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Samstag, 27. Juni 2009
Asiatische Küche
lori, 17:39h
Heute machen wir mal einen Ausflug in die asiatische Küche. Als Vorsuppe gab es Kokosnuss-Garnelen-Suppe, als Hauptgericht ein Turkey Biryami mit Raita und als Dessert eine Mango-Creme.
Zu den Rezepten: Die Vorsuppe: Kokosnuss-Garnelen-Suppe Zutaten: 1 rote Paprikaschote, klein gewürfelt 1 Frühlingszwiebel, klein gehackt mit einem Teil der grünen Teile 450 ml Brühe 2 TL Knoblauch, fein gehackt 1 EL Ingwerwurzel, gerieben 1 EL Koriander, gemörsert 1 TL Curry ½ TL Thymian 1 Chilischote 400 ml Kokosmilch 550 g Garnelen 3 Zitronengrasstängel 1 Bd. frischer Koriander 200 ml süße Sahne (kann man auch weglassen, die Sahne mildert die Schärfe sehr) Zubereitung: In einer kleinen Schüssel rote Paprikaschote und Frühlingszwiebeln mischen und beiseite stellen. In einem etwa 3,5 l fassenden Topf bei mittlerer Hitze Brühe, Knoblauch, Ingwe, Koriander, Curry, Thymian, Chili und Kokosmilch zum Kochen bringen. Dann die Temperatur reduzieren und 5 min köcheln lassen. Bei mittlerer Hitze wieder zum Kochen bringen und die Hälfte der Paprika-Zwiebel-Mischung sowie die Garnelen hinzufügen. Die Garnelen in etwa drei Minuten gar ziehen lassen - nicht übergaren, da sie sonst zäh werden. Die Suppe vom Herd nehmen und die Sahne einrühren. Zum Servieren mit der restlichen Paprika-Zwiebel-Mischung und dem gehackten Koriander garnieren. ![]() Das Hauptgericht: Turkey Biryami mit Raita Die Zutaten: 600g Putenfilet 400g Basmati 500g Joghurt 4 Zwiebeln 5 EL Öl oder Ghee 2 Chilischoten 2 EL Ingwer, gerieben 2 EL Knoblauch, gepresst 6 Tomaten 1 TL Kurkuma, gemahlen 2 EL Koriander, gemahlen 1 EL Kreuzkümmel, gemahlen 2 TL Garam Masala 6 Stück Kardamom ½ Stange Zimt, ca. 5 cm 1 Lorbeerblatt 5 Nelken ½ Bund Koriandergrün ½ Bund Minze 50 g Butter 100 ml Milch ½ Salatgurke Zubereitung: Putenfleisch in 2x2 cm große Würfel schneiden und zum Marinieren in Joghurt (mit 1 EL Curry vermischt) legen und mehrere Stunden ziehen lassen. Basmati 30 Minuten in kaltem Wasser vorquellen lassen. Zwiebeln fein würfeln. Ca. 2 EL der fein gewürfelten Zwiebeln für das Raita beiseite stellen. Tomaten würfeln, zwei davon separat für das Raita aufbewahren. Korianderblätter hacken, Minze in feine Streifen schneiden. Basmatireis abgießen und mit Zimt, Lorbeer, Kardamom und Nelken in Salzwasser zu 3/4 gar kochen. Danach in einem Sieb gut abtropfen lassen. Öl oder Ghee in einem großen Bräter mit schwerem Deckel erhitzen. Gewürfelte Zwiebeln darin anbraten. Unter Rühren alle gemahlenen Gewürze außer dem Garam Masala hinzugeben und 30 Sekunden gründlich anbraten. Sollte die Mischung trocken wirken, ein wenig mehr Öl hinzugeben. Ingwer- und Knoblauchpaste hinzufügen und weitere 30 Sekunden braten. Die Tomaten hinzufügen und unter Rühren mitbraten. Das Fleisch (mit dem Joghurt) beigeben, salzen und alles köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist, dann vom Feuer nehmen. Nun das Fleisch im Bräter mit der Hälfte vom Reis bedecken. Darüber 1 TL Garam Masala gleichmäßig verstreuen, ebenso die Hälfte der Minze (1 EL für das Raita aufbewahren!) und die Hälfte der Milch. Butter in Flöckchen darüber geben. Die Schichtung mit der anderen Hälfte der Zutaten wiederholen. Deckel aufsetzen und bei 180 Grad 20 Minuten im Ofen durchziehen lassen. Für das Raita die Gurke in 1 cm große Würfel schneiden. Den restlichen Joghurt mit der Gurke, den aufbewahren Tomaten- und Zwiebelwürfeln und der Minze verrühren. Mit einer Messerspitze gemahlenem Koriander abschmecken. Einige Minuten (oder auch länger) ziehen