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Samstag, 29. Januar 2011
Thailändische Küche: Fischsuppe in Kokosmilch und Fleischspieße mit Erdnußsauce
lori, 16:34h
Die Entscheidung für die südostasiatische Küche ist einem Weihnachtsgeschenk geschuldet: "Küchen der Welt: Thailand. Originalrezepte und Interessantes über Land und Leute" von Thidavadee Camsong. Die Anregung zum Geschenk kam durch die Einkehr ins thailändische Restaurant "Suan Thai" in Ahlbeck im letzten Dezember.
Die Zutaten haben wir aus einem Asia-Laden. Als Starter gab es eine Fischsuppe mit Kokosmilch. Zutaten (für 4-6 Personen): 500 g Fischfilet (wir haben Dorsch genommen) 6 EL Fischsauce 1/2 TL schwarzer Pfeffer frisch gemahlen 2 Stengel frisches Zitronengras 1 Stück frischer Galgant (5 cm) (hier mussten wir auf Tiefkühlware ausweichen) 6 Kaffir-Zitronenblätter 3 Stengel frischer Koriander 5 frische thailändische Chilischoten (wir haben erst mal 3 genommen) 2 Dosen ungesüßte Kokosmilch (je 400 ml) 4 EL Limettensaft Zubereitung (30 min): Fischfilet kalt abspülen, trockentupfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Mit 2 EL Fischsauce und Pfeffer vermischen und etwa 20 min zugedeckt im Kühlschrank marinieren lassen. Inzwischen Zitronengras, Galgant und Zitronenblätter waschen. Zitronengras in etwa 3 cm lange Stücke, Galgant schälen und in dünne Scheiben schneiden. Zitronenblätter trockenschütteln und vierteln. Koriander waschen, trockenschütteln und fein hacken. Chilischoten waschen, entstielen und in feine Ringe schneiden. Hände anschließend gründlich waschen!! Kokosmilch in einen Topf geben und mit Zitronengras, Galgant und Zitronenblätter aufkochen lassen. Fischstücke und 4 EL Fischsauce dazugeben, alles etwa 2 min bei mittlerer Hitze kochen lassen. In eine Schüssel geben, Limettensaft, Chiliringe und Korianderblättchen dazugeben, gut verrühren. (Wir haben die Chiliringe mit dem Fisch schon dazugegeben, so dass die Schärfe sich ein bisschen besser verteilt.) Galgant, Zitronengras und -blätter herausnehmen. (Haben wir nicht gemacht bzw. es jedem selbst überlassen.) Dazu wurde ein Rotkäppchensekt Riesling Trocken Flaschengärung gereicht. Als Hauptgericht gab es nach einer kleinen Pause (die Suppe ist durch die Kokosmilch allein schon sehr sättigend) Fleischspießchen mit Erdnusssauce. Zutaten (für 4 Portionen): 500 g Schweinefleisch (Nuß) etwa 20-30 Holzspießchen 1 Stück frischer Galgant (2 cm) 1 Stengel frisches Zitronengras 1 TL Koriandersamen 1 TL Kreuzkümmelkörner 1/2 TL Salz 1/2 TL schwarzer Pfeffer frisch gemahlen 100 g Zucker 1 EL Currypulver 1 Dose ungesüßte Kokosmilch (400 ml) 1 Salatgurke 5 Schalotten (wir haben Frühlingszwiebeln genommen) 1 frische Pepperoni 1/4 l Reisessig (wir haben milden Weinessig genommen) Zubereitung: Schweinefleisch kalt abwaschen und trockentupfen. Dann quer zur Faser in dünne Scheiben schneiden, diese dann in etwa 10 cm lange und 3 cm breite Streifen schneiden. Holzspießchen in Wasser einlegen, damit sie später auf dem Grill nicht so leicht verbrennen. Galgant schälen und kleinhacken, Zitronengras waschen und in dünne Scheiben schneiden. Beides zusammen mit Koriandersamen und Kreuzkümmelkörnern im Mörser