie grün geerntet werden, also zu einer Zeit, da die Schale noch nicht hart ist. Danach werden sie wochenlang speziell behandelt und dann eingelegt für weitere Monate. Mehr wird hier nicht verraten, das bleibt M.'s Geheimnis ;-)

Weiter im (Rezept)Text:
"Die Salatsauce bestand aus frisch gemörsertem Koriander, kalt gepresstes Traubenöl, frisch gepresste Zitronen und Atlantikmeersalz."



Es folgen die Anleitungen zum Fleisch:
"Das Schweinefilet entflechsen, dann tranchieren, mit gemörsertem Coriander bestreichen und in guter Butter kross braten."



Als guten Tropfen gab es diesmal einen Dornfelder (nicht wundern übers Etikett, war 'n Geschenk des DRK).



Dessert Nr. 1 beglückte vor allem die Kinder:



Dessert Nr. 2 steuerte die Dame des Hauses bei und rettete damit doch noch die Gastgeberehre. Sooooo gut war das Baize von der Rhabarbertorte noch nie geworden! Hier das Rezept:

Für den Teig: 150g Mehl, 75g Stärkemehl, 1,5 TL Backpulver, 150g Margarine, 150g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 2 Eier, 1 Eigelb.
Für den Belag: 600g frischen Rharbarber aus dem Garten, 3 Eiweiß, 1 Prise Salz, Zitronensaft, 175g Zucker.
Zubereitung: Mehl, Stärkemehl und Backpulver sieben. Weiche Margarine, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Eier und Eigelb nach und nach mit je 1 EL Mehlgemisch darunterrühren, bis das Mehl verbraucht ist. In eine gefettete Springform füllen. Den geschälten Rhabarber in 3 cm lange Stücke schneiden, auf den Teig verteilen und bei 180 °C 25 min backen. Die Eiweiß mit Salz steif schlagen, zuletzt 175 Zucker darunterschlagen und den Zitronensaft unterrühren. Den Kuchen aus der Röhre nehmen, mit dem Eischnee bespritzen und noch weitere 20 min backen.



Gelesen haben wir diesmal nur aus zwei Büchern, da der andere M.H. zu erschöpft vom Sägen des Holzvorrats für den nächsten Winter war:

Wir haben noch das ganze Leben

von Eshkol Nevo

und aus
Die Brücken am Fluss

von Robert James Waller.

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Sonntag, 25. April 2010
Tagliatelle mit Lachs, grünem Spargel und OHNE Orangensahnesauce
Eigentlich hatten wir gehofft, die Hornhechtsaison eröffnen zu können, aber der freitagmorgendliche Gang an die Warnemünder Mittelmole war diesbezüglich ergebnislos. Dafür hatte sich ein Ostseelachs im Netz des Fischers verirrt, den ich spontan als Ersatz mitgenommen habe.



Das Rezept wurde daraufhin variiert unter Berücksichtigung des schon erworbenen grünen Spargels.

Zutaten:
500 g grüner Spargel
700 g Lachsfilet
500 g Tagliatelle
Saft einer 1/2 Zitrone
40 g Butter

und eigentlich auch noch
200 ml Sahne
1 Orange (Saft und abgeriebene Schale).
2 EL Orangenlikör
1 Msp. Safran

Zubereitung:
Die Tagliatelle in Salzwasser bissfest kochen.



Den grünen Spargel nicht schälen, sondern nur eventuelle harte Stellen oder trockene Enden entfernen. Den Spargel schräg in ca. 4-5 cm lange Stücke schneiden. Den Lachs in ca. 2 mal 2 cm große Stücke schneiden, salzen und mit Zitronensaft beträufeln.

Die Butter in einer Pfanne schmelzen, den Spargel hinein geben und bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten braten.



Gleiches in einer zweiten Pfanne mit dem Lachs, aber diesen nur ca. 8 Minuten braten. (Man kann auch den Lachs nach 7 Minuten mit zum Spargel geben.)