lassen. Biryani und Raita zusammen servieren. Je nach Geschmack wird beides auf dem Teller leicht vermischt oder getrennt gegessen. ![]() Dazu wurde Chapatis (indisches Fladenbrot) mit einem Dip (Mango-Chutney) gereicht. ![]() Das Dessert: Mangocreme Zutaten: 2 Dosen Mangos (425 ml) 200 ml Kokosmilch 50 g Zucker 1 EL Zitronensaft 1 Stängel Minze und Zitronenmelisse 4-6 Erdbeeren Zubereitung: Die Mangos abtropfen lassen und pürieren. Zucker, Kokosmilch und Zitronensaft dazugeben. Mit dem Stabmixer vermischen. Das wars. Dann einfach in kleine Schüsseln geben, abdecken und für 2-6 Stunden in den Kühlschrank stellen. Kurz vor dem Servieren Minze, Zitronenmelisse und Erdbeeren als Deko drauflegen. ![]() Dazu gab es diese leckeren Tropfen: Erst einen Weißen: ![]() und später noch einen Roten: ![]() Gelesen haben wir heute am Feuer (in einer der längsten Nächte des Jahres) aus A.'s reichhaltigem Geburtstagsgeschenken, z.B. Sándor Márai: Die Glut ![]() Bohumil Hrabal: Ich habe den englischen König bedient ![]() Eckart von Hirschhausen: Die Leber wächst mit ihren Aufgaben ![]() Außerdem hatte M. noch drei Büchlein mit: Joseph Roth: Die Legende vom heiligen Trinker ![]() Joseph Roth: Das Spinnennetz ![]() Kerstin E. Finkelstein: Alphabet eines Todes. Sechsundzwanzig Episoden ![]() ... link (1 Kommentar) ... comment Sonntag, 26. April 2009
Hornhecht
lori, 10:54h
Es ist wieder Hornhechtsaison und unser Dorffischer (der eigentlich den Titel "Stadtfischer" tragen darf) hatte Freitagfrüh ein großes Schild an der Straße aufgestellt "13 Uhr Hornfisch". Wer um 13 Uhr nicht da war, war der Fischer - eine Panne. Aber letztlich haben doch drei schöne Exemplare des Grüngrätlings den Weg zu uns in die Küche gefunden.
![]() Zur Zubereitung lässt sich gar nicht so viel sagen: Schuppen, ausnehmen, waschen, trockentupfen, citronieren, salzen, pfeffern und ab damit in die Pfanne. Als Beilage gab es diesmal ein Möhren-Kohlrabi-Gemüse mit Knoblauch und Kräutern der Provence sowie einen zauberhaften Salat aus Ruccola, geriebenen roten Beeten, Sellerie und Möhren, gebratenem Schinken, gerösteten Sonnenblumenkernen, Schnittlauch, geriebenen Parmesan-Käse und Olivenöl obendrauf. Dazu wurden Erdäpfel gereicht und eine Sauce (Mehlschwitze mit Fischfond, Citrone und Meerrettich). ![]() ![]() Den Weißwein hat M.H. beigesteuert (seine Hausmarke oder besser gesagt eine seiner Hausmarken, wie ich seit gestern weiß): ![]() Als Nachtisch gab das erste Mal den 2008er Rumtopf mit Vanilleeis. Auf Foto und Rezept kann ich hier verzichten, da beides bereits auf http://leseabend.blogger.de/stories/1128193/ zu finden ist. Der Leseteil wurde wieder durch den Nachwuchs ![]() eröffnet mit: Lieve Baeten: Die kleine Hexe feiert Weihnachten ![]() Danach gings mit Erwachsenenliteratur weiter: Gabriel García Márquez: Hundert Jahre Einsamkeit ![]() Charlotte Kerner (Hrsg.): Die nächste GENeration ![]() Vicki Baum: Die goldenen Schuhe ![]() ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 21. März 2009
Feinster Tafelspitz in Meerrettich-Sauce mit Rote-Beete-Sellerie-Karotten-Apfel-Walnuss-Salat und gebutterten Petersilienerdäpfeln
lori, 15:27h
Der Tafelspitz wurde in gewohnter Weise bei der heimischen Fleischerei A. bestellt und von R.K. ausgelöst übergeben. Der Tafelspitz (der ja aus der berühmten "Wiener Küche" stammt, Anmerk. von M.H.) wurde in einem Sud mit reichlich Bouquet garni, einer Ingwer-Knolle, eigens handgepflückten Lorbeerblättern aus den vormals dalmatinischen Landesteilen Kakaniens, Pfeffer, Salz und mehreren halbierten, gerösteten Zwiebeln (mit Schale!) mehr als zwei Stunden gegart.