zerstoßen. Salz, Pfeffer, 1 EL Zucker, Currypulver und 3 EL von der dicken Schicht oben auf der Kokosmilch ebenfalls untermischen. Schweinefleisch anschließend mit dieser Mischung würzen. Schweinefleisch zugedeckt im Kühlschrank mindestens 1 Stunde marinieren lassen. Anschließend der Länge nach ziehharmonikaartig auf die eingeweichten Spießchen stecken. Für den Salat Gurke waschen, der Länge nach vierteln und in hauchdünne Scheiben schneiden. Peperoni waschen, entstielen, entkernen und in dünne Ringe schneiden. Danach gründlich die Hände waschen!! Für die Sauce 1/8 l Wasser mit Essig, dem restlichen Zucker und 1 Messerspitze Salz etwa 1 min kochen und anschließend abkühlen lassen. Kurz vor dem Servieren die Gurkenmischung mit abgekühlter Sauce mischen und mit Essig und Zucker süß-sauer abschmecken. Spießchen auf dem Holzkohlegrill etwa 3 min von jeder Seite garen. Mit lauwarmer Erdnußsauce und dem Salat servieren. Jetzt fehlt noch das Rezept für die Erdnußsauce: Zutaten (für 4 Portionen): 150 g geröstete, gesalzene Erdnüsse 3 EL Öl 2 EL rote Currypaste 1 Dose ungesüßte Kokosmilch 3 EL Palmzucker (wir haben Rohrohrzucker genommen) 1 TL Salz 3 EL Reisessig (wir haben milden Weinessig genommen) Zubereitung: Erdnüsse im Mörser fein zerstoßen (wir haben die Moulinette genutzt). Öl in einem Topf erhitzen, die Rote Currypaste darin bei mittlerer Hitze kurz anrösten. Kokosmilch hineinrühren und etwa 1 min kochen lassen. Erdnüsse, Palmzucker, Salz und Essig hinzugeben und die Sauce bei schwacher Hitze etwa 15 min kochen lassen, bis sie sämig ist. Zu den Fleischspießchen, Erdnußsauce und Gurkensalat wurde Basmatiduftreis gereicht. Weinmäßig wechselten wir zum Hauptgang auf einen 2002er Albali Grand Reserva. Zum Nachtisch hat uns H. einen zauberhaften gestürzten Joghurt mitgebracht, d.h. gestürzt haben wir ihn erst hier. Was uns auf die Idee brachte, die Nachspeise "Joghurt Ben Ali" zu nennen. Oder vielleicht besser "Joghurt Mubarak" - wer weiß, wie schnell sich das Rad der Geschichte dreht. ;-) Zutaten: 500 g Naturjoghurt 3,8 % 400 g Schlagsahne 150 g Rohrohrzucker 1-2 Päckchen Vanillezucker (je nach Geschmack) Früchte (z.B. Himbeeren) Zubereitung (10 min + 24 h Ruhezeit): Joghurt, Zucker und Vanillezucker in einer großen Schüssel verrühren. Sahne steif schlagen und unter die Joghurtmasse heben. Ein sauberes Geschirrtuch in einen Durchschlag legen und den Durchschlag in ein größeres Gefäß stellen. Joghurt-Sahne-Masse einfüllen, abdecken und 24 h in den Kühlschrank stellen (momentan tut's auch der Balkon). In dieser Zeit tropft Flüssigkeit durch das Tuch und übrig bleibt die köstliche Joghurtspeise. Zum Servieren auf einen Teller stürzen und mit den Früchten anrichten. Da auch dieses Dessert sehr gehaltvoll war, wurde erstmal ein Digestif benötigt. Wir konnten einen Irish Whiskey "Powers" anbieten: Gelesen hat zunächst der Nachwuchs in ganz wunderbarer Weise aus: "An der Arche um Acht" von Ulrich Hub und Jörg Mühle Und anschließend haben die Großen noch vorgelesen aus: "Wortstoffhof" von Axel Hacke und "Katzenberge" von Sabrina Janesch. ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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