Was wir vergessen haben (aber es hat trotzdem oberlecker geschmeckt!): Mit Orangenlikör ablöschen, den Saft einer Orange, geriebene Orangenschale, Safran und Sahne hinzugeben und köcheln lassen, bis die Sauce sämig wird. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Man kann nun entweder die Nudeln mit in die Pfanne geben und alles miteinander vermischen oder dekorativ getrennt servieren und auf dem Teller anrichten. Wir haben uns für letzteres entschieden.



A. hat sich aufgrund ihres Kopfschmerz für eine Portionsgröße á la Nouvelle Cuisine entschieden, sieht aber auch gut aus :-)



Dazu hat uns folgender Weißwein vorzüglich gemundet:



Als Beilage gab es einen köstlichen Salat mit folgenden Zutaten:
200 g Feldsalat
2 kleine rote Beete, gerieben
ca. 15 kleine Cherry-Strauchtomaten
frisch geriebener Parmesan
junger Schnittlauch, frisch aus dem Garten
Saft einer frisch gepressten Zitrone
Olivenöl

Auch hier haben wir etwas Entscheidenes vergessen, die Auflösung dazu gibt es aber erst beim nächsten Mal! ;-)



Als Nachtisch hatte M. eigentlich schon alles für einen Kaiserschmarrn vorbereitet, aber alle (zumindest die, die keine Kopfschmerzen hatten und überhaupt mitessen konnten) waren nach den oben genannten Köstlichkeiten bestens gefüllt. Auf Wunsch eines einzelnen jungen Herrn gab es dann noch eine geschälte Blutorange.



Den Kaiserschmarrn gabs dann am nächsten Morgen zum Frühstück:



Gelesen haben wir aus:


Maxim Leo: Haltet Euer Herz bereit. Eine ostdeutsche Familiengeschichte


Anne Michaels: Wintergewölbe


Doris Zölls: Der Mond in der Silberschale

Der harte Kern hat dann bis weit nach Mitternacht noch den letzten Film aus der Buck-Box geschaut; Karniggels.

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Samstag, 20. März 2010
Indonesisches Hähnchenfilet mit Maispfannkuchen und exotischem Salat
Die Vorbereitungen für dieses Gericht begannen diesmal schon Donnerstagabend mit dem Einlegen des Fleisches: Die Marinade besteht aus ca. 800 ml Orangensaft und dem Saft aus 1/2 Zitrone. Das Ganze wird etwas eingekocht. Dann wird durchwachsener Speck gewürfelt und gebraten, dazu kommt frischer Knoblauch, kleingeschnitten, und eine kleingeschnittene Zwiebel. Anbraten (nicht bräunen) dann Nelkenpulver (ca. 2 bis 3 Nelken im Mörser kleinreiben), Ingwer, schwarzen Pfeffer und Soja Sauce (Menge der Gewürze nach Geschmack) hinzufügen und alles in den Saft geben. Das Fleisch (ca. 250 - 300g pro Person) 2 Tage im Kühlschrank darin einlegen, dann grillen. (Haben wir wegen des Regenwetters im Backofen gemacht.)



Die Maispfannkuchen bestehen aus 1 Dose Mais, 2 Eiern, Mehl, Wasser, Petersilie und evtl. gebratenem Speck. Aus dem Teig Pfannkuchen von ca. 10 cm Durchmesser braten.



Exotischer Salat: Tomate, Avocado, Nektarine, Banane, Orange, Gurke, Rosinen... Das Dressing besteht aus Olivenöl und Essig und Pfeffer.



Um es noch ein bisschen exotischer zu machen, gab es noch ein paar andere Früchte zum Naschen während der Vorbereitungen, u.a. Pitahaya und Tamarillo - für die, die nicht wissen, wie die aussehen, ist dieses Foto entstanden:



Als Beilage gab es dazu noch einen Rote-Beete-Carpaccio mit Rucola und Feta.