![]() Gereicht wurde zwei Saucen: Die originale, kräftige Fleischsauce für die bereits "scharfen" Gäste sowie eine (k.b.A.) Meerrettichsauce, die es in sich hatte und andere scharf werden ließ. Als Salat der Saison wurde eine handgeriebene Komposition aus Roten Beeten, Sellerie, Karotten, Äpfeln und eigenen Hof-Walnüssen (angemacht mit frisch gepresstem Zitronensaft und griechischem Olivenöl, kalt gepresst) kredenzt. Dazu wurden gebutterte Petersilienerdäpfel gereicht. ![]() Die Haus-Dame hatte wieder einen vorzügliche Dessert gezaubert namens Äpfel unter der Decke. ![]() Zutaten: ca. 10 Äpfel, 1 Zitrone, 1 Eßl. Margarine, 2-3 Eßl. Zucker, 1 Eßl. Semmelbrösel, 1/2 Tel. Zimt, 2-3 Eßl. Rosinen, 2-3 Eßl. geriebene Mandeln, 300g gefrorener Blätterteig, 1 Ei, Vanillesoße Zubereitung: Die Äpfel schälen, längs halbieren, vom Kernhaus befreien und mit Zitronensaft beträufeln. Eine Auflaufform mit Maragrine ausstreichen, mit Semmelbröseln und etwas Zucker ausstreuen. Die Äpfel mit der Wölbung nach oben hineinlegen und mit dem restlichen Zucker, Zimt, Rosinen, Mandeln und abgeriebener Zitronenschale bestreuen. Blätterteigstücke leicht ausrollen, mehrfach einstechen und überlappend auf die Äpfel legen. Mit verquirltem Ei bestreichen und im vorgeheizten Ofen bei 225 °C in etwa 25 Minuten goldbraun backen. Heiß servieren, dazu eiskalte Vanillesoße auftragen. [aus: Kochen. Ein neues Rezeptbuch für alle Leute, die mit Leidenschaft backen und brutzeln, kochen und mixen und... essen. Verlag für die Frau Leipzig 1979.] ![]() Gelesen haben wir aus: ![]() "Die kleine Hexe hat Geburtstag" von Lieve Baeten, ![]() "Die kleinen Wilden" von Jackie Niebisch, ![]() "Abrißkalender - Ein deutsch-deusches Tagebuch" von Freya Klier, ![]() "22 kurze Kurzgechichten" hrsg. von Theodor Schumacher, ![]() "Mich wundert, daß ich fröhlich bin. Eine Deutschlandreise" von Christoph Dieckmann. ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 28. Februar 2009
Eurasischer Fischtopf
lori, 20:13h
Unser Fischer hatte am Freitag ganz untypischerweise nur Hering im Angebot, so dass der geplante Fischtopf aus Ostseedorsch zu einer kontinentalübergreifenden Variation wurde. Aber zunächst zur Vorspeise:
Rote-Beete-Möhren-Apfel-Salat mit Haselnüssen und Rosinen ![]() Zur Zubereitung: Zwei Rote Beete, vier Möhren und vier Äpfel in der Moulinette kleingehackt, ein Schuss Zitrone und eine Handvoll Haselnüsse und Rosinen dazu. Als Hauptgericht gab es dann den Fischtopf aus folgenden Zutaten: 8 Kartoffeln, 4 Möhren, 1 riesige Pastinake, 6 Zehen Knoblauch, 1 Fenchelknolle, 1 rote Paprika, dazu 250g Wildlachsfilet, 250g Pangasiusfilet, 250g Tilapiafilet und 250g Kabeljaufilet. Zur Verfeinerung den Saft einer Zitrone, ein halbes Gläschen Meerrettich und ein Bund Dill. Zunächst 250g Fischfond in 2l kochendem Wasser auflösen, dann das Gemüse darin bissfest kochen und zum Schluss die Fischfilets in Portionshäppchen gar ziehen lassen. Mit Zitronensaft Salz und Meerrettich