Kochen & Lesen
Samstag, 23. April 2016
Hornhecht in Aspik, Zander aus dem Ofen, Fruchtiger Quark und Tiramisu mal anders
Ach, wenn der Fischer vor der Haustür mit solch schönem Angebot an frisch gefangenem Fisch aufwartet, wird schon mal die geplante Menüfolge komplett über den Haufen geworfen und auf Meerestiere umgestellt: Die ersten Hornhechte sind ins Netz gegangen (da kann man ja gar nicht dran vorbei) und so ein schöner Zander wird in den nächsten Wochen auch nicht wieder im Angebot sein, weil heute die Schonzeit angefangen hat (bis 22. Mai). Und das haben wir daraus gemacht:

Hornhecht in Aspik

Zutaten: ca. 500 g Hornhecht, 7 Pimentkörner, 7 Pfefferkörner, 1 TL Senfkörner, 2 TL Salz, 1 große Möhre, 1 große Zwiebel, 2 Lorbeerblätter, 2 EL Essigessenz, 1 TL Zucker, 9 g Gelatine (alternativ: 6 Blatt), 500 ml Wasser

Zubereitung:
Den Fisch schuppen, ausnehmen, Kopf und Flossen entfernen. Möhre und Zwiebeln säubern und in Ringe schneiden. Alle Zutaten, außer den Fisch in einem Topf zum Kochen bringen. Die Gelantine einweichen. 10 Minuten kochen lassen und dann den in Stücke geschnittenen Fisch ca. 20 Minuten ziehen lassen.
Dann den Fisch entgräten und in eine Schüssel legen. Zum Sud die eingeweichte Gelantiene geben und über den Fisch verteilen. Nach dem dies erkaltet ist, in den Kühlschrank stellen. Die Fischsülze ein paar Tage ruhen lassen, damit sie durchzieht.
[Quelle]





Zander aus dem Ofen

Das waren in etwa die Zutaten (Salbei und Rosmarin kamen später frisch aus dem Garten noch dazu):



Die Weißweinauswahl war so reichhaltig, dass wir schon mal vor dem Kochen den ersten entkorken mussten:



Bei der Zubereitung des Zanders habe ich mich von diesem Rezept (mit Video) inspirieren lassen, weil es so schön aussah - auch bei uns:



Lediglich die schwarzen Oliven habe ich weggelassen, die Petersilie mit reichlich Bärlauch ersetzt und außerdem noch ein bisschen mehr Beilage im Ofen zubereitet:





Zum Dessert gab es Zweierlei:

Einen fruchtigen Quark, zubereitet aus Speisequark, der mit Vanillezucker und in Milch aufgelöstem Lindenblütenhonig löffelfertig bereitet wurde, mit untergehobenen und aufgelegten (leider nicht ganz saisonal) tiefgefrorenen Himbeeren und abgerundet mit überstreutem Rohrzucker.



Und zum anderen (eher als Nachnachtisch) Tiramisu mal anders, auf Anregung aus der Ostsee-Zeitung vom 20. April, die dafür warben, den Lieblingsnachtisch aus Italien mal als Cupcake zuzubereiten:

Das wird gebraucht (für 12 Cupcakes): 150 g Butter, 150 g Zucker, 240 g Mehl, 1,5 TL Backpulver, 1 Prise Salz, 8 EL Milch, 3 Eier, 2 EL Amaretto, 12 EL Espresso und für das Topping: 250 g Mascarpone, 50 g Puderzucker, ungesüßtes Kakaopulver

So geht's: Die zimmerwarme Butter zusammen mit Zucker und Salz in eine Rührschüssel geben und schaumig rühren. Anschließend die Eier unterrühren und für ein paar Minuten weiter verquirlen. Milch hinzugeben und gut vermengen. Nun Mehl und Backpulver vermischen, nach und nach in den Teig sieben und gut verrühren. Den Amaretto ebenfalls untermischen.
Den Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Ein Zwölfer-Muffinblech mit Papierförmchen auslegen und den Teig darin verteilen. Das Blech in den Ofen schieben und die Cupcakes für 20 bis 25 Minuten backen. Die Stäbchenprobe nicht vergessen: dafür mit einem Holzstäbchen in den Teig pieksen. Bleibt noch flüssiger Teig am Stäbchen hängen, sind die Cupcakes noch nicht fertig.
In der Zwischenzeit schon mal eine kleine Tasse starken Kaffee aufbrühen, am besten Espresso. Nach der Backzeit das Muffinblech aus dem Ofen nehmen und alle Küchlein mehrmals mit einem Zahnstocher einpiksen. So kann sich später der Kaffee besser verteilen. Nun den Kaffee esslöffelweise auf den noch heißen Muffins verteilen. Pro Muffin genügen etwa zwei Esslöffel Kaffee. Die Cupcakes mit dem Kaffee jetzt zunächst vollständig auskühlen lassen.
Für das Frosting den Mascarpone in eine Schüssel geben und Puderzucker hinzufügen. Alles kurz mit dem Handrührgerät aufschlagen, bis das Frosting eine cremige Konsistenz hat. Nun die Creme entweder mit einem Löffel oder mit einem Spritzbeutel auftragen. Ich habe eine große Sterntülle genommen. Wer viel vom Frosting auf dem Cupcake haben will oder schöne Türmchen damit machen will, rührt die zweifache Menge davon an. Anschließend nur noch etwas Kakaopulver über die Cupcakes stäuben.
[Autorin: Bettina Kreuzpointer]



Chronologisch gesehen hatten wir zwar schon längst mit dem Lesen begonnen, aber das ist hier ja nebensächlich. ;-)

Das begann dann mit einer (ehrlicherweise gesagt schon längst erwarteten) Premiere in der Form, dass nicht mehr aus einem Buch aus Papier vorgelesen wurde, nein, auch aus keinem E-Reader, sondern vom Smartphone! Das unschlagbare Argument der Vorleserin: Soviel wie sie liesst, müsste sie sich jede Woche ein neues Buch kaufen. Also greift sie über die App wattpad auf unveröffentlichte (bzw. eben nur hier veröffentlichte) Geschichten zurück. Wir haben zu hören bekommen:


Dämonentage von Nina McKay

Anschließend wechselten wir dann aber wieder in die Papierform und lasen bzw. hörten noch Auszüge aus:


Der Goldene Kompass von Philipp Pullman


Panikherz von Benjamin von Stuckrad-Barre


Ich freue mich, dass ich geboren bin von Birgit Vanderbeke


Flaschenpostgeschichten. Von Menschen, ihren Briefen und der Ostsee von Oliver Lück


Konzert ohne Dichter von Klaus Modick


Ein ganzes Leben von Robert Seethaler

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