Zubereitung:
Rote Beete (natürlich Bio!) nach dem Kochen abkühlen, dann enthäuten und dünn tranchieren. Die Scheiben auf den Teller legen und mit frischem Rucola versehen. Geröstete Pinienkerne dazu sowie Feta-Würfel; abrunden mit Olivenöl und einem Hauch von Balsamico. Voila! :-) und Bon Appetit!





Zum Dessert ging es etwas weniger exotisch zu. Es gab selbstgemachtes Eis in zwei Sorten: Himbeer und schwarze Johannesbeer wunderschön dekoriert mit Pitahaya und einem Kleks Schlagsahne.



Zur Zubereitung: 500g Fruchtmus (eingefroren vom letzten Sommer, gewonnen aus Gartenfrüchten, die durch eine Beerenpresse geleiert werden) mit 250g Frucht-Eis-Zauber vermischen, mit dem Pürierstab gut drei Minuten schaumig mixen und für mind. 5 Stunden im Gefrierschrank (in einem geeigneten Behälter) durchfrieren lassen.



Der Leseteil fiel heute etwas kurz aus. Zum einen war der Lesenachwuchs ausgeflogen und zum anderen hingen die Alten krankheitsbedingt in den Seilen, so dass es nur eine gelesene Lektüre gab und zwar von

Martin Walser: "Ehen in Philippsburg"


Die Restzeit haben wir filmisch bestritten mit weiteren Streifen aus der Buck-Box:


Diesmal haben wir ausgewählt "Wir können auch anders..." (1993) und sein Kurzfilm "Hopnik" (1990), was seine Abschlussarbeit an der DFFB war.

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Sonntag, 21. Februar 2010
Lachsauflauf mit Wirsing
Winterzeit ist auch Lachszeit und unser Fischer im Dorf hatte kürzlich schöne Exemplare, von denen eins gestern verarbeitet wurde. Winterzeit ist auch Kohlzeit und nachdem wir zum Januarleseabend schon Wirsingpastete mit Blätterteig zubereitet hatten und leider ohne Besuch (der im Schnee stecken geblieben ist) verzehren mussten, sollte dieses schmackhafte Wintergemüse noch einmal Verwendung finden.

Als Vorspeise gab es aber zunächst einen Wintersalat aus geraspelten Roten Beeten, Mohrrüben und Äpfeln mit Haselnüssen, Walnussstücken und Rosinen mit dem Saft einer halben Zitrone und einem Schuss Orangensaft.



Zum Lachsauflauf mit Wirsing benötigt man folgende Zutaten:
500 g Wirsing
4 Schalotten
1 EL Butter
ca. 700 g Lachsfilet (vergessen zu wiegen, ich habe einen ca. 45 cm langen Ostseelachs filetiert)
1/2 l Schlagsahne
3 Eier
1 Bd Dill
Salz und Pfeffer aus der Mühle
6 Cocktailtomaten
Spargelspitzen
100-200g geriebenen Gouda



Zubereitung:
Den Wirsing waschen, in kleine Stücke schneiden, für 3 min in kochendem Salzwasser blanchieren und in einem Sieb abtropfen. Die Schalotten in Ringe schneiden und in der Butter (im Wok) andünsten, den Wirsing dazugeben und für ca. 10 min unter häufigen Rühren anbraten. Eine feuerfeste Auflaufform einfetten und Lachs und Wirsing abwechselnd einschichten. Die Schlagsahne mit den Eiern verschlagen, den gehackten Dill hinzugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und über den Auflauf giessen. Den Auflauf auf dem Rost im Backofen bei 250 Grad 20 min garen, rausnehmen, mit Spargel und Cocktailtomaten garnieren, mit Gouda bestreuen und den Auflauf fertig garen (mit Grillfunktion, damit der Käse schön knusprig wird).



Dazu wurden


Rosmarinkartoffeln gereicht und ein


Meerrettich-Apfel-Sahne-Dipp aus 100g frische geriebene Meerrettichwurzel, einem geriebenen Apfel (z.B. Boskopp) und 4-5 EL saure Sahne.