abschmecken, den gehackten frischen Dill darüberstreuen und dampfend servieren. ![]() ![]() Zum Nachtisch gab es dann eine Variation von Mousse au chocolate mit Schokoladenstückchen. Was bisher nie zum Zuge kam, waren die guten Tropfen, die zum Essen gereicht werden. Zur Fastenzeit haben zwar nicht alle mitgetrunken, aber es gab dieses Mal diese beiden Rotweine: ![]() ![]() Gelesen hat zunächst der größere des kleinen Lesekreisnachwuchses und zwar mit ganz zauberhafter Betonung "Die schlaue kleine Hexe" von Lieve Baeten. ![]() Anschließend waren die Großen dann unter sich und konnten sich gar nicht recht trennen von den "Memoiren. 1902-1945" der Leni Riefenstahl. ![]() Dann kam aber doch der Wälzer "Der Turm. Geschichte aus einem versunkenen Land" von Uwe Tellkamp zum Zuge (zumindest die ersten Seiten). ![]() So dass es dann schon sehr spät war und für Stefan Schwarz "Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut. Neue schreckliche Einzelheiten aus dem Leben eines Mannes von mittlerer Statur" (inspiriert von der grade erst am Vortage besuchten Lesung des Autors) gar nicht mehr so viel Zeit blieb. ![]() ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 17. Januar 2009
Gefüllter Schweinerücken in Steinpilzreduktion an Möhren-Lauch-Gemüse und gebuttertem Speckrosenkohl
lori, 22:04h
Heute war Holzeinschlag angesagt (damit wir auch zukünftig vorm Kamin sitzen und lesen können), deshalb wurde schon mal gestern abend von MH vorgekocht - ein großes Dankeschön an ihn, auch für seine Mithilfe beim Holztransport trotz schmerzendem Rücken!
![]() Zur Zubereitung äußerte sich der Maetre wie folgt: Schweinerücken mit ganzer Möhre und einer Porreestange füllen, mit Knoblauch spicken sowie mit Chilisauce marinieren. Allseitig scharf in Olivenöl in geschlossener Pfanne bei hoher Temperatur anbraten. Später Wurzelgemüse und geviertelte Zwiebeln (mit Schale!) beigeben und den Braten unter mehrmaligem Wenden ca. 90 min garen. Braten entfernen, die Sauce mit Rotwein ablöschen, mehrfach stark reduzieren, passieren, anschließend Steinpilze hinzugeben und nochmal aufkochen lassen. Den Schweinerücken tranchieren (siehe Bild) und mit Kräutern der Saison (die Hand der schönen Hausdame war wieder zugegen) und saurer Sahne reichen. Dazu wurde zweierlei Gemüse gereicht: 1. als saisonaler Höhepunkt ein Möhren-Lauch-Gemüse, das aus frischen Karotten (die scheibiert wurden) und geschnittenem Lauch in Olivenöl gegart wurde (schön bissfest(!), den Lauch nur ca. 3 min zum Ende dazugeben, mit Muskat abrunden) und 2. ein Rosenkohlgemüse - den Rosenkohl max. 20 min mit guter Butter (Friedensware) dünsten, parallel Schinkenspeck würfellieren und in der Pfanne ancrossen, beim Servieren zugeben. Dazu wurden Petersilienkartoffeln nach Art des Hauses gereicht. Als Dessert gab es Eis mit Rumtopf (leider ohne Foto, gabs aber schon mal früher, Rezept auch). Dieses Jahr, d.h. es ist ja der vom Vorjahr, ist er nicht so hochprozentig, mundet aber wieder hervorragend! Gelesen haben wir aus: Monika Maron: Ach Glück ![]() Stefan Zweig: Die Schachnovelle ![]() Clemens Brentano & Achim von Arnim: Des Knaben Wunderhorn ![]() ... link (1 Kommentar) ... comment Samstag, 20. Dezember 2008
