Kochen & Lesen
Samstag, 18. Dezember 2010
Mulardenente als Weihnachtsbraten
Nachdem es in den beiden letzten Jahren jeweils eine Gans gegeben hat, haben wir uns diesmal für ein Downgrading in Richtung Mulardenente entschieden. Die Mulardenente ist die Kreuzung zwischen Flugente und Hausente. Von der Flugente haben Sie den guten Fleischansatz und von der Hausente das Fett, allerdings nicht zu viel.

Doch bevor wir zum Weihnachtsvogel kommen, seien hier erstmal die Vorspeisen erwähnt: Chicorée-Salat und Krabbenchips.

Für den Salat nehme man 4-6 Chicoréeknospen und schneide sie in dünne Scheiben. 2 Apfelsinen in kleine Stücke schneiden und hinzugeben. 200-300 g Naturjoghurt je nach Geschmack mit Honig süßen und kleine Walnussstückchen dazugeben. Bei Bedarf das Dressing noch mit 1-2 EL Organgensaft strecken. Alles gut verrühren und zum Servieren noch mit einer Gewürzblütenmischung bestreuen.



Die Krabbenchips haben zugegebenermassen nicht selbst gemacht, sondern frisch vom Asia-Restaurant geholt. Vielleicht nicht das Passendste zur Ente, aber die Kinder lieben sie und mögen den bitteren Chicorée nicht.



Nun zum Vogelrezept: Ente mit Apfelsinen

Zutaten:
1 Mulardenente ca. 3 kg, Salz, Pfeffer, 3 Apfelsinen, Semmelbrösel, 1 Ei, 1 Entenleber, 50 g Backpflaumen, 1 Apfel, 1 Mohrrüber, 1 Zwiebel, 10g Stärkemehl, 3 TL Johannisbeergelee

Zubereitung:
Die vorbereitete Ente von innen und außen salzen, pfeffern und mit dem Saft von einer halben Apfelsine beträufeln. Die Semmelbrösel mit dem Ei, fein gehackter Leber, Backpflaumen, Apfelwürfeln und dem Saft von einer halben Apfelsine vermischen, mit Salz und Pfeffer würzen und die Ente füllen. 1/4 Liter Wasser in die Bratenpfanne gießen, die Ente hineinlegen. Die geputzte Möhre und Zwiebel zugeben. Die Ente etwa 3 Stunden bei Mittelhitze braten, zwischendurch öfter mit dem Bratensatz begießen und etwas kochendes Wasser zugeben. Den Bratensatz durch ein Sieb gießen und mit dem Stärkemehl binden. Die Soße würzen und extra servieren. Die Ente mit den Apfelsinenscheiben garnieren, auf jede Apfelsinenscheibe etwas Johannesbeergelee geben.





Dazu wurden Kartoffeln und Apfel-Rotkohl gereicht.





Als Nachtisch gab es auf Wunsch der Dame des Hauses noch mal die Mecklenburger Götterspeise, die es genau vor einem Jahr, auch zum Weihnachtsbrtaten schon mal gab. Dort findet man auch das Rezept: http://leseabend.blogger.de/stories/1549454/.



Als edlen Tropfen gab es diesmal einen Aperol, der mit Sekt, Soda und Eis serviert wird.



Später gab es noch einen 2008er Primitivo di Manduria (Bild wird nachgereicht).


Gelesen haben wir dem Anlass entsprechend aus:

"Das dicke Weihnachts-Buch" vom Eulenspiegel-Verlag



und aus "Die Wasserträger Gottes" von Manès Sperber.

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