Zum Nachtisch hat MH einen köstlichen Obstsalat beigesteuert mit folgenden Zutaten: Äpfel, Orangen, Kiwi, Grapefruit, Banane, Korinten, geröstete Sonnenblumenkerne, Saft von handgepressten Limetten, selbstgemachter Vanillezucker, bester Mecklenburger Lindenblütenhonig, dekoriert mit Kokosraspeln als Schneeimitat, um auch dieses Dessert als Wintergericht erscheinen zu lassen.



MH sorgte ebenfalls für den köstlichen Tropfen:


ein Granatapfelwein aus Armenien!


Gelesen haben wir aus:


Jürgen Obrist: Ein Fall für Kommissar Maroni


Carlos Ruiz Zafón: Das Spiel des Engels
(dem Nachfolgeroman von "Im Schatten des Windes", aus dem wir im vorigen August gelesen haben)


Stefan Zweig: Die Welt von Gestern

und A. hat ausnahmsweise vorlesen (und vorspielen!) lassen aus:


Detlev Buck: "Erst die Arbeit und dann?" & "Eine Rolle Duschen" aus der DVD-Sammlung "Buck Box: Frühe Filme. Sauber hintereinander wech"

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Sonntag, 20. Dezember 2009
Weihnachtsgänsebraten
Wie schon im vorigem Jahr gabs zum Jahresausklang einen festlichen Gänsebraten. Die Gans kam wieder aus dem Nachbardorf und durfte das ganze Jahr auf der Wiese rumlaufen, bevor sie in unserem Backofen gelandet ist.

Die 4,3 kg Gans wurde gewaschen, getrocknet und mit Salz aus- und abgerieben und anschliessend ausgestopft mit ausgestochenen Äpfeln (Boskoop) und getrockneten Pflaumen. Für eine Stunde im Bräter mit Deckel gedünstet, anschliessend für weitere 3,5 Stunden bei 200 °C Ober- und Unterhitze gebraten, dabei mehrmals Fett abgeschöpft und mit dem Bratensaft begossen. Zum Ende nicht mehr begossen, damit die Haut schön knusprig wird.



Dazu gab es Kartoffeln und Rotkohl.

Zubereitung des Rotkohls:
Zwei Kohlköpfe (2,6 kg) kleinschneiden und in einem großen Topf mit Fett (Rapsöl, Gänsefett) andünsten, etwas Wasser mit Brühe zugeben, Salz, 2 Zwiebeln mit 6 Nelken besteckt, 3 Äpfel (geschält und kleingeschnitten), später nur noch mit Direkt-Apfelsaft aufgegossen, wenn Flüssigkeit verkocht war.





Zum Dessert gab es eine von M. vorzüglich zubereitete Mecklenburger Götterspeise.

Zubereitung:
Man nehme 300g getrocknetes Bioroggenbrot, reibe es in feine Brotbrösel. Dieses vermische man mit 100g reinem Kakao und 50g Zucker. Anschliessend schlage man die beste frische Sahne von der Kuh (500 ml) mit Vanillezucker steif und schichte in eine Glasschüssel (wegen der Ästhetik!) abwechselnd Sahne, die Brot-Kakao-Mischung und abgetropfte, entkernte, eigens handverlesene Sauerkirschen (100 g).



Als guten Tropfen dazu gab es den gleichen Wein wie beim letzten Mal (aber eine neue Flasche!):



Gelesen haben wir aus:


Mein dickes buntes Buch der 4 1/2-Minuten-Geschichten von Sandra Garbers, Ute Löwenberg und Nadja Kadel und zwar die Geschicht vom Graf Flatz von Fledermaus.


Die Briefe vom Weihnachtsmann von J.R.R. Tolkien


Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt von Herta Müller


Die Leber wächst mit ihren Aufgaben von Eckart von Hirschhausen


Wintergewölbe von Anne Michaels


Operación príncipe. Geschichte einer Entführung die Chile in Atem hielt von Roberto Bardini, Miguel Bonasso und Laura Restrepo.