Weihnachtsgans
lori, 19:55h
Weihnachten steht vor der Tür und da man sich ja nicht alles für die Feiertage aufheben muss, gibt's das Festessen schon mal vorher:
Vorsuppe von der Gans aus den herzallerliebsten Innereien, dem Hals, dazu würfellierte kbA-Karotten und garteneigene Äpfel (Boskop), für das Auge abgerundet mit von der schönen Dame des Hauses frisch geernteter Gartenpetersilie. [Zitat MH :-)] Hauptgericht Die 4,8 Kilo-Gans mit Beifuß, Äpfeln, Pfaumen gefüllt und knapp 4 Stunden (!) im Ofen gegart. Dazu wurden Apfelrotkohl und Petersilienkartoffeln gereicht. ![]() Dessert Bratäpfel aus Boskop mit einer Füllung aus Butter mit Vanillezucker, gehackten Haselnüssen und Zimt, dazu ein Klecks Schlagsahne. ![]() Gelesen haben wir dem Anlass entsprechend aus: "Das dicke Weihnachts-Buch" vom Eulenspiegel-Verlag ![]() und außerdem aus: Bruno Ziauddin "Grüezi Gummihälse. Warum uns die Deutschen manchmal auf die Nerven gehen" ![]() ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 22. November 2008
Gedünsteter Lachs
lori, 22:20h
Die Fischsaison hat wieder angefangen, der Fischer aus unserem Ort bringt freitags seinen Fang mit nach Hause und verkauft ihn in seiner Garage. Gleich beim ersten Mal war ein prächtiger Lachs dabei.
Aber zunächst gab es einen Salat: ![]() Zutaten: Feldsalat, Tomaten, Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Olivenöl, Balsamiko, Salz, Oregano und Dinkelvollkorntoastcroutôns. Dazu als Aperitiv einen frisch gepressten Granatapfelsaft. Die Früchte sind vorgestern in Tel Aviv auf dem Markt gekauft worden! Oberlecker! ![]() Zum Hauptgericht kam dann der dampfende Lachs auf den Tisch. ![]() Weitere Zutaten: Kartoffeln, Pastinaken, Möhren, Knoblauch, Fenchel, Paprika, dazu 1/4 l aufgelöster Fischfond mit einem TL Meerrettisch und 2 EL Zitronensaft sowie als Gewürze Curry, Paprika und Salz. Alles zusammen in einer großen Auflaufform eine Stunde im Ofen garen lassen. Als Nachtisch gab es schwarze Johannesbeercreme, diesmal aber nicht mit Schlagsahne als Dekoration, sondern mit einem Löffelchen Eis und Schokotropfen. ![]() Zubereitung siehe unter http://leseabend.blogger.de/stories/1216596/. Und gelesen haben wir diesmal aus: Eric-Emanuel Schmitt: Adolf H. - Zwei Leben. ![]() Gunther Hirschfelder: Europäische Esskultur. Geschichte der Ernährung von der Steinzeit bis heute. ![]() Kenny Berger: Weiße Segel Andreas Schako (Hrsg.): Gittergedichte ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 19. Oktober 2008
Majoranfleisch
lori, 13:14h
Ein oder zwei Mal im Jahr gibt es bei uns dieses Gericht, wenn es die Majoranzucht erlaubt. Selbst ausgesät, haben wir im August schon mal ernten können und jetzt im Oktober war noch mal ausreichend nachgewachsen für eine Mahlzeit.
![]() Das Rezept dazu: Zutaten: 800g Champignons (besser sind Pfifferlinge oder vielleicht sogar Waldpilze) 1 Bund frischer Majoran (gern mehr) 1-2 Zwiebeln 50g Butter oder Margarine (oder entsprechend Öl) ca. 700g Schweinefilet Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle ca. 250g Creme fraiche oder saure Sahne 2 EL Schlagsahne (die Sahne kann man auch komplett weglassen) Zubereitung: Pilze putzen und in Scheiben schneiden (oder vierteln). Majoran feinhacken und beiseite stellen. Zwiebeln schälen, feinhacken und goldgelb dünsten. Pilze zufügen, 5-10 min dünsten. Schweinefilet waschen, trockentupfen und in dünne Scheiben schneiden. Fleisch beidseitig braunbraten, mit Pilze vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Creme fraiche, Sahne und den Majoran hinzugeben und verrühren. Dazu Rostkartoffeln (geht auch mit Salzkartoffeln). ![]() Als Nachtisch gab es Vanilleeis mit Himbeersauce. Die Himbeersauce kann man aus tiefgefrorenen Himbeeren gewinnen, wenn man sie aufgetaut durch ein Sieb passiert. Wir haben sie allerdings aus eigener Ernte aus unserem Garten und durch die Beerenpresse geleiert. ![]() Gelesen haben wir dieses Mal recht ausgiebig und lange aus: April-April oder konkrete Standpunkte zur allgemeine Lage von Ingo Barz Positionslichter von Ingo Barz Die Heimkehr von Bernhard Schlink ![]() Keks, Frau K. und Katastrophen: Alle Geschichten und 39 mehr von Fanny Müller ![]() Sex Tips für Girls von Cynthia Heimel ![]() Am Sonnenhang. Tagebuch eines Jahres von Reiner Kunze ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 21. September 2008
Fleischbällchen mit Mangold
lori, 13:07h
Als Vorsuppe gab eine sehr leckere Rote-Beete-Suppe, die beim Servieren mit einer Meerrettich-Saure-Sahne-Sauce gereicht wurde.
![]() Zubereitung: Rote Beete waschen und mit Schale ca. 40 min kochen. Nach dem Abkühlen in grobe Würfel schneiden. Wasser und Apfelsaft mit den Beeten fünf Minuten aufkochen und anschließend pürieren. Gff. mit Essig, Salz, Pfeffer und Zucker abschmeckem. Reichen mit einer Sauce (Crème fraiche und Meerrettich verrühren). Als Hauptgericht gab es Fleischbällchen mit Mangold. Ans Fotografieren ist vor lauter Hunger wieder nicht gedacht worden. Die Zubereitung: Gehacktes ("halb und halb") mit geheimen Würzzutaten versehen; in kleine Bällchen abdrehen und braten. Gleichzeitig Mangold waschen, schneiden und in Stiele und Blätter teilen. Erstere in etwas Butter anschwitzen und asiatisch-kackig (also nicht für vierte Zähne!) anschmoren. Die Blätter ca. zwei Minuten dazu geben und ggf. mit etwas Salz (und Muskat) abschmecken. Servieren mit herbstlichen Erdäpfeln und einer Sauce, die vom Bratensatz gewonnen und mit Curry und süßer Sahne angereichert wurde. Wenn dann noch Mousse Chocolade als Dessert gereicht wird, ist das kulinarische Glück perfekt! Gelesen wurde heute ausnahmsweise nur aus: Sven Regner: Der kleine Bruder ... link (0 Kommentare) ... comment Mittwoch, 10. September 2008
Kaninchen
lori, 16:12h
Nach einer langen Sommerlesepause gab es diesmal Kaninchenbraten mit schwarzen Oliven, grünen Bohnen und Petersilienkartoffeln. Ich hab erst zu spät dran gedacht, ein Foto zu machen.