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Samstag, 26. September 2009
Geflügelleber mit Wildreis und einem Salat von Birne und Fenchel mit Roquefortsauce
Zuallererst gab es diesmal ein Glas Schampus, um auf M.'s bestandene Prüfungen anzustoßen - Herzlichen Glückwunsch!



Der somit vom Druck befreite hatte sich dann dankenswerterweise gleich bereit erklärt, sich für die Zubereitung des Mahls verantwortlich zu fühlen. Hier sein Rezept:

Die Zubereitung:
Sechs Birnen vierteln und die Kerngehäuse entfernen. Zwei Fenchelknollen in feine Streifen schneiden und mit den Birnen in Butter bissfest andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Roquefortsauce: Etwa 300ml frische Gemüsebrühe erstellen, darin nach dem passieren ca. 125 g Roquefort erwärmen und verrühren. Die aus zwei mittleren Zwiebeln gewonnenen Würfeln in der Sauce untermischen, ebenso den Extrakt aus zwei Knoblauchzehen.

Zum Anrichten 200g Rucola auf einen Teller geben, dazu Streifen von zwei geriebenen Möhren, einer Roten Beete und einem Stück frischem Meerrettich (der war kürzlich selbst geerntet!). Birne und Fenchel darauf schichten, Käsesauce angießen, geröstete Pinienkerne darüber streuen wie vorhandene Wildblüten (hier hatten wir die kreuzblütlerartige und köstliche Kapuzinerkresse, nicht nur für k.u.k.-FreundInnen!)

Parallel 200g Natur- und Wildreis waschen und mit Lorbeer, Salz und Piment 25 min. garen. Auftragen mit Dillspitzen.

Für die FreundInnen der nicht-fleischlosen Küche wurde dazu Geflügelleber gereicht, die traditionell in Mehl gewälzt und dann in Butter kross und saftig gebraten wurde.



Als Wein gab es dieses Mal ein Fairtrade-Produkt aus Südafrika:



Das Dessert war dann wieder A.'s Metier. Die Früchte des Gartens (Pflaumen, Apfel, Birnen) luden förmlich zu folgendem Rezept ein:

Feiner Quarkauflauf mit Obst

Zutaten:
4 Eier
125 g Zucker
75 g Grieß
2 gestr. TL Backpulver
abgeriebene Schale von 1 Zitrone
eine Prise Salz
500g Quark
300g Pflaumen mit etwas Zimt
200g gedünstete Apfelstückchen mit Zucker, Vanille & Zimt
Semmelbrösel
Butter

Zubereitung:
Die Eigelb und Zucker schaumig rühren. Den Grieß mit Backpulver vermischen, Zitronenschale und Salz zugeben, dann den Quark unterrühren. Die steif geschlagenen Eiweiß vorsichtig unterheben. Quarkmasse und das Obst in eine gefettete Auflaufform einschichten, die Oberfläche glattstreichen, Semmelbrösel und Butterflöckechen darübergeben und im Ofen bei 220 Grad Ober- und Unterhitze ca. 30 min goldgelb backen.



Der zweite Nachtisch war dann eine Gemeinschaftsarbeit: 500g Himbeeren aus dem Garten + 1 Packung Diamant-Eiszubereitung (von M. mitgebracht), ergaben ein köstliches Eis!



Den Auftakt zum Leseabend gestaltete wieder der Nachwuchs mit "Pony Pedro" von Erwin Strittmatter.



Die Großen haben dann noch gelesen aus "Die dampfenden Hälse der Pferde im Turm von Babel" von Franz Fühmann,



aus „Der Mondtrinker“ von Göran Tunström,



und aus "Let's make money" von Caspar Dohmen.

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Freitag, 28. August 2009
Oliven-Thunfisch-Reis á la Taizé
Diesmal musste der Leseabend auf Freitagabend verschoben werden, um den Sonnabend für den Kindergeburtstag freizuhalten - der letzte Sonnabend bevor die Schule wieder losgeht.