![]() Das Rezept dazu: Vorbereitungszeit: 20 min Garzeit: 1 1/2 Std. Für 4 Personen Zutaten: 1 junges Kaninchen (ca. 1 kg) 100g schwarze Oliven 2 Zwiebeln in Scheiben 1 Karotte in Scheiben 1 Stange Sellerie in Stücken 1 EL Mehl 1 EL gehackter Rosmarin 1/8 l trockener Weißwein 2 EL Fleischbrühe 4 EL Olivenöl Salz und Pfeffer Zubereitung: 1. Kaninchen in nicht zu große Stücke zerlegen, waschen und abtropfen lassen. MIt 1 Zwiebel, der Karotte, dem Sellerie und dem Wein in eine Schüssel legen und zugedeckt 1/2 Std. stehen lassen. 2. Öl erhitzen, das Fleisch bei großer Hitze anbräunen. Mit Mehl bestäuben und die restlichen Zwiebelscheiben dazugeben. Die Marinierflüssigkeit und nach 5 min. die Brühe angießen. Mit Rosmarin, Salz und Pfeffer würzen. 3. Bei mittlerer Hitze zugedeckt etwa 1 Std. köcheln lassen, Fleischstücke ab und zu wenden. Oliven hineingeben und fertiggaren, evtl. etwas kochende Brühe angießen. [aus: Kochen Schritt für Schritt, erschienen im Stedtfeld Verlag 1994] Das Foto vom Dessert ist leider nicht gelungen. Aber so gut wie das schmeckt, kann das Bild auch gar nicht werden. Aber das gibts demnächst noch mal, weil wir einiges an Vorrat haben vom Schwarzen Johannisbeercreme. Hier aber wenigstens das Rezept dafür: 375g Johannisbeeren, 200g Zucker, 3-4 Eier, 1 Prise Salz Die Johannisbeeren mit einer Beerenpresse zu Mus verarbeiten. Das Mus mit dem Eigelb und dem Zucker im Wasserbad so lange schlagen, bis die Masse dick geworden ist. Die Eiweiß mit dem Salz steif schlagen und unter die abgekühlte Creme ziehen. Gelesen haben wir aus: Rüdiger Nehberg: Die Autobiographie. Pascal Mercier: Lea Marlen Haushofer: Die Wand Gehört haben wir dann noch den Anfang von: Harpe Kerkeling liest Ein Mann, ein Fjord! ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 18. Mai 2008
Hornhecht
lori, 02:12h
Es ist wieder Hornhechtsaison. Diese aalartigen Fische mit ihrem schnabelförmigen Maul und seinen markanten grünen Gräten werden nur für ca. 3 Wochen im Mai an der Ostseeküste gefangen und sind ein echter Gaumenschmaus. Eigentlich wollten wir sie grillen, aber das Regenwetter hat die Zubereitung in die Pfanne verlegt.
![]() Dazu gabs einfach nur Brot und einen zauberhaften Salat aus folgenden Zutaten: Rucola Romana-Salatherzen Radieschen Tomaten Zucchini Mohrrübe Rote Beete (frisch) Spargel (frisch) Grüne Gurke geröstete Sonnenblumenkerne Dill Schnittlauch frisch geriebener Parmesan Die Salatsauce bestand aus: frisch gepresstem Knoblauch Koriander frisch gemörstert Olivenöl frisch gepresste Zitronen Atlantikmeersalz Der gedeckte Tisch sah dann so aus: ![]() Als Dessert gabs für die, die noch konnten, einfach nur ein Vanilleeis mit Rumtopf: ![]() Unsere Rumtopfzutaten kommen alle aus dem eigenen Garten: Erdbeeren Himbeeren rote & schwarze Johannisbeeren Sauerkirschen Brombeeren Als Rum nehmen wir Stroh 80%. Das Grundprinzip ist ganz einfach: Früchte mit Zucker (50-100% des Gewichtes der Früchte) ansetzen, wenn sich etwas Saft gebildet hat, in einen großen Gärtopf geben und mit Rum begiessen, so dass alle Früchte bedeckt sind. Die Steine im Gärtopf bewirken, dass die Früchte wirklich nicht oben schwimmen und schimmeln. Ja, und gelesen haben wir aus: Sven-Markus Knauf: "Sie werden noch an mich denken" Jan Böttcher: "Nachglühen" Ketil Bjoernstad: "Oda" ... link (0 Kommentare) ... comment Mittwoch, 2. April 2008
Gegrillter Lachs
lori, 00:18h
Diesmal haben wir wieder in kleiner Runde gekocht und gelesen, nachdem die letzten Male das Beherbergungspotential unseres großen Küchentischs fast an seine Grenzen gestoßen ist.
Dafür gab es aber einen großen Lachs, den A bei unserem Dorffischer aus der Kiste geangelt hat. Und da er uns so am besten schmeckt, haben wir ihn gegrillt (draußen auf einem Holzkohlegrill natürlich). Dazu kommt er scheibchenweise vorher für ne halbe bis Stunde in eine Marinade. 100 ml Weißwein 2 EL Sojasauce 2 EL Olivenöl 1 TL Zucker 1 TL bunter Pfeffer, frisch gemahlen Saft einer halben Zitrone Saft von 1-2 Knoblauchzehen 1 EL fein geriebener Ingwer Die Lachsscheiben in eine feste verschließbare Plastetüte (z.B. Gefrierbeutel) geben, die Marinade dazu, Luft rausdrücken und Tüte zu, öfter mal wenden. Damit der Fisch am Rost nicht so anklebt, reibe ich es mit einer aufgeschnittenen halben rohen Zwiebel vorher ein (ein Tipp von V aus Bulgarien). Seit kurzem habe ich mir auch angewöhnt, nach dem Wenden des Fisches eine Alufolie drüberzulegen, weil sonst (gerade im Winter) der Fisch wieder kalt wird. Als Beilage gab es oberleckeres gebackenes Ofengemüse mit Rosmarin. (Leider gab unser Rosmarinstrauch im Garten kaum noch Blättchen her, so dass wir ein bisschen auf getrocknetes Oregano ausweichen mussten.) Das Rezept war eher improvisiert: Etwas Olivenöl aufs Backblech, dann kleingeschnittenes Gemüse dazu (zuerst die "harten" Sachen, zuletzt Paprika und Tomate): Kartoffeln, Möhren, Pastinaken, Paprika, Tomaten. (Kann nach Geschmack variiert werden.) Kräuter dazu (viiiiel frischer Rosmarin, wenn vorhanden), Meersalz und noch mal Olivenöl. Dann ca. 45 min im vorgeheizten Backofen garen lassen (bis auch die Möhren weich sind), immer mal wenden. Ja, und dann dieser schöne Nachtisch. ![]() Wie hießen die noch - Schneeeier mit Zuckercoating in Vanillesauce? 4 Eier 130 g Zucker 1 l Milch 1 Vanilleschote 50 g Zucker für Karamel Die Eiweiß sehr steif schlagen, 50 g Zucker dazugeben und noch etwas weiterschlagen. Die Milch in einen breiten Topf geben und erhitzen. Die Vanilleschote aufschneiden, das Mark herauskratzen, beides zur Milch geben und zum Kochen bringen. Mit zwei Esslöffeln Klößchen aus der Eiweißmasse abstechen und in die heiße Milch geben. Auf jeder Seite etwa 1/2 Minute garen lassen. Die Klößchen herausnehmen, auf einer Platte abkühlen lassen. Die Vanillemilch durch ein Sieb gießen und aufkochen. Die Eigelb mit 80 g Zucker verquirlen und mit der kochenden Milch übergießen. Unter Rühren nochmals erhitzen, aber nicht kochen lassen. In eine flache Schüssel geben und erkalten lassen. Die restlichen 50 g Zucker in einer Pfanne karamelisieren lassen, bis er flüssig ist. In feinem (!!) Strahl sehr schnell über die Schnee-Eier verteilen, diese auf die Vanillesauce geben und (möglichst schnell) kalt servieren. (Quelle: Kochen, Verlag für die Frau Leipzig, 5. Aufl. 1982, S. 229) Ach ja, und gelesen haben wir auch noch: "An der schönen blauen Donau" von Ludwig Bemelsmann Paul Gallico: "Meine Freundin Jenny" "Simplify your life" von Werner Tiki Küstenmacher und Lothar J. Seiwert ... link (0 Kommentare) ... comment Ein Blog zum Lesen und Kochen?
lori, 00:17h
Lesen am Bildschirm ist ganz sicher nicht so der Hit und Kochen geht auch besser am Herd - also warum dieser Blog? Wir treffen uns nun schon eine ganze Weile regelmäßig zu gemütlichen Leseabenden und kochen vorher gemeinsam (manchmal dauert das Kochen und Essen auch länger als das Lesen ;-) ).
Und beim letzten Mal waren wir wieder so begeistert vom Nachtisch, den A gezaubert hat, dass ich glatt ein Foto gemacht habe. Wenn man jetzt noch das Rezept dazu wüsste... und schon war die Idee mit dem Blog geboren. Dazu zumindest die Titel der Bücher, aus denen wir lesen (quasi als Empfehlung und für die, die nicht dabeisein konnten) - ich will das jetzt einfach mal probieren! Wozu gibts denn sonst die Erfindung des Blogs? :-D ... link (0 Kommentare) ... comment |
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