Dadurch wurde es etwas später, aber M. hatte dankenswerterweise alles schon präpariert und mitgebracht. Hier sein Rezept für o.g. Gericht:

Die Zubereitung:
Fünf Möhren halbieren und bissfest kochen. 500g Basmati-Reis waschen und mit Lorbeer, Salz und Piment garen. Unterdessen entkernte, schwarze Oliven scheibieren, die abgekühlten Möhren würfeln und den (schonend gefangenen!) Konserven-Thunfisch vom Öl abtropfen lassen. Ist der Reis gar, dann die anderen Zutaten unterheben und mit Dillspitzen und Currypulver garnieren.



Als Sommer-Beilage wurde á la minute ein frischer Salat der mecklenburgischen Sommer-Saison gereicht. Die Zutaten: Rucola, Salatherzen, Tomaten, frische Freiland-Einlegegurken, Radieschen, frisch geriebener Parmesan, gerösteten Sonnenblumenkernen, frisch geröstete Schinkenwürfel, zarte Streifen von Sellerie und Möhren, gemörserter Koriander und Schnittlauch. Die Marinade bestand aus frisch gepresstem Citronensaft, Paranussöl und Prisen von schwarzem Pfeffer und Meeressalz.



Beim Wein haben wir uns diesmal an den der weißen Trauben gehalten:



Als Dessert hat uns A. uns eine Panna cotta mit Beerensauce gezaubert. Und das geht so:

Zutaten:
600ml Schlagsahne
Bourbon-Vanille
1 Prise Salz
Zitronenschale
40g Zucker
4 Blatt weiße Gelatine
300g schwarzes Johannesbeermus

Zubereitung:
Für die Creme Sahne mit Vanille, Salz, Zitronenschale und Zucker zum Kochen bringen und bei schwacher Hitze 10-15 Minuten ohne Deckel leicht kochen lassen.
Gelatine nach Packungsanleitung in kaltem Wasser einweichen. Zitronenschale aus der Sahne nehmen. Gelatine ausdrücken und unter Rühren in der heißen Sahne auflösen. Die Sahne in 4 kalt ausgespülte Förmchen oder Tassen (je 150 ml Inhalt) gießen, etwas abkühlen lassen und mindestens 3 Stunden (oder über Nacht) in den Kühlschrank stellen.
Für die Beerensauce Beeren pürieren (wir nehmen unser bereits mit der Beerenpresse gewonnenes Mus, das frei von Kernen ist) und mit Vanille abschmecken.
Die Panna cotta mit einem Messer vom Tassenrand lösen, auf Dessertteller stürzen und mit der Sauce umgießen.



Als zweiten Nachtischgang gab es noch ein Nußplätzchen, eine Spezialität des Hauses seit einigen Jahren, dank der reichen Walnußernte jedes Jahr beim Nachbarn. Die Zubereitung ist die Abwandlung eines Rezepts aus dem alten "Das Backbuch" aus dem Verlag für die Frau von 1981.

Zutaten:
3 Eiweiß, Salz, 150 g Puderzucker, 175 g geriebene Nüsse, 1 TL Zimt

Die leicht gesalzenen Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und mit dem gesiebten Puderzucker verrühren. Von dieser schaumigen Masse mindestens 2 EL zurückbehalten und kalt stellen. Nun die geriebenen Nüsse und den Zimt zugeben. Die Teigmasse auf einem Backblech mit Backpapier in kleine Häufchen verteilen und mit einer Spitze der zurückbehaltenen Schaummasse verzieren. Bei 150° 20 Minuten backen und etwas abkühlen lassen, bevor sie vom Backpapier abgelöst werden können. Die Nußplätzchen sind vorzüglich und werden weniger als Backwerk, sondern mehr als Konfekt aufgetragen.



Den Leseteil des Abends hat der Nachwuchs wieder eröffnet mit:
"Räuber Hotzenplotz" von Otfried Preußler



Die Großen haben anschließend gelesen aus:

"Daniel Stein" von Ljudmila Ulitzkaja



"Gomorrha" von Roberto Saviano



"Